KfW Research
Innovation und Gründung
Der aktuelle KfW-Gründungsmonitor zum Download
Fokus Volkswirtschaft
Die Untersuchung zeigt, dass die Wettbewerbsstrategie eines Unternehmens entscheidend für die Durchführung von Innovations- und Digitalisierungsaktivitäten ist. Unternehmen mit der Strategie „Expansion durch Innovation“ führen alle abgefragten Arten von Innovations- und Digitalisierungsprojekte deutlich häufiger durch als andere Unternehmen. Sie setzen dabei Schwerpunkte auf Dienstleistungsinnovationen sowie die Digitalisierung von Marketing und Vertrieb. Auch Unternehmen mit den Strategien „Produktdifferenzierung“ und „Fokussierungsstrategie“ gehen Innovationen und Digitalisierung breit an. Dagegen sind Unternehmen mit schwacher strategischer Orientierung am wenigsten innovativ und bei der Digitalisierung aktiv.
Weitere Informationen auf der Themenseite Wettbewerbsstrategien
Der deutsche VC-Markt sendet zu Beginn der zweiten Jahreshälfte ein positives Signal und macht Hoffnung auf einen starken Jahresabschluss im kommenden Quartal. Das quartärliche Investitionsvolumen in deutsche Start-ups überschreitet im Q3 2024 das erste Mal seit über einem Jahr wieder die Marke von 2 Mrd. EUR. Insgesamt warben deutsche Start-ups von Investoren in 280 Finanzierungsrunden 2,5 Mrd. EUR ein.
KfW Venture Capital-Dashboard Q3 2024(PDF, 1 MB, barrierefrei)
Weitere Analysen und Informationen in unserem Dossier Venture Capital
Fokus Volkswirtschaft
Die Erforschung und Entwicklung digitaler Technologien ist keine deutsche Stärke. Im Vergleich zu führenden Ländern bringt Deutschland weniger wissenschaftliche Publikationen und Patente hervor. Auch bei der Anwendung digitaler Technologien liegen deutsche Unternehmen nur im EU-Mittelfeld, was auf vergleichsweise geringe Investitionen in die Digitalisierung zurückzuführen ist. Erfreulich ist, dass die Digitalisierungsausgaben im Mittelstand im Zuge der Corona-Pandemie deutlich zugenommen haben. Für eine erfolgreiche digitale Transformation gilt es die akademische Forschung zu verstärken, die Unternehmensförderung weiterzuentwickeln und den Wissenstransfer zu verbessern. Hinsichtlich wirtschaftspolitischer Maßnahmen bietet es sich an, konkrete Digitalisierungshürden wie IT-Knowhow, Finanzierung und strategische Ausrichtung zu adressieren.
Weitere Informationen im Dossier Digitalisierung
Fokus Volkswirtschaft
Die Untersuchung zeigt, dass mittelständische Unternehmen, die intensiv Wettbewerbsstrategien verfolgen, Innovationen und Digitalisierung aktiver angehen und eine höhere Unternehmensperformance erzielen. So weisen Unternehmen mit der Strategie "Wachstum durch Innovation" die höchsten Anstrengungen auf, erzielen das höchste Wachstum, jedoch eine unterdurchschnittlicher Rendite. Unternehmen mit der weniger kostenintensiven Strategie der „Produktdifferenzierung“ wachsen ebenfalls überdurchschnittlich stark und erzielen die höchste Rendite. Dagegen führen Unternehmen mit geringer strategischer Orientierung Innovations- und Digitalisierungsvorhaben am seltensten durch.
Weitere Informationen zum Thema Wettbewerbsstrategien im Mittelstand
Weitere Informationen im Dossier Digitalisierung
Weitere Informationen zum Thema Innovationen
Der deutsche Venture Capital-Markt setzt seine trendmäßige Seitwärtsbewegung auch im zweiten Quartal des Jahres fort. Insgesamt haben deutsche Start-ups in 187 Finanzierungsrunden rund 1,8 Mrd. EUR eingeworben. Gemessen am Dealvolumen schließt das Q2 damit fast nahtlos an das Jahresauftaktquartal an. Wie bereits in einzelnen Quartalen im Vorjahr der Fall, war die größte Finanzierungsrunde eine Wachstumsfinanzierung im Technologiebereich Artificial Intelligence.
KfW Venture Capital-Dashboard Q2 2024(PDF, 2 MB, barrierefrei)
Weitere Analysen und Informationen in unserem Dossier Venture Capital
Das VC-Geschäftsklima schreitet auf seinem Erholungspfad weiter voran. Im zweiten Quartal 2024 gewinnt der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments 10,6 Zähler hinzu und steht nun bei -8,9 Saldenpunkten. Die Klimaampel ist somit kurz davor, von Rot auf Gelb umzuspringen. Wiederum legen beide Teilkomponenten des Geschäftsklimas, das aktuelle Geschäftslage und die Geschäftserwartungen, ähnlich stark zu.
German Venture Capital Barometer Q2 2024(PDF, 298 KB, barrierefrei)
Weitere Informationen im Dossier Venture Capital
Kurz vor dem Überschreiten seines langjährigen Durchschnitts bricht das Geschäftsklima auf dem deutschen Private Equity-Markt wieder ein. Der Geschäftsklimaindikator verliert im zweiten Quartal 2024 20,6 Zähler auf -23,4 Saldenpunkte. Einen ähnlich starken Einbruch gab es bereits vor Jahresfrist im zweiten Quartal 2023. Insbesondere die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage fällt wieder deutlich schlechter aus, nachdem sie sich im Vorquartal noch merklich verbessert hat.
German Private Equity Barometer Q2 2024(PDF, 278 KB, barrierefrei)
Weitere Informationen im Dossier Venture Capital
Fokus Volkswirtschaft
Die Studie untersucht die Verbreitung von Wettbewerbsstrategien in mittelständischen Unternehmen. Die meisten Unternehmen bevorzugen Wettbewerbsstrategien, die sich durch die Differenzierung ihrer Angebote von denen der Konkurrenten abheben. Die Strategie der "Produktdifferenzierung" durch kundenspezifische Lösungen wird am häufigsten verfolgt, gefolgt von der "Expansion durch Innovation", der "Fokussierung" auf wenige Produkte, und der "Preisführerschaft". Die Wahl einer Wettbewerbsstrategie hängt stark von Unternehmensgröße, Wettbewerbsumfeld und der Beschäftigung von Hochschulabsolventen ab.
Fokus Volkswirtschaft
Deutschlands Position bezüglich der Künstlichen Intelligenz (KI) ist gemischt. Deutschland ist nicht als Anbieter von KI-Lösungen etabliert und liegt weit hinter führenden Ländern im weltweiten KI-Patentaufkommen. Der akademischen Forschung in Deutschland wird jedoch eine hohe Qualität zugeschrieben, und deutsche Unternehmen liegen bei der Nutzung von KI im europäischen Vorderfeld. Es lohnt sich, Anstrengungen zur Verbesserung der deutschen Position zu unternehmen, da KI großes Potenzial für Produktivitätssteigerungen, zusätzliches Wachstum und Unterstützung bei der Bewältigung von Herausforderungen bietet.
Weitere Informationen im Dossier Digitalisierung
Der Gründungstätigkeit fehlen die makroökonomischen Impulse – Selbstständige werden als Multiplikatoren wichtiger
Die Gründungstätigkeit in Deutschland hat im Jahr 2023 leicht zugelegt, wie der KfW-Gründungsmonitor zeigt. Die Zahl der Existenzgründungen ist auf 568.000 gestiegen (+3 %). Allerdings ging dabei die Zahl an Gründungen im Vollerwerb auf 205.000 zurück (-8 %), während es im Nebenerwerb mit 363.000 wieder mehr Gründungen gab (+11 %). Insgesamt fehlte der Gründungstätigkeit 2023 der gesamtwirtschaftliche Antrieb. Die Prognosen für Konjunktur und Arbeitsmarkt lassen ähnlich schwache Impulse im laufenden Jahr 2024 erwarten.
KfW-Gründungsmonitor 2024(PDF, 634 KB, barrierefrei)
Weitere Informationen zum KfW-Gründungsmonitor
Im ersten Quartal 2024 haben deutsche Start-ups in 195 Finanzierungsrunden 1,9 Mrd. EUR eingeworben. Der deutsche VC-Markt hat sich nach der zu Beginn des Jahres 2022 einsetzenden Konsolidierungsphase seit einigen Quartalen auf dem aktuellen Niveau eingependelt. Ein Aufblühen der Investitionsaktivität in diesem Jahr erscheint insbesondere aufgrund der vorhandenen freien Mittel bei den Investoren möglich.
KfW Venture Capital-Dashboard Q1 2024(PDF, 1 MB, barrierefrei)
Weitere Analysen und Informationen in unserem Dossier Venture Capital
Im ersten Quartal 2024 schwenkt das VC-Geschäftsklima wieder auf seinen vorherigen Erholungskurs ein. Auf dem deutschen Venture Capital-Markt ist die Stimmung somit zwar auch zum Jahresauftakt 2024 eher unterkühlt, der Stimmungsdämpfer im Schlussquartal 2023 wurde durch das Plus aber nahezu wettgemacht. Der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments steigt um 6,7 Zähler auf -20,5 Saldenpunkte. Mit den Beurteilungen sowohl der aktuellen Geschäftslage als auch der Geschäftserwartungen legen beide Teilkomponenten ähnlich stark zu.
German Venture Capital Barometer Q1 2024(PDF, 260 KB, barrierefrei)
Weitere Informationen im Dossier Venture Capital
Auf dem deutschen Private Equity-Markt bleibt das Geschäftsklima auf Erholungskurs. Der Geschäftsklimaindikator legt im ersten Quartal 2024 um 5,1 Zähler auf -12,0 Saldenpunkte zu. Die Klimaampel für die Investorenstimmung steht somit kurz davor von Rot auf Gelb zu springen. Erfreulich ist, dass die positive Entwicklung auf die Beurteilung der aktuellen Lage zurückzuführen ist, die sich merklich verbessert hat.
German Private Equity Barometer Q1 2024(PDF, 261 KB, barrierefrei)
Weitere Informationen im Dossier Venture Capital
Digitalisierungsaktivitäten trotzen der Konjunktur
Der durch die Corona-Pandemie ausgelöste Schub auf die Digitalisierung im Mittelstand hält an. Die zentralen Ergebnisse des aktuellen KfW-Digitalisierungsberichts Mittelstand sind:
- Der Anteil mittelständischer Unternehmen mit abgeschlossenen Digitalisierungsvorhaben steigt auf 33 %.
- Die Digitalisierungsausgaben sind mit 29,3 Mrd. EUR weiterhin auf hohem Niveau.
- Die Digitalisierungsaktivitäten sind stark auf große Mittelständler konzentriert.
KfW-Digitalisierungsbericht Mittelstand 2023(PDF, 1 MB, barrierefrei)
Weitere Informationen in unserem Dossier Digitalisierung
Studien und Materialien
Die Studie untersucht, welche Gruppen von mittelständischen Unternehmen stark von der Corona-Pandemie betroffen waren, und wie schnell sie sich von den Auswirkungen der Pandemie erholt haben. Zentrales Ergebnis der Untersuchung ist, dass auch als leistungsstark geltende Unternehmen häufig Umsatzeinbußen erlitten haben. Sie erholten sich jedoch schneller als andere Unternehmen davon. Dies gilt insbesondere für Unternehmen mit guter Bonität sowie innovative sowie bei der Digitalisierung aktive Unternehmen. Die finanzielle Leistungsfähigkeit des Mittelstands wurde durch die Pandemie kaum beeinträchtigt.
Innovationstätigkeit im Mittelstand tritt auf der Stelle
Die Innovationsaktivitäten im Mittelstand profitieren nicht vom Abklingen der Corona-Pandemie. Die zentralen Untersuchungsergebnisse des aktuellen KfW-Innovationsberichts Mittelstand sind:
- Zuletzt 40 % der kleinen und mittleren Unternehmen mit innovativen Produkten und Prozessen.
- Innovationsausgaben konstant bei 34 Mrd. EUR, inflationsbereinigt damit leichter Rückgang.
- Innovationsausgaben im Mittelstand sind stark auf große Mittelständler konzentriert.
KfW-Innovationsbericht Mittelstand 2023(PDF, 1 MB, barrierefrei)
Weitere Informationen und Veröffentlichungen auf der Themenseite Innovationen
Fokus Volkswirtschaft
Die Besetzung offener Stellen stellt mittelständische Unternehmen zunehmend vor Herausforderungen. Insbesondere innovativen Unternehmen fällt die Rekrutierung schwerer. Neben dem allgemeinen Fachkräftemangel liegen die Gründe hierfür in den höheren Anforderungen an die Kompetenzen der Bewerber. Innovative Unternehmen sehen ihre Anforderungen vor allem hinsichtlich der mathematisch-statistischen Fähigkeiten, der Sozial- sowie der Digitalkompetenzen häufiger als nicht erfüllt als andere Unternehmen. Diese höheren Anforderungen sind darauf zurückzuführen, dass innovative Unternehmen neuere Technologien nutzen sowie bei der Arbeits- und Unternehmensorganisation moderner aufgestellt sind. Auch aus den Erfordernissen ihrer Innovationsprozesse resultieren erhöhte Anforderungen bei den genannten Kompetenzen.
Weitere Informationen und Veröffentlichungen auf der Themenseite Innovationen
Weitere Veröffentlichungen zum Thema Fachkräfte
Das KfW Venture Capital-Dashboard erläutert quartalsweise die Entwicklungen auf dem Markt für Wagniskapital in Deutschland.
Die Stimmung auf dem deutschen Venture Capital-Markt wurde im Schlussquartal 2023 zwar wieder kühler, dennoch konnten Start-ups in Deutschland in 204 Finanzierungsrunden rund 1,5 Mrd. EUR einwerben. Das Dealvolumen im Q4 blieb somit auf dem Niveau des Vorquartals Q3 mit ebenfalls rund 1,5 Mrd. EUR, doch die Anzahl der Deals ging erneut deutlich um knapp ein Fünftel zurück. Das gesamte Dealvolumen im Jahr 2023 war mit 7,2 Mrd. EUR im langfristigen Vergleich somit durchaus solide.
Das Dashboard liefert darüber hinaus tiefere Einblicke in die VC-Finanzierung deutscher Start-ups bspw. nach Finanzierungsphase, Investorenherkunft, oder Technologiebereiche, in die Exittätigkeit sowie der Marktvergleich mit wichtigen internationalen Benchmarks. Ein Blick auf die Entwicklung von Venture Debt-Transaktionen rundet die Übersicht ab.
KfW Venture Capital-Dashboard Q4 2023(PDF, 786 KB, barrierefrei)
Weitere Analysen und Informationen in unserem Dossier Venture Capital
Das VC-Geschäftsklima gibt im vierten Quartal 2023 wieder leicht nach. Die Stimmung auf dem deutschen Venture Capital-Markt bleibt somit zum Ende des Jahres 2023 unterkühlt, wenngleich sie höher ist als nach ihrem zinswendebedingten Einbruch bis Ende 2022. Der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments sinkt um 8,1 Zähler auf -27,4 Saldenpunkte. Die Erwartungen bleiben dabei im Vergleich zur Lage weiterhin deutlich optimistischer.
German Venture Capital Barometer Q4 2023(PDF, 370 KB, barrierefrei)
Weitere Informationen im Dossier Venture Capital
Auf dem deutschen Private Equity-Markt ist das Geschäftsklima erneut leicht gestiegen. Der Geschäftsklimaindikator legt im vierten Quartal 2023 um 8,9 Zähler auf -17,3 Saldenpunkte zu. Damit bleibt die Investorenstimmung zum Jahresende unterkühlt. Aber sowohl das Lageurteil als auch die Geschäftserwartungen konnten sich verbessern. Dabei sind die Geschäftserwartungen für den Start ins neue Jahr etwas optimistischer als die aktuelle Geschäftslage.
German Private Equity Barometer Q4 2023(PDF, 410 KB, barrierefrei)
Weitere Informationen im Dossier Venture Capital
Fokus Volkswirtschaft
Die Präferenz für eine berufliche Selbstständigkeit bleibt in Deutschland auf einem Tiefpunkt. Nur 23 % der 18–67-Jährigen hätten sich 2022 unabhängig von ihrer aktuellen persönlichen Situation für die berufliche Selbstständigkeit entschieden. Ohne aktuelle und ehemalige Selbstständige sind es sogar nur 17 % der Personen im erwerbsfähigen Alter, allerdings können 30 % es sich vorstellen, sich einmal selbstständig zu machen. Die häufigsten Hemmnisse für die Gründungstätigkeit sind Sicherheitsbedürfnisse, Bürokratie und Kapitalmangel.
Weitere Informationen und Veröffentlichungen in unserem Dossier Existenzgründungen
Fokus Volkswirtschaft
Datenschutz, Steuer- und Arbeitsrecht sowie lange Verwaltungsverfahren sind die mit Blick auf Bürokratie am häufigsten genannten Innovationshemmnisse. Die konkrete Bremswirkung ist jedoch kaum zu beziffern. Um eine unverhältnismäßig starke Belastung der Innovationsaktivitäten durch Bürokratie zu vermeiden, ist es erforderlich, bürokratische Regelungen darauf zu prüfen, ob die intendierten Schutzwirkungen in einem sinnvollen Verhältnis zur innovationshemmenden Wirkung stehen. Bürokratieabbau ist daher ein kleinteiliger Prozess, der Expertenwissen und einen langen Atem erfordert. Eine Möglichkeit, um das Entstehen neuer bürokratischer Belastungen zu verhindern, ist die Umsetzung einer konsequenten Innovationsprüfung neuer rechtlicher Regelungen. Auch die Digitalisierung von Verwaltungsvorgängen und der Schnittstelle zu Unternehmen ist ein Weg, die Belastung der Unternehmen durch Bürokratie zu verringern.
Weitere Informationen und Veröffentlichungen zum Thema Innovationen
Fokus Volkswirtschaft
Private Märkte, wie der VC-Markt, zeichnen sich dadurch aus, dass sie vergleichsweise illiquide sind, sodass sich externe Einflüsse nur langsam in beobachtbaren Marktgrößen wie Bewertungen und Transaktionsvolumen niederschlagen. Zudem sind entsprechende Informationen auf privaten Märkten nur eingeschränkt öffentlich bekannt. Beides erschwert die zeitnahe Beobachtung von Marktbewegungen. Aufgrund der aktiven Kommunikation vieler Marktteilnehmenden auf sozialen Medien stellen diese eine interessante alternative Informationsquelle dar.
Um das Potenzial von Social Media-Nachrichten zum Nowcasting des globalen Venture Capital-Marktklimas zu untersuchen, erstellen wir Stimmungsindikatoren mithilfe von KI-Methoden zur Verarbeitung natürlicher Sprache. Die Ergebnisse legen nahe, dass sich über den so entwickelten Sentiment-Indikator Veränderungen durch marktbewegende Ereignisse mit hoher Aktualität nachvollziehen und bewerten lassen.
Venture Capital: Marktbeobachtung mit Social Media-Sentiment-Analysen(PDF, 542 KB, barrierefrei)
Weitere Veröffentlichungen zum Thema Venture Capital
Fokus Volkswirtschaft
Die Studie untersucht, welche Maßnahmen mittelständische Unternehmen ergreifen, um ihren Fachkräftebedarf zu sichern. Zentrales Ergebnis ist, dass die Unternehmen dabei sehr zielgerichtet und entsprechend ihren Bedürfnissen vorgehen. So favorisieren vor allem große, innovative und bei der Digitalisierung aktive Mittelständler Investitionen in das Knowhow. Auf allgemeine personalpolitische Maßnahmen setzen dagegen häufiger Unternehmen mit älteren Beschäftigten sowie Unternehmen, die keine Hochschulabsolventen beschäftigten.
Weitere Veröffentlichungen zum Thema Fachkräfte
Volkswirtschaft Kompakt
Klimaschutz wird für viele Menschen wichtiger. Das spiegelt sich auch in der Gründungstätigkeit wider. Die Mehrheit der Gründerinnen und Gründer des Jahres 2022 hat den Klimaschutz im Blick. So trägt eine knappe Mehrheit entweder mit ihren angebotenen Produkten und Dienstleistungen zum Klimaschutz bei oder sie setzen auch eigene Klimaschutzmaßnahmen um. Für 12 % der Gründerinnen und Gründer ist Klimaneutralität das angestrebte Ziel ihrer Klimaschutzmaßnahmen.
12 von 100 Gründerinnen und Gründer wollen Klimaneutralität erreichen(PDF, 293 KB, barrierefrei)
Weitere Analysen zum Thema Existenzgründungen
Volkswirtschaft Kompakt
Die Gründungstätigkeit von Migrantinnen und Migranten hat im Jahr 2022, das im Zeichen von Ukraine-Konflikt, Energiekrise, Inflation und konjunktureller Unsicherheit stand, erneut nachgelassen. Die Gründungsquote fiel auf 98 Gründungen je 10.000 Erwerbspersonen. Sie rutschte damit unter die Quote in der Gesamtbevölkerung von 108 Gründungen. Mit 22 % ging damit zuletzt etwas mehr als jede fünfte aller Gründungen in Deutschland auf Migrantinnen und Migranten zurück.
Auch migrantische Gründungstätigkeit in der Polykrise verhaltener(PDF, 355 KB, barrierefrei)
Weitere Analysen zum Thema Existenzgründungen
Das KfW Venture Capital-Dashboard erläutert quartalsweise die Entwicklungen auf dem Markt für Wagniskapital in Deutschland.
Im dritten Quartal 2023 haben deutsche Start-ups in 232 Finanzierungsrunden insgesamt rund 1,8 Mrd. EUR erhalten. Im Vergleich zum Vorquartal ist somit sowohl das Dealvolumen zurückgegangen als auch die Anzahl der realisierten Deals. Der Rückgang im Dealvolumen folgt auf einen zweimaligen Anstieg in den ersten beiden Quartalen des Jahres. Der deutsche VC-Markt befindet sich somit im Jahr 2023 weiter auf Kurssuche, jedoch nach wie vor auf einem teilweise deutlich höheren Niveau als in den Jahren vor der Pandemie.
Das Dashboard liefert darüber hinaus tiefere Einblicke in die VC-Finanzierung deutscher Start-ups bspw. nach Finanzierungsphase, Investorenherkunft, oder Technologiebereiche, in die Exittätigkeit sowie der Marktvergleich mit wichtigen internationalen Benchmarks. Ein Blick auf die Entwicklung von Venture Debt-Transaktionen rundet die Übersicht ab.
KfW Venture Capital-Dashboard Q3 2023(PDF, 895 KB, barrierefrei)
Weitere Analysen und Informationen in unserem Dossier Venture Capital
Fokus Volkswirtschaft
Entgegen der gängigen Wahrnehmung, dass Start-ups und Kreditfinanzierung nicht zusammenpassen, hat sich über die Jahre ein reger Markt für Fremdkapital für Start-ups, so genanntes Venture Debt, etabliert. Analysen verfügbarer Daten zu diesem recht jungen Markt offenbaren verschiedene aktuelle Trends.
Der Venture Debt-Markt in Deutschland und Europa war in den vergangenen zehn Jahren auf Expansionskurs und entwächst zusehends seinen Kinderschuhen. In Europa verzeichnete der Markt im Jahr 2022 seinen vorläufigen Höhepunkt mit 337 Finanzierungen und einem Volumen von rund 21 Mrd. EUR. Bewegt wird der Markt zunehmend von einem größeren Finanzierungsbedarf von Unternehmen in späteren Wachstumsphasen. Die aktuellen Daten legen nahe, dass sich das Wachstum bei der Venture Debt-Finanzierung vorerst fortsetzen wird.
Venture Debt in Deutschland und Europa: eine Bestandsaufnahme(PDF, 721 KB, barrierefrei)
Weitere Informationen auf unserem Dossier Venture Capital
Auf dem deutschen Venture Capital-Markt bleibt das Geschäftsklima im Spätsommer 2023 auf Erholungskurs. Der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments tendiert mit einem Plus von 2,4 Zählern auf -19,6 Saldenpunkte etwas besser als im Vorquartal. Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage holt dabei leicht zu den Geschäftserwartungen auf, die noch immer deutlich optimistischer sind. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage zieht um 7,3 Zähler auf -32,4 Saldenpunkte an, der Indikator für die Geschäftserwartungen schwächt sich etwas auf -6,8 Saldenpunkte ab (-2,5 Zähler).
German Venture Capital Barometer Q3 2023(PDF, 294 KB, barrierefrei)
Weitere Informationen im Dossier Venture Capital
Auf dem deutschen Private Equity-Markt hat sich das Geschäftsklima nach seiner deutlichen Abkühlung im Frühsommer wieder stabilisiert. Der Geschäftsklimaindikator gewinnt im dritten Quartal 2023 leicht 5,4 Zähler auf -26,4 Saldenpunkte. Damit zeigt sich die Marktstimmung weiterhin unterkühlt. Das Lageurteil macht seinen vorherigen Rückgang teilweise wieder wett, während die Geschäftserwartungen sich erneut verschlechterten. So steigt der Indikator für die aktuelle Geschäftslage um 14,4 Zähler auf -28,2 Saldenpunkte und der Indikator für die Geschäftserwartungen gibt um 3,7 Zähler auf -24,5 Saldenpunkte nach.
German Private Equity Barometer Q3 2023(PDF, 325 KB, barrierefrei)
Weitere Informationen im Dossier Venture Capital
Im Dashboard zum deutschen Venture Capital-Markt erläutert KfW Research quartalsweise die Entwicklungen auf dem Markt für Wagniskapital in Deutschland.
Im Q2 2023 wurden durch deutsche Start-ups in 266 Finanzierungsrunden insgesamt knapp 2,5 Mrd. EUR eingeworben. Somit hat das Dealvolumen im Jahr 2023 das zweite Quartal in Folge zugelegt (+25 % QoQ). Die Anzahl der Deals war dagegen leicht rückläufig (-8 %). Nach der Abkühlung im Jahr 2022 hat sich also der deutsche VC-Markt im ersten Halbjahr 2023 vorerst deutlich stabilisiert. Auf das gesamte erste Halbjahr 2023 gesehen lag das Dealvolumen wieder höher als in den 6 Monaten zuvor.
KfW Venture Capital-Dashboard Q2 2023(PDF, 950 KB, barrierefrei)
Weitere Analysen und Informationen in unserem Dossier Venture Capital
Fokus Volkswirtschaft
Die demografische Alterung setzt Unternehmen bei Nachfolgen gleich doppelt unter Druck: Auf der einen Seite steigt die Zahl an nachfolgebereiten Inhaberinnen und Inhaber, während parallel auf der anderen Seite die Zahl an potenziellen Übernehmerinnen und Übernehmern sinkt. Eine höhere Sichtbarkeit von Positivbeispielen sowie eine bessere Informationsbereitstellung zu Finanzierungsmöglichkeiten sind Ansatzpunkte zum Gegensteuern.
Weitere Analysen zum Thema Existenzgründungen
Das Geschäftsklima auf dem deutschen Venture Capital-Markt hat sich zum Halbjahr 2023 erneut verbessert. Der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments steigt um 12,4 Zähler auf -22,2 Saldenpunkte. Der Stimmungseinbruch zum Jahresende 2022 wurde somit annähernd wieder wettgemacht. Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage verharrt dabei allerdings auf sehr niedrigem Niveau, während die Geschäftserwartungen zum zweiten Mal in Folge deutlich positiver beurteilt wurden. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage erhöht sich leicht auf -40,1 Saldenpunkte (+6,1 Zähler), der Indikator für die Geschäftserwartung klettert auf -4,4 Saldenpunkte (+18,8 Zähler).
German Venture Capital Barometer Q2 2023(PDF, 198 KB, barrierefrei)
Weitere Informationen im Dossier Venture Capital
Auf dem deutschen Private Equity-Markt hat sich das Geschäftsklima im zweiten Quartal 2023 wieder deutlich abgekühlt. Der Geschäftsklimaindikator sinkt um -19,5 Zähler auf -32,0 Saldenpunkte. Das Lageurteil ist deutlich eingeknickt und auch die Geschäftserwartungen verschlechterten sich. So fällt der Indikator für die aktuelle Geschäftslage um 26,8 Zähler auf -43,0 Saldenpunkte und der Indikator für die Geschäftserwartungen gibt um 12,3 Zähler auf -21,1 Saldenpunkte nach.
German Private Equity Barometer Q2 2023(PDF, 191 KB, barrierefrei)
Weitere Informationen im Dossier Venture Capital
Fokus Volkswirtschaft
Grüne Gründungen können den Wandel zu einer nachhaltigen, klimafreundlichen Wirtschaftsweise aktiv mitgestalten. Dabei stehen die Gründerinnen und Gründer vor spezifischen Herausforderungen, für deren Bewältigung sie Unterstützung brauchen können. Dafür ist zunächst zu klären, welche Gründungen für die grüne Transformation besonders wichtig sind und was „grün“ eigentlich bedeutet. Ein von der KfW in Auftrag gegebenes Gutachten hat sich mit diesen Fragen befasst und eine mögliche Definition erarbeitet.
Grüne Gründungen: eine Taxonomie(PDF, 143 KB, barrierefrei)
Die zugrunde liegende Studie finden Sie hier: Finanzierungs- und Förderbedarfe von Grünen Gründungen(PDF, 1 MB, nicht barrierefrei)
Weitere Analysen auf unserem Dossier Existenzgründungen
Im Dashboard zum deutschen Venture Capital-Markt erläutert KfW Research quartalsweise die Entwicklungen auf dem Markt für Wagniskapital in Deutschland.
Im abgelaufenen ersten Quartal 2023 wurden auf dem deutschen VC-Markt insgesamt 1,9 Mrd. EUR in 254 Finanzierungsrunden investiert. Zwar zeigt sich der Markt damit kurzfristig unbeeindruckt von der Pleite der US-amerikanischen Silicon Valley Bank. Eine Trendwende bleibt jedoch aufgrund anhaltend nachteiliger Rahmenbedingungen (Inflation, Straffung der Geldpolitik, schlechte Aussichten für Börsengänge) weiter abzuwarten.
KfW Venture Capital-Dashboard Q1 2023(PDF, 528 KB, barrierefrei)
Weitere Analysen und Informationen in unserem Dossier Venture Capital
Fokus Volkswirtschaft
Die Studie untersucht, wie die strategische Ausrichtung von Unternehmen mit der Betroffenheit von Digitalisierungshemmnissen zusammenhängt. Zentrales Ergebnis der Untersuchung ist, dass die Betroffenheit von Hemmnissen mit dem Ambitionsniveau der strategischen Ausrichtung der Digitalisierungsaktivitäten steigt. So stoßen Unternehmen, die eine Vorreiterstrategie hinsichtlich einer Technologie bzw. der Kosten verfolgen, sowie Unternehmen mit einer Wachstumsstrategie häufiger als andere Unternehmen auf Hemmnisse, wie fehlendes IT-Knowhow oder fehlende Finanzierungsmöglichkeiten. Für Unternehmen, die eine Standardisierung ihrer Angebotspalette anstreben, stellen die notwendige Umstellung der Arbeits- und Unternehmensorganisation sowie der IT die herausragenden Probleme dar. Dagegen sind Unternehmen mit einer geringen strategischen Ausrichtung ihrer Digitalisierungsaktivitäten von allen Hemmnissen unterdurchschnittlich stark betroffen.
Weitere Informationen auf unserem Dossier Digitalisierung im Mittelstand
Innovatorenquote sinkt im zweiten Jahr der Corona-Pandemie
Die Corona-Pandemie hinterlässt Spuren bei den Innovationsaktivitäten der mittelständischen Unternehmen. Die zentralen Untersuchungsergebnisse des aktuellen Berichts sind:
- Die Innovatorenquote im Mittelstand sinkt auf 40 %.
- Die Innovationsausgaben bleiben mit 33,9 Mrd. EUR in 2021 stabil gegenüber dem Vorjahr.
- Der Anteil innovativer Unternehmen steigt mit zunehmender Unternehmensgröße.
- Die Linderung des Fachkräftemangels ist zentraler Ansatzpunkt für mehr Innovationen.
KfW-Innovationsbericht Mittelstand 2022(PDF, 1 MB, barrierefrei)
Weitere Informationen auf unserer Themenseite Innovationen
Fokus Volkswirtschaft
Die Studie untersucht den Anteil materieller Investitionen an den Digitalisierungsausgaben. Zentrales Ergebnis ist, dass materielle Investitionen lediglich 37 % der Digitalisierungsausgaben im Mittelstand ausmachen. Vor allem bei ambitionierten Vorhaben ist der Anteil materieller Investitionen gering. Dies erschwert die Stellung von Kreditsicherheiten aus dem Projekt und dürfte - neben der Unsicherheit über den Projekterfolg - ein wesentlicher Treiber der Schwierigkeiten sein, Digitalisierungsprojekte extern zu finanzieren. Um die Finanzierungsproblematik zu lindern, bieten sich zwei Handlungsoptionen an: Ein Ansatzpunkt könnte der Ausbau des Angebots an Förderinstrumenten sein, die das Ausfallrisiko tragen und die nicht die Stellung von Sicherheiten erfordern. Ein anderer Ansatzpunkt kann sein, immaterielle Vermögenswerte – wie Markenrechte, Patente und weitere Schutzrechte für intellektuelles Eigentum – für die Nutzung als Kreditsicherheiten zu erschließen.
Weitere Informationen auf unserem Dossier Digitalisierung im Mittelstand
Im Dashboard zum deutschen Venture Capital-Markt erläutert KfW Research quartalsweise die Entwicklungen auf dem Markt für Wagniskapital in Deutschland.
Im abgelaufenen ersten Quartal 2023 wurden auf dem deutschen VC-Markt insgesamt 1,9 Mrd. EUR in 254 Finanzierungsrunden investiert. Zwar zeigt sich der Markt damit kurzfristig unbeeindruckt von der Pleite der US-amerikanischen Silicon Valley Bank. Eine Trendwende bleibt jedoch aufgrund anhaltend nachteiliger Rahmenbedingungen (Inflation, Straffung der Geldpolitik, schlechte Aussichten für Börsengänge) weiter abzuwarten.
KfW Venture Capital-Dashboard Q1 2023(PDF, 528 KB, barrierefrei)
Weitere Analysen und Informationen in unserem Dossier Venture Capital
Die Gründungstätigkeit in Deutschland ist im Jahr 2022 auf 550.000 Existenzgründungen zurückgegangen. Davon waren 222.000 Vollerwerbsgründungen (40 %) und 328.000 Nebenerwerbsgründungen. Bei jeder fünften Nebenerwerbsgründung besteht allerdings die Absicht, die Selbstständigkeit zum Vollerwerb auszuweiten. Die anhaltend gute Arbeitsmarktentwicklung hat maßgeblich zu diesem Rückgang beigetragen. Der Fachkräftemangel bleibt auch in Zukunft eine große Herausforderung für die Gründungstätigkeit. Insgesamt ist vor allem die Zahl der Gründerinnen gesunken, während sich die Zahl der Gründer kaum veränderte.
KfW-Gründungsmonitor 2023(PDF, 473 KB, nicht barrierefrei)
Weitere Informationen auf unserer Themenseite KfW-Gründungsmonitor
Fokus Volkswirtschaft
Climate-Tech Investitionen sind auf dem VC-Markt auf dem Vormarsch. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie von KfW Research, die Entwicklungen, Potenziale und Herausforderungen von Climate-Tech auf dem deutschen VC-Markt analysiert. Für den deutschen VC-Markt spielen Climate-Tech eine wichtige Rolle. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland über 1,5 Mrd. EUR in 118 Finanzierungsrunden investiert. Der deutliche Zuwachs bei Climate-Tech Investitionen auf dem deutschen VC-Markt, war größer als bei den Investitionen im Rest des Marktes. Aufgrund der Größe des VC-Marktes in den USA stehen dort je Start-up jedoch wesentlich mehr Mittel zur Verfügung. Eine Befragung unter deutschen VC-Investoren verdeutlicht, dass sich hohe Wachstumschancen vor allem aufgrund der zu erwartenden steigenden Nachfrage durch Marktakteure ergeben. Auf der anderen Seite bilden ein hohes technologisches Risiko und der hohe Finanzierungsbedarf für Investoren eine besondere Herausforderung im Bereich Climate-Tech.
Wagniskapital für Net Zero: Potenziale und Herausforderungen(PDF, 583 KB, barrierefrei)
Weitere Informationen zu Venture Capital in unserem Dossier Venture Capital
Weitere Informationen zu Klimaneutralität
Das Geschäftsklima auf dem deutschen Private Equity-Markt hat sich im ersten Quartal 2023 erneut aufgehellt. Der Geschäftsklimaindikator steigt um 17,7 Zähler auf -12,9 Saldenpunkte. Das Lageurteil hat sich deutlich verbessert und die Geschäftserwartungen wurden viel optimistischer. So steigt der Indikator für die aktuelle Geschäftslage um 20,4 Zähler auf -16,7 Saldenpunkte und der Indikator für die Geschäftserwartungen klettert um 15,0 Zähler auf -9,1 Saldenpunkte.
German Private Equity Barometer Q1 2023(PDF, 248 KB, barrierefrei)
Weitere Informationen im Dossier Venture Capital
Auf dem deutschen Venture Capital-Markt hat sich das Geschäftsklima im Startquartal 2023 leicht verbessert. Der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments legt um 7,6 Zähler auf -34,9 Saldenpunkte zu. Nach dem starken Stimmungseinbruch im Schlussquartal 2022 bleibt das Geschäftsklima somit aber auf sehr niedrigem Niveau. Die Insolvenz der Silicon Valley Bank hat die Stimmungserholung belastet.
German Venture Capital Barometer Q1 2023(PDF, 231 KB, barrierefrei)
Weitere Informationen im Dossier Venture Capital
Volkswirtschaft Kompakt
Die Gründungstätigkeit in Deutschland ist im Jahr 2022 auf 550.000 Existenzgründungen zurückgegangen (-9 %). Ein im Vergleich zum Vorjahr verringerter konjunktureller Impuls sowie ein doppelt so hoher negativer Arbeitsmarkteffekt haben zum Rückgang der Gründungstätigkeit beigetragen. Das Minus ist bei Vollerwerbsgründungen nur etwa halb so stark (-6 %) wie bei Nebenerwerbsgründungen (-12 %). Das zeigt eine Vorabauswertung des aktuellen KfW-Gründungsmonitors.
Gründungstätigkeit in Deutschland: Zahl der Existenzgründungen 2022 sinkt(PDF, 115 KB, barrierefrei)
Weitere Analysen und Informationen in unserem Dossier Existenzgründungen
Fokus Volkswirtschaft
Bürokratie wird in Befragungen regelmäßig als Gründungshemmnis genannt. Wo bei (angehenden) jungen Selbstständigen der Schuh genau drückt, hat sich bei einer Befragung auf gruenderplattform.de gezeigt: Bürokratie wird zum Hemmnis, wenn öffentliche Institutionen zu komplex, zu langsam, zu analog, zu wenig hilfreich und zu wenig erreichbar sind. Insbesondere die Verringerung von Komplexität durch einfache und eindeutige Kriterien sowie eine institutionenübergreifende Harmonisierung und Digitalisierung sind daher vielversprechende Ansätze, um Bürokratie als Gründungshemmnis zu verringern.
Dreiklang des Bürokratieabbaus: einfacher, schneller, digitaler(PDF, 238 KB, barrierefrei)
Weitere Analysen und Informationen in unserem Dossier Existenzgründungen
Im neuen Dashboard zum deutschen Venture Capital-Markt erläutert KfW Research quartalsweise die Entwicklungen auf dem Markt für Wagniskapital in Deutschland. Im Zentrum stehen die Investitionstätigkeit in Anzahl und Volumen von VC-Deals mit deutschen Start-ups nach bspw. Finanzierungsphase, Investorenherkunft oder Technologiebereiche, die Exittätigkeit sowie der Marktvergleich mit wichtigen internationalen Benchmarks. Ein Blick auf die Entwicklung von Venture Debt-Transaktionen rundet die Übersicht ab.
Die Ergebnisse aus Q4 2022 sind: Ein solides Jahr 2022 auf dem deutschen Venture Capital-Markt schließt mit erneutem Rückgang der Investitionstätigkeit im 4. Quartal ab. Insgesamt wurden 196 Deals mit einem Volumen von 1,4 Mrd. EUR getätigt. Die schwierigeren Marktbedingungen gehen nach wie vor insbesondere zu Lasten späterer Finanzierungsrunden im Scaleup Bereich. Auffällig ist darüber hinaus ein erneuter Rückgang der Bedeutung US-amerikanischer Investoren im Q4 2022.
KfW Venture Capital-Dashboard Q4 2022(PDF, 429 KB, barrierefrei)
Weitere Analysen und Informationen in unserem Dossier Venture Capital
Deutlicher Digitalisierungsschub im zweiten Jahr der Corona Pandemie, Kluft zwischen Vorreitern und Nachzüglern droht sich zu vertiefen
Das zentrale Ergebnis ist, dass die Digitalisierungsausgaben im Jahr 2021 einen Höchststand erreicht haben, der Anteil der Unternehmen mit Digitalisierungsaktivitäten jedoch gegenüber der Situation vor Corona kaum gestiegen ist. Stellenbesetzungsprobleme treffen digital aktive Unternehmen in einem besonders starken Ausmaß:
- Schub aus Corona-Pandemie hält weiter an, Unternehmen gehen verstärkt komplexe Projekte an.
- Spaltung in digitale Vorreiter und abgehängte kleine Mittelständler droht jedoch mehr denn je.
- Fehlende digitale Kompetenzen und IT-Fachkräftemangel bremsen.
KfW-Digitalisierungsbericht Mittelstand 2022(PDF, 1 MB, nicht barrierefrei)
Weitere Informationen entnehmen Sie unserem Dossier Digitalisierung
Fokus Volkswirtschaft
Zwei aktuelle Studien von KfW Research untersuchen die Digitalisierungsaktivitäten sowie die Stellenbesetzungsprobleme mittelständischer Unternehmen.
Das zentrale Ergebnis ist, dass die Digitalisierungsausgaben im Jahr 2021 einen Höchststand erreicht haben, der Anteil der Unternehmen mit Digitalisierungsaktivitäten jedoch gegenüber der Situation vor Corona kaum gestiegen ist. Stellenbesetzungsprobleme treffen digital aktive Unternehmen in einem besonders starken Ausmaß:
- Schub aus Corona-Pandemie hält weiter an, Unternehmen gehen verstärkt komplexe Projekte an.
- Spaltung in digitale Vorreiter und abgehängte kleine Mittelständler droht jedoch mehr denn je.
- Fehlende digitale Kompetenzen und IT-Fachkräftemangel bremsen.
Weitere Analysen zum Thema Fachkräfte für Deutschland
Weitere Informationen entnehmen Sie unserem Dossier Digitalisierung
Volkswirtschaft Kompakt
Venture Capital-Investoren schätzen die Verfügbarkeit von Venture Debt im vierten Quartal 2022 mehrheitlich negativ ein. Der Lageindikator rutsch auf -11,8 Saldenpunkte ab, der Erwartungsindikator auf -20,6 Saldenpunkte. Mit Sicht auf sechs Monate wird also der Erhalt von Venture Debt eher schwieriger werden. Das zeigt der neue Stimmungsindikator zur Verfügbarkeit von Venture Debt, der im Rahmen des German Venture Capital Barometers vierteljährlich erhoben wird. Die steigende Nachfrage nach Venture Debt schränkt offenbar dessen Verfügbarkeit ein. So ist die Zahl der Venture Debt-Finanzierungen 2022 deutlich gestiegen. Angesichts derzeit rückläufiger Venture Capital-Investitionen dürfte die Nachfrage nach Venture Debt auch 2023 hoch bleiben.
VC-Investoren sehen Verfügbarkeit von Venture Debt schwinden(PDF, 155 KB, barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Die Studie untersucht, welche mittelständischen Unternehmen Opfer von Cyberkriminalität werden. Dabei können die folgenden zentralen Ergebnisse ermittelt werden:
- Drei von zehn Mittelständlern sind in den Jahren 2018–2020 Opfer von Cyberangriffen geworden
- Digitale Vorreiter und große Mittelständler sind besonders betroffen
- Schutzmaßnahmen sind angesichts der großen Angriffsfläche für Cyberattacken unzureichend
Cyberkriminalität bedroht vor allem die Vorreiter der Digitalisierung(PDF, 261 KB, barrierefrei)
Weitere Analysen im Dossier Digitalisierung
Das Geschäftsklima auf dem deutschen Private Equity-Markt hat sich im vierten Quartal des Jahres positiv entwickelt. Der Geschäftsklimaindikator steigt um 9,2 Zähler auf -30,8 Saldenpunkte. Zwar fiel das Lageurteil erneut schlechter aus, das wurde allerdings durch die Verbesserung der Geschäftserwartungen überkompensiert. Konjunkturoptimismus lässt die Stimmung steigen.
German Private Equity Barometer 4. Quartal 2022(PDF, 160 KB, barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Die Präferenz für eine berufliche Selbstständigkeit bleibt auch im zweiten Jahr nach Ausbruch der Corona-Pandemie niedrig. Nur 23 % der Erwerbsfähigen in Deutschland würden sich 2021 unabhängig von ihrer aktuellen persönlichen Situation für die berufliche Selbstständigkeit entscheiden. Die unter 30-Jährigen haben den Corona-Schock aber besser verdaut und würden sich wieder häufiger für die Selbstständigkeit entscheiden.
Von den Erwerbsfähigen, die noch nie selbstständig waren, können sich 32 % vorstellen, einmal selbstständig zu werden. Das ist mehr als ein Viertel aller Erwerbsfähigen (26 %) und zeigt, dass Gründungspotenziale durchaus vorhanden sind. Um diese zu heben, scheinen weniger Bürokratie, eine „faire Einbindung in die Sozialversicherungssysteme und eine bessere Absicherung im Insolvenzfall vielversprechende Maßnahmen zu sein.
Weitere Analysen zum Thema Existenzgründungen
Das Geschäftsklima auf dem deutschen Venture Capital-Markt hat sich zum Jahresende deutlich abgekühlt. Nachdem die Talfahrt der Marktstimmung im Spätsommer stoppte, gab es im Schlussquartal erneut einen Stimmungseinbruch. Der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments sackte um 25,6 Zähler auf -42,9 Saldenpunkte ab. Abgesehen vom beispiellosen Corona-Schock im ersten Quartal 2020 war die Stimmung zuletzt nur vor 20 Jahren schlechter. Wertberichtigungen zum Jahresabschluss haben die Marktstimmung stark belastet.
German Venture Capital Barometer 4. Quartal 2022(PDF, 216 KB, barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Die Studie untersucht die Leistungsfähigkeit des deutschen Innovationsökosystems. Die Stärken Deutschlands liegen in einem starken Wissenschaftssektor und ausgeprägten FuE-Aktivitäten in Großunternehmen. Schwächen können dagegen beim Wissenstransfer ermittelt werden: etwa beim Transfer neuer Technologien, der Vermarktung über Unternehmensgründungen und des Transfers hin zu kleinen und mittleren Unternehmen. Auch die Digitalisierung ist sowohl hinsichtlich der Entwicklung, der Anwendung und des Exports digitaler Technologien keine deutsche Stärke.
Die zu Grunde liegende Studie finden Sie hier: Studie zum Förderfeld Digitalisierung und Innovation(PDF, 5 MB, nicht barrierefrei)
Weitere Informationen zum Thema Innovationen
Fokus Volkswirtschaft
Die Mehrheit der Selbstständigen hat mit gestiegenen Energiekosten zu kämpfen. Die Energiekostensteigerungen werden aber von weniger als der Hälfte der Selbstständigen und auch nur teilweise weitergegeben, weil sie Preiserhöhungen nicht durchsetzen können. Die Energiepreisinflation bringt somit viele Selbstständige an ihre Belastungsgrenze. Wenn Energiekosten dauerhaft hoch blieben, wären viele Selbstständige finanziell überfordert. Ein Fünftel der Selbstständigen sieht die Energiekrise als existenzbedrohend an.
Fokus Volkswirtschaft
Die Studie untersucht, welche Unternehmensaktivitäten zur Steigerung der Produktivität in Unternehmen führen. Das zentrale Ergebnis ist, dass nicht nur eigene Forschung und Entwicklung, sondern eine Vielzahl von Aktivitäten die Produktivität steigern. Dazu zählen beispielsweise Ausgaben für Marketing, Weiterbildungsmaßnahmen oder Digitalisierung, wie für Software oder Datenbanken. Solche Aktivitäten werden in Fachkreisen häufig Investitionen in intangibles Kapital genannt.
Investitionen in immaterielles Kapital steigern die Produktivität(PDF, 170 KB, barrierefrei)
Weitere Informationen zum Thema Innovation
Fokus Volkswirtschaft
Die Studie untersucht, ob mittelständische Unternehmen mit ihren Digitalisierungsaktivitäten auch strategische Ziele verfolgen. Das zentrale Ergebnis ist, dass Digitalisierungsaktivitäten nur selten in einem Zusammenhang mit einer Wettbewerbsstrategie stehen. Jene Unternehmen, die ihre Digitalisierungsmaßnahmen unter strategischen Gesichtspunkten durchführen, flankieren ihre Aktivitäten durch spezifische Innovationsprojekte und geben insgesamt mehr für ihre Digitalisierung aus.
Volkswirtschaft Kompakt
Viele Existenzgründungen haben Klimaschutz im Blick. Rund 60 % der Existenzgründungen 2021 bieten Produkte oder Dienstleistungen an oder setzen selbst Maßnahmen um, die zum Klimaschutz beitragen. Klimaschutzangebote stehen dabei bei jeder zehnten Existenzgründung im Fokus. Mit 58 % tragen allerdings deutlich mehr der Existenzgründungen mit eigenen Maßnahmen zum Klimaschutz bei. Das ist das Ergebnis einer neuen Analyse des KfW-Gründungsmonitors.
Klimaschutz spielt bei knapp 60 % der Existenzgründungen eine Rolle(PDF, 88 KB, barrierefrei)
Mobilisierung von Gründerinnen ist wirtschaftliche Chance und gesellschaftliche Aufgabe
Frauen sind bei Existenzgründungen in Deutschland mit einem Anteil von durchschnittlich 39 % strukturell unterrepräsentiert. Neben expliziten Hemmnissen, wie etwa Fehlanreize im Transfersystem, bremsen vor allem kulturelle Rahmenbedingungen als weiche Faktoren die Gründungstätigkeit von Frauen.
Um Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen entlang des gesamten Gründungsprozesses – von Gründungswunsch bis Realisierung – herzustellen, bedarf es eines breit angelegten und tiefgreifenden Wandels. Vier Zielbereiche erscheinen dabei vorrangig:
1) Den Gründungswunsch von Frauen zu erhöhen,
2) mehr Gründerinnen von „Unternehmen“ zu bewirken,
3) mehr Gründerinnen mit Wachstums-, Technologie- und Innovationsorientierung zu bewirken und
4) den Zugang von Gründerinnen zu Venture Capital zu verbessern.
Female Entrepreneurship(PDF, 1 MB, nicht barrierefrei)
Grafiken und Informationen auf unserer Themenseite Female Entrepreneurship
Das Geschäftsklima auf dem deutschen Private Equity-Markt hat sich im dritten Quartal des Jahres erneut deutlich abgekühlt. Der Geschäftsklimaindikator fällt um 16,2 Zähler auf -40,4 Saldenpunkte. Einen so niedrigen Wert gab es bisher nur während der Finanzkrise Anfang 2009 sowie beim Ausbruch der Corona-Pandemie 2020. Das Erwartungsurteil liegt deutlich unter dem Lageurteil, womit die Private Equity-Investoren von einer weiteren deutlichen Abkühlung des Geschäftsklimas in den nächsten sechs Monaten ausgehen.
German Private Equity Barometer 3. Quartal 2022(PDF, 278 KB, barrierefrei)
Der Angriff Russlands auf die Ukraine und die Energiekrise erschüttern die Grundfesten einer regelbasierten Weltordnung und des deutschen Wirtschaftsmodells. Über ein kurzfristiges Krisenmanagement hinaus sind Investitionen der Schlüssel für eine erfolgreiche Anpassung an das veränderte Umfeld. Sie ermöglichen den Umbau der Energieversorgung sowie die grüne und digitale Transformation - und verlangen gemeinsame Kraftanstrengungen von Staat, Unternehmen und privaten Haushalten. Der Löwenanteil der Investitionen muss vom Privatsektor kommen. Die aktuellen Energiekostenbelastungen und Unsicherheiten wirken indes hemmend. Umso wichtiger ist es, die private Investitionstätigkeit anzuregen und intelligent zu unterstützen. Dem Staat fällt dabei eine zentrale Rolle zu für die Formulierung von Zielbildern und das Setzen von Rahmenbedingungen und Anreizen, aber auch als Investor in Infrastruktur und Humankapital, die für die produktive Entfaltung privater Aktivitäten notwendig sind.
Ein Investitionsschub für die Transformation – was ist konkret nötig?(PDF, 229 KB, barrierefrei)
Zum Dossier Investitionen in Deutschland
Zur Themenseite Die Corona-Krise – Auswirkungen und Impulse für eine nachhaltige Erholung
Das Geschäftsklima auf dem deutschen Venture Capital-Markt hat sich im Spätsommer stabilisiert. Die Abkühlung der Marktstimmung fand somit ein Ende, obwohl die Notenbanken im 3. Quartal 2022 zur Bekämpfung der Inflation konsequent die Leitzinsen erneut deutlich erhöhten. Der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments liegt kaum verändert bei -17,9 Saldenpunkte (+0,3 Zähler). Geschäftslage und Geschäftserwartungen haben sich dabei angenähert. So zeigt sich der Indikator für die aktuelle Geschäftslage etwas schwächer, während der Indikator für die Geschäftserwartung dagegen leicht steigt.
German Venture Capital Barometer 3. Quartal 2022(PDF, 165 KB, barrierefrei)
Eine aktuelle Studie im Auftrag von KfW Research untersucht die Entwicklung der Forschungs- und Entwicklungsausgaben in Deutschland im internationalen Vergleich .Die zentralen Ergebnisse sind:
- Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) in Deutschland sind seit 2005 deutlich gestiegen.
- Die FuE-Ausgaben bezogen auf das BIP liegen vor Ausbruch der Corona-Pandemie mit 3,17 % deutlich höher als in ähnlich großen europäischen Ländern sowie China.
- Der Anteil des Staats an FuE-Ausgaben sinkt, der Anteil der Wirtschaft steigt auf 64 %.
- Die FuE-Ausgaben konzentrieren sich auf wenige Wirtschaftszweige des Verarbeitenden Gewerbes und auf Großunternehmen.
Die zu Grunde liegende Studie finden Sie hier:
Studie zur Entwicklung der Forschungs‐ und Entwicklungsausgaben in Deutschland im internationalen Vergleich(PDF, 6 MB, nicht barrierefrei)
Weitere Informationen zum Thema Innovationen
Nach Corona-Knick hat sich Zahl der Start-ups 2021 wieder erholt
Der Bestand an innovations- oder wachstumsorientierten jungen Unternehmen in Deutschland hat sich wieder erholt. Nach dem coronabedingten Knick im Jahr 2020 stieg die Zahl der Start-ups 2021 auf 61.000 an. Gründerinnen und Gründer, die Venture Capital nutzen wollen, haben eher Merkmale, die den VC-Zugang erleichtern: Sie vereinen häufiger Innovations- und Wachstumsorientierung, haben häufiger einen akademischen Hintergrund, haben deutlich häufiger digitale Angebote, internetbasierte Geschäftsmodelle und internationale Zielmärkte. Dabei streben Start-up-Gründerinnen aber seltener eine VC-Finanzierung an.
Noch im letzten Jahr befand sich der Venture Capital (VC) Markt in einer beispiellosen Boom-Phase. Seit Beginn des Jahres hat sich der Markt jedoch im Angesicht der sich eintrübenden Rahmenbedingungen deutlich abgekühlt. Investoren passen ihre Strategie der aktuellen Marktlage an. Waren es zu Zeiten günstigen Kapitals vor allem schnelle Wachstumsperspektiven, rücken nun Wirtschaftlichkeit und Robustheit der Start-ups stärker in den Mittelpunkt. Start-ups müssen ihre Geschäftsmodelle und Finanzplanung diesen neuen Bedingungen anpassen. Eine robuste Entwicklung des Investitionsvolumens im ersten Halbjahr zeigt, dass solide Geschäftsmodelle trotz einer höheren Unsicherheit im Markt bisher gute Finanzierungsbedingungen vorgefunden haben.
Venture Capital: Investoren passen ihre Prioritäten dem Abschwung an (PDF, 103 KB, barrierefrei)
Das Geschäftsklima auf dem deutschen Private Equity-Markt hat auch im zweiten Quartal des Jahres nachgegeben. Der Geschäftsklimaindikator des Spätphasensegments fällt um 17,8 Zähler auf -24,7 Saldenpunkte. Die Geschäftserwartungen sind dabei stärker betroffen als die aktuelle Geschäftslage. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage verliert 13,2 Zähler auf -10,9 Saldenpunkte. Der Indikator für die Geschäftserwartungen fällt um 22,5 Zähler auf -38,5 Saldenpunkte.
German Private Equity Barometer Q2 2022(PDF, 174 KB, barrierefrei)
Eine historische Zinserhöhung durch die FED in den USA und Erwartungen über einen strafferen Kurs der EZB haben die Stimmung auf dem deutschen VC-Markt im zweiten Quartal weiter auf Talfahrt geschickt. Der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments fällt um 26,0 Zähler auf -18,5 Saldenpunkte. Die Geschäftserwartungen haben sich dabei stärker eingetrübt als die Geschäftslage. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage sinkt auf -7,6 Saldenpunkte (-20,6), der Indikator für die Geschäftserwartung verliert 31,4 Zähler auf -29,4 Saldenpunkte.
German Venture Capital Barometer Q2 2022(PDF, 230 KB, barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Die Studie vergleicht die Finanzierung von Innovationsvorhaben mit jener von materiellen Investitionen. Das zentrale Ergebnis ist, dass selbst wenig anspruchsvolle Innovationen kaum mithilfe von Bankkrediten finanziert werden – auch wenn das allgemeine Finanzierungsklima historisch günstig ist. Grund hierfür sind die spezifischen Merkmale von Innovationsvorhaben, die insbesondere einer Finanzierung mit Bankkrediten entgegenstehen.
Fokus Volkswirtschaft
Eine aktuelle Studie im Auftrag von KfW Research untersucht die Innovationsaktivitäten, die dabei auftretenden Hemmnisse und die Positionierung von sechs verschiedenen Typen mittelständischer Unternehmen im deutschen Innovationssystem. Die zentralen Ergebnisse sind:
- Kleine und mittlere Unternehmen steuern ein Drittel der Innovationsleistung der deutschen Wirtschaft bei.
- Auch innovative Unternehmen ohne FuE erzielen beachtliche Innovationserfolge.
- Der Anteil von nicht innovativen Unternehmen ist in den vergangenen zehn Jahren um zehn Prozentpunkte gestiegen.
- Fachkräftemangel und hohe Kosten: Die Innovationshemmnisse haben seit Mitte der 2000er-Jahre deutlich zugenommen.
Die zugrunde liegende Studie finden Sie hier: Studie zu den Treibern und Hemmnissen der Innovationstätigkeit im deutschen Mittelstand(PDF, 2 MB, nicht barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
In Deutschland bestehen bei wichtigen Zukunftstechnologien in vielen Bereichen gute Entwicklungsmöglichkeiten. Für die Umsetzung solcher Innovationen nimmt die Finanzierung von Start-ups mit Venture Capital eine bedeutende gesamtwirtschaftliche Rolle ein.
Diese Finanzierung wichtiger Zukunftstechnologien mit Venture Capital konzentriert sich in Deutschland auf die klassischen ingenieurstechnischen Stärken in den Bereichen Automotive und Produktion. Großer Rückstand etwa auf die USA und das UK bestehen vor allem bei Digital- und Umwelttechnologien. Um die Marktchancen in diesen Bereichen zu nutzen, besteht weiterer Handlungsbedarf.
Venture Capital: Marktchancen in Zukunftstechnologien(PDF, 273 KB, barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
VC-Investoren sehen für 2022 eine zunehmende Bedeutung für eine Reihe von Sektoren. Allem voran wird davon ausgegangen, dass Greentech / Climate-tech, Deeptech und Cybersecurity eine größere Rolle spielen werden. Pessimistisch gestimmt sind die Investoren dagegen für den E-commerce-Sektor. Hinsichtlich der Herausforderungen beurteilen die VC-Investoren höhere geopolitische und wirtschaftspolitische Unsicherheit für 2022 als am belastendsten.
Trends in Market: Krieg wirkt sich auf Investorenerwartungen aus(PDF, 125 KB, barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Mittelständische Unternehmen mit einer unternehmensweiten Digitalisierungsstrategie geben mehr für ihre Digitalisierung aus und führen breiter angelegte Digitalisierungsaktivitäten durch. Auch nutzen sie häufiger anspruchsvolle digitale Technologien. Um die Potenziale der Digitalisierung besser zu erschließen, erscheint es dringend erforderlich, mittelständische Unternehmen für die strategische Bedeutung der Digitalisierung zu sensibilisieren.
Fokus Volkswirtschaft
Der Generationenwechsel im Mittelstand schreitet voran. Bis zum Ende des Jahres 2025 streben 16 % der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eine Nachfolgelösung an. Doch die Hürden sind hoch, wie eine Sonderauswertung des KfW-Mittelstandspanels zeigt: Drei Viertel aller KMU betrachten es als Problem, eine geeignete Nachfolgerin bzw. einen Nachfolger zu finden. Die Einigung auf einen Kaufpreis sehen knapp 40 % KMU als wesentliche Hürde. Unter den ca. 600.000 KMU, die die Nachfolge bis Ende 2025 anstreben, droht etwa 165.000 die unfreiwillige Stilllegung oder zumindest eine erhebliche Verzögerung. Entscheidend für das Gelingen der Unternehmensnachfolge im Mittelstand ist die Aktivierung und Unterstützung potenzieller Übernahmegründerinnen und -gründer.
Gründungstätigkeit 2021 zurück auf Vorkrisenniveau: mehr Chancengründungen, mehr Jüngere, mehr Gründerinnen
Die Gründungstätigkeit in Deutschland ist nach dem Corona-Knick 2020 im Jahr 2021 wieder auf das Vorkrisenniveau gestiegen. Mit 607.000 Existenzgründungen haben sich 70.000 bzw. 13 % mehr Menschen selbstständig gemacht als 2020. Dabei ist die Zahl der Chancengründungen gestiegen. Auch haben sich mehr Jüngere und mehr Frauen selbstständig gemacht. Durch die Erfahrungen der Corona-Pandemie waren 2021 auch deutlich mehr Gründungen digital und internetbasiert. Trotz sinkender Planungsquote ist zu erwarten, dass sich die Gründungstätigkeit 2022 auf einem ähnlichen Niveau bewegen wird wie 2021.
KfW-Gründungsmonitor 2022(PDF, 526 KB, nicht barrierefrei)
Zwei Jahre nach dem Corona-Schock knickt das Geschäftsklima auf dem deutschen Venture Capital-Markt erneut ein. Der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments fällt im 1. Quartal 2022 um 35 Zähler auf 7,2 Saldenpunkte. Ursächlich dafür dürften die sich inflationsbedingt verschärfende Zinswende sowie die kriegsbedingt gestiegene wirtschaftliche Unsicherheit sein. Der Indikator für die Geschäftslage sinkt auf 12,8 Saldenpunkte (-33,0), der Indikator für die Geschäftserwartung auf 1,7 Saldenpunkte (-37,0).
German Venture Capital Barometer 1. Quartal 2022(PDF, 153 KB, barrierefrei)
Das Geschäftsklima auf dem deutschen Private Equity-Markt ist zum Jahresstart deutlich abgekühlt. Der Geschäftsklimaindikator des Spätphasensegments fällt um 27,5 Zähler auf -7,2 Saldenpunkte. Der eskalierte Krieg in der Ukraine und die sich damit stark erhöhte wirtschaftliche Unsicherheit dürften maßgeblich für den Klimaeinbruch sein. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage verliert 24,4 Zähler auf 2,2 Saldenpunkte, der Indikator für die Geschäftserwartungen fällt um 30,6 Zähler auf -16,5 Saldenpunkte.
German Private Equity Barometer 1. Quartal 2022(PDF, 153 KB, barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Gerade kleine, regional agierende und nicht-innovative Unternehmen verfügen selten über eine unternehmensweite Digitalisierungsstrategie – selbst wenn sie (einzelne) Digitalisierungsvorhaben durchführen. Ein wichtiger Grund hierfür ist, dass sich viele dieser Unternehmen über die strategische Bedeutung der Digitalisierung nicht bewusst sind. Um die Potenziale der Digitalisierung besser zu erschließen, erscheint es dringend erforderlich, gerade diese Unternehmen für die strategische Bedeutung der Digitalisierung zu sensibilisieren.
Fokus Volkswirtschaft
Die aktuelle Studie von KfW Research untersucht die Hemmnisse der Digitalisierung im Mittelstand. Das zentrale Ergebnis ist, dass fehlendes Knowhow, Mängel bei der digitalen Infrastruktur und Schwierigkeiten bei der Finanzierung bremsen. Auf Hemmnisse stoßen in der Regel vor allem Unternehmen mit ambitionierten Digitalisierungsvorhaben. Finanzierungshemmnisse betreffen dagegen – aufgrund ihrer typischerweise schwächeren Bonität – häufiger kleine Unternehmen.
Vielfältige Hemmnisse bremsen die Digitalisierung im Mittelstand(PDF, 401 KB, nicht barrierefrei)
Weitere Informationen im Dossier Digitalisierung
Fokus Volkswirtschaft
Die Corona-Krise hat bei Jungselbstständigen Spuren hinterlassen. Das zeigt sich unter anderem an ihren Umsätzen. Aktuell liegt die Hälfte derer, die vor 2020 gründeten, immer noch unter dem Umsatzniveau, das sie vor der Corona-Krise hatten. Insgesamt blickt die Mehrheit der Jungselbstständigen jedoch optimistisch auf die Zeit bis Jahresende. Ob dieser Optimismus berechtigt ist, hängt vom weiteren Verlauf der Pandemiebekämpfung, von Lieferengpässen und Preissteigerungen ab.
Volkswirtschaft Kompakt
Die Gründungstätigkeit in Deutschland wurde wieder aktiver. Mit 607.000 Existenzgründungen (+70.000) haben sich 2021 ungefähr so viele Menschen selbstständig gemacht wie vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Das entspricht einem Plus von etwa 13 %. Die Gründungsquote ist auf 119 Gründungen je 10.000 Menschen im Alter von 18–64 Jahren gestiegen. Dabei nahm die Zahl der Vollerwerbsgründungen auf 236.000 zu (+35.000). Die Zahl der Nebenerwerbsgründungen stieg auf 371.000 (+35.000).
Gründungstätigkeit in Deutschland 2021: zurück auf Vorkrisenniveau(PDF, 191 KB, barrierefrei)
Zwei aktuelle Studien von KfW Research untersuchen die Entwicklung der Digitalisierungsaktivitäten mittelständischer Unternehmen während der Corona-Pandemie. Das zentrale Ergebnis ist, dass Corona zu einem Schub bei der Digitalisierung geführt hat, die Digitalisierung sich jedoch nicht zu einem Selbstläufer entwickelt:
- 35 % der Mittelständler weiten ihre Aktivitäten seit Pandemiebeginn aus.
- Die Sorge vor dauerhafter Abwanderungen der Kunden hin zu digitalen Angeboten ist eine starke Triebfeder.
- Das volle Potenzial der Digitalisierung wird weiter nicht gehoben: komplexe Vorhaben werden zu selten angegangen.
KfW-Digitalisierungsbericht Mittelstand 2021(PDF, 1 MB, nicht barrierefrei)
Weitere Informationen im Dossier Digitalisierung
Volkswirtschaft Kompakt
Für den Innovationsstandort Deutschland stellt die Abwanderung von Start-ups einen Verlust von Knowhow und Beschäftigungspotenzial dar. Für den Schritt ins Ausland ist nach Einschätzung deutscher Wagniskapitalgeber ein besseres Finanzierungsumfeld der wichtigste Entscheidungsfaktor. So zählen bessere Finanzierungs- und Exitmöglichkeiten sowie ein vorteilhafteres Bewertungsniveau zu den bedeutendsten Abwanderungsmotiven deutscher Start-ups.
Finanzierungsumfeld wichtigstes Motiv bei der Abwanderung von Start-ups(PDF, 131 KB, barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Start-ups, die auf sehr neuen Technologien beruhen oder auf noch (weiter) zu entwickelnden Technologien basieren, können volkswirtschaftlich eine wichtige Rolle spielen. Investoren versuchen zunehmend deren Potenzial zu entfalten: International entfällt ein größer werdender Anteil am wachsenden Venture Capital-Markt auf Biotech- und Deeptech-Start-ups – auch in Deutschland. Hier ist der VC-Markt bezogen auf die Wirtschaftskraft aber kleiner als in relevanten Vergleichsmärkten. Der Rückstand auf die USA und UK ist groß. So gibt es trotz der Fortschritte in Deutschland weiteren Handlungsbedarf.
Das Geschäftsklima auf dem deutschen Venture Capital-Markt verharrt im 4. Quartal 2021 auf dem Bestwert des Vorquartals. Der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments bleibt bei 41,6 Saldenpunkten und beendet das Jahr 2021 somit auf seinem bisherigen Höchststand. Im Jahresmittel war das Geschäftsklima nach 2018 mit Abstand das höchste seit Start des Barometers.
German Venture Capital Barometer 4. Quartal 2021(PDF, 255 KB, nicht barrierefrei)
Nach der Stagnation im Vorquartal nimmt das Geschäftsklima auf dem deutschen Private Equity-Markt zum Jahresende seinen Aufwärtstrend wieder auf. Der Geschäftsklimaindikator des Spätphasensegments legt um 9,4 Zähler auf 20,2 Saldenpunkte zu. Die Bewertung der aktuellen Geschäftslage gewinnt dabei zum siebten Mal in Folge hinzu und auch die Geschäftserwartung fallen wieder etwas optimistischer aus.
German Private Equity Barometer 4. Quartal 2021(PDF, 254 KB, nicht barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Nachdem das Lockdown-Jahr 2020 die Zukunftsplanungen vieler kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) auf Eis gelegt hatte, rückt das Nachfolgemanagement nun wieder höher auf der Agenda. Bis zum Ende des Jahres 2022 streben rund 230.000 der 3,8 Mio. KMU eine Nachfolge an, bis Ende 2025 sind es ca. 600.000. Auch wenn zumindest bei den kurzfristig anstehenden Nachfolgevorhaben oft bereits ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin gefunden wurde, besteht in Deutschland eine strukutrelle Nachfolgelücke. Einer alterndern Unternehmerschaft stehen zu wenige jüngerer Personen mit zu geringer Gründungsneigung gegenüber. Die Nachfolge innerhalb der Familie ist in der Krise zwar beliebter denn je, doch mittelfristig wird der Anteil externer Übergaben allein schon aus demografischen Gründen wieder zunehmen müssen.
Innovationen wirken sich positiv auf die Performance von mittelständischen Unternehmen aus. Innovatoren wachsen schneller und weisen eine höhere Produktivität auf als vergleichbare Unternehmen ohne Innovationen. Dies sind die zentralen Ergebnisse, die unter Verwendung eines Matching-Ansatzes – einer modernen Methode der Evaluationsforschung – ermittelt werden konnten.
Das Geschäftsklima auf dem deutschen Venture Capital-Markt hat sich im 3. Quartal 2021 weiter verbessert. Der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments steigt um 4,9 Zähler auf 42,2 Saldenpunkte leicht über seinen bisherigen Bestwert des vorherigen Quartals. Die Indikatoren für Fundraising und Dealflow bleiben dabei weiterhin sehr gut. Bei Klimakomponenten wie den Exitmöglichkeiten und dem steuerlichen Rahmen gibt es dagegen stärkere Bewegungen.
German Venture Capital Barometer 3. Quartal 2021(PDF, 171 KB, nicht barrierefrei)
Das Geschäftsklima auf dem deutschen Private Equity-Markt hält im 3. Quartal 2021 das erreichte Niveau. Der Geschäftsklimaindikator des Spätphasensegments steht kaum verändert bei 11,1 Saldenpunkten. Die Bewertung der aktuellen Geschäftslage gewinnt dabei hinzu, während die Geschäftserwartung wieder etwas pessimistischer ausfällt. Auch die einzelnen Klimakomponenten haben sich im Vergleich zum Vorquartal nur wenig verändert und ergeben ein positives Gesamtbild.
German Private Equity Barometer 3. Quartal 2021(PDF, 167 KB, nicht barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Die deutsche Wirtschaft steht vor historischen Herausforderungen: Es gilt unter anderem Klimaneutralität zu erreichen, den wachsenden Fachkräftemangel einzudämmen, die Renten demografiefest zu machen, in der Digitalisierung wettbewerbsfähig zu werden und die stark gestiegenen Staatsschulden zu senken. Ein höheres Wachstum der Arbeitsproduktivität könnte die Bewältigung wesentlich erleichtern. Denn gelingt es nicht, das Produktivitätswachstum zu stärken, wird sich das Wirtschaftswachstum schon in wenigen Jahren gravierend abschwächen. Eine Studie von KfW Research zeigt die Dimension der Herausforderungen und die Ursachen für das schwache Produktivitätswachstum auf und legt dar, wo die Wirtschaftspolitik ansetzen kann, um das Produktivitätswachstum zu erhöhen. Zur Umsetzung wird ein umfassendes wirtschaftliches Reformprogramm vorgeschlagen.
Die zu Grunde liegende Studie: Wie lässt sich das Produktivitätswachstum stärken?(PDF, 3 MB, nicht barrierefrei)
Präsentation Herausforderung Produktivitätswachstum(PDF, 401 KB, nicht barrierefrei)
Volkswirtschaft Kompakt
Im Jahr 2020 ist die Präferenz für eine berufliche Selbstständigkeit in der Erwerbsbevölkerung gesunken. Nur 25 % würden sich unabhängig von ihrer aktuellen Situation für die Selbstständigkeit als Erwerbstätigkeit entscheiden. In den Vorkrisenjahren ist der Gründungsgeist bei jungen Erwachsenen wiedererstarkt. Einen Schub gab es insbesondere von Studierenden. Dieser Gründungsgeist hat sich jetzt aber wieder verflüchtigt. Bei Frauen ist die Präferenz für eine berufliche Selbstständigkeit relativ stärker gesunken als bei Männern. Den Gründungsgeist neu zu entfachen ist eine wichtige, wenn auch herausfordernde Aufgabe.
Fokus Volkswirtschaft
Das Bild einer grünen Wirtschaft wird zunehmend real – spätestens seitdem sich im letzten Jahr China und die USA zum Ziel der Klimaneutralität bekannt haben. Unternehmerischer Erfolg wird künftig nur noch auf Basis klimafreundlicher Prozesse und Technologien möglich sein. Ob der Wirtschaftsstandort Deutschland aus den bevorstehenden Umbrüchen eher gestärkt oder geschwächt hervorgehen wird, ist momentan noch unklar. Es lassen sich aber verschiedene Indizien für eine Einordnung heranziehen. So zählt Deutschland nach wie vor zu den Marktführern bei grünen Produkten, sieht sich jedoch einer aufholenden internationalen Konkurrenz gegenüber, insbesondere aus Asien. Es sind weiterhin gezielte Maßnahmen zur Unterstützung grüner Technologien wichtig, die die jeweilige Phase des Innovationsprozesses berücksichtigen.
Volkswirtschaft Kompakt
Die Corona-Krise beeinträchtigt die Gründungstätigkeit von Migranten und Migrantinnen in Deutschland offenbar besonders stark. Mit 110.000 Gründungen betrug ihr Anteil an der ohnehin rückläufigen Zahl der Existenzgründungen 2020 rund 21 %. Im Vorjahr hatte er noch bei 26 % gelegen. Der Gründungsanteil lag 2020 damit erstmalig seit 2009 wieder unter dem Anteil von Migrantinnen und Migranten an der Erwerbsbevölkerung. Trotz des Rückgangs ist ein coronabedingter Druck zur Selbstständigkeit sichtbar. So blieben Notgründungen häufig und der Fokus auf eine regionale Geschäftstätigkeit verstärkte sich. Die überdurchschnittlich häufige Wachstumsorientierung blieb aber vorhanden.
Fokus Volkswirtschaft
Die digitale Transformation ist ein wichtiger Treiber für technologischen Fortschritt und Wachstum. Allerdings rangiert Deutschland bei der Anwendung digitaler Technologien in der Wirtschaft im EU-Vergleich bestenfalls im Mittelfeld und auch die Entwicklung solcher Technologien zählt nicht zu den Stärken des deutschen Innovationssystems.
Damit Deutschland zu anderen großen Ländern aufschließt, sind deutlich höhere Investitionen in diese Technologien notwendig. Um etwa mit Frankreich, Japan oder dem Vereinigten Königreich zumindest gleichzuziehen, müssten die jährlichen IT-Investitionen in Deutschland auf das Doppelte bis Dreifache – d. h. von zuletzt 49 Mrd. auf 100 bis 150 Mrd. EUR – steigen.
Das Unternehmensumfeld und die damit zusammenhängenden Wettbewerbsstrategien beeinflussen das Innovations- und Digitalisierungsverhalten von mittelständischen Unternehmen. Innovative Unternehmen agieren auf besonders herausfordernden Märkten. Kurze Produktlebenszyklen, technologische Unsicherheit und Wettbewerber aus dem Ausland führen dazu, dass die betroffenen Unternehmen stark auf die Entwicklung neuer Produkte abzielen. Dagegen prägt die Märkte von Unternehmen mit Digitalisierungsaktivitäten, dass die Nachfrage stark vom Preis abhängig ist. Die strategische Ausrichtung eines Unternehmens spielt für die Digitalisierung eine geringere Rolle als für Innovationen. Sowohl innovative Unternehmen, als auch jene mit Digitalisierungsaktivitäten agieren erfolgreicher als Unternehmen ohne diese Aktivitäten.
Corona-Krise belastet Zahl der Start-ups – VC-affine Start-ups aber nur wenig betroffen
Der Bestand an innovations- oder wachstumsorientierten jungen Unternehmen in Deutschland hat durch die Corona-Krise gelitten. Im Jahr 2020 ging die Zahl der Start-ups auf 47.000 zurück. Im Vergleich zum Rückgang der Start-ups insgesamt blieb die Zahl der Venture Capital-affinen Start-ups mit 8.600 relativ stabil. Frauen sind im Start-up-Ökosystem deutlich unterrepräsentiert. Im langjährigen Durchschnitt machen Gründerinnen bei Start-ups 20 % aus und damit nur etwa die Hälfte des Anteils im Gründungsgeschehen insgesamt.
Trotz aktuell wieder steigender Inzidenzen machen die Impfungen und die Rücknahme der Eindämmungsmaßnahmen Hoffnung, dass Deutschland die Corona-Pandemie in absehbarer Zeit in den Griff bekommt. Damit drängen die Fragen nach dem „Danach“ stärker in den Vordergrund. Gleichzeitig können wir die Dimension der Herausforderung der Transformation zu einer resilienten, digitalen und klimaneutralen Wirtschaft besser einschätzen. Die Notwendigkeit eines Umsteuerns wird immer dringlicher, um Deutschland zukunftsfest aufzustellen. Den größten Bedarf sehen wir dabei in fünf zentralen Handlungsfeldern: Krisenfestigkeit, Klimaneutralität, Digitalisierung, Globalisierung und Europa. Ein gezieltes Vorgehen ist erforderlich, um das Momentum der Krisenbewältigung für das Umsteuern hin zu einer nachhaltigen Erholung zu nutzen. Ziel dieses Papiers ist es, konkrete Ansatzpunkte für Lösungen innerhalb der identifizierten Handlungsfelder aufzuzeigen.
Weitere Informationen auf der Themenseite Gestärkt aus der Corona-Krise gehen
Die aktuelle Studie von KfW Research stellt fest, dass die Corona-Pandemie spürbare Folgen im Mittelstand hinterlässt. Die Auswirkungen der Krise treffen den Mittelstand jedoch nicht einheitlich, sondern treten verstärkt in einzelnen Segmenten auf. Rückschläge bei der Eigenkapitalquote müssen vor allem kleine Unternehmen, auslandsaktive Unternehmen sowie Unternehmen mit bereits vor der Krise schwachen Bonitäten verzeichnen. Eine höhere Krisenfestigkeit kann dagegen bei Unternehmen ermittelt werden, bei denen die Bonitätseinstufung auf ausgeprägte Managementfähigkeiten hinweist sowie bei Unternehmen, die bereits im Vorfeld Innovations- und Digitalisierungsprojekte durchgeführt haben. Die Krisenerfahrung zeigt, dass wir nach der akuten Krisenbewältigung wirtschaftspolitische Schwerpunkte auf Krisenfestigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Klimaneutralität setzen müssen.
Weitere Informationen auf der Themenseite Gestärkt aus der Corona-Krise gehen
Der Stimmungsaufschwung auf dem deutschen Venture Capital-Markt setzt sich auch im 2. Quartal 2021 fort. Der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments steigt um 10,5 Zähler auf 37,8 Saldenpunkte und markiert damit einen neuen Bestwert. Die Entwicklung der Klimakomponenten zu Fundraising, der Exitmöglichkeiten und der Stärke des Dealflows haben das Geschäftsklima befeuert. Alle drei Indikatoren haben neue Bestmarken gesetzt. Bei den Exitmöglichkeiten hat das IPO-Klima am stärksten angezogen, was den aktuell gut gefüllten IPO-Kalender widerspiegelt.
German Venture Capital Barometer 2. Quartal 2021(PDF, 243 KB, nicht barrierefrei)
Die Entwicklung des Geschäftsklimas auf dem deutschen Private Equity-Markt hat seine positive Dynamik auch im 2. Quartal 2021 beibehalten und liegt erstmals nach dem Corona-Schock wieder über dem langjährigen Durchschnitt. Der Geschäftsklimaindikator des Spätphasensegments steigt um 25,7 Zähler auf 13,4 Saldenpunkte. Die Bewertung der Geschäftserwartungen zieht dabei um die Hälfte stärker an wie die der aktuellen Geschäftslage. Erfreulich ist zudem, dass die Klimakomponenten weitgehend positive Werte aufzeigen, allen voran das Fundraising.
German Private Equity Barometer 2. Quartal 2021(PDF, 221 KB, nicht barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Digitalisierung und Innovationen gelten beide als wichtige Treiber von technologischem Fortschritt und Wachstum.Eine aktuelle Studie im Auftrag von KfW Research untersucht, wie Digitalisierung und Innovationen zusammenhängen. Die zentralen Ergebnisse hieraus sind:
- Digitalisierung und Innovation in Unternehmen hängen eng miteinander zusammen und bedingen sich gegenseitig.
- Unternehmen, die sowohl Digitalisierungs- als auch Innovationsvorhaben umsetzen, gehen ihre Digitalisierung tiefgreifender und umfassender an als andere Unternehmen.
- Diese Unternehmen wachsen schneller als ausschließliche Digitalisierer.
Die zu Grunde liegende Studie finden Sie hier: Zusammenhang zwischen der Durchführung von Digitalisierungs- und Innovationsvorhaben im Mittelstand(PDF, 654 KB, nicht barrierefrei)
Weitere Informationen zum Thema Innovation
Weitere Informationen zum Thema Digitalisierung
Gründungstätigkeit 2020 mit Licht und Schatten: Corona-Krise bringt Tiefpunkt im Vollerwerb, birgt für viele aber auch Chancen
Durch die Corona-Krise ist die Gründungstätigkeit in Deutschland 2020 zurückgegangen. Die Zahl der Existenzgründungen ist auf 537.000 gesunken, im Vollerwerb auf einen neuen Tiefpunkt. Gründerinnen und Gründer machten sich 2020 häufiger selbstständig, um eine sich bietende Geschäftsgelegenheit wahrzunehmen. Die Anzahl an Chancengründungen blieb somit relativ stabil. Die Corona-Krise hat branchenbedingt insbesondere selbstständige Frauen stark belastet. Die Zahl der Gründerinnen ging aber nur leicht zurück. Gründungsinteressierte Frauen haben sich wohl schneller auf die neuen Krisenbedingungen eingestellt und letztlich ihre Gründungspläne häufiger doch realisiert als Männer.
KfW-Gründungsmonitor 2021(PDF, 637 KB, nicht barrierefrei)
Corona-Krise bremst Innovationen im Mittelstand
Die Corona-Pandemie hinterlässt Spuren bei den Innovationsaktivitäten der mittelständischen Unternehmen. Nach einem kurzen Schub zu Beginn der Krise gehen die Innovationsanstrengungen im Mittelstand weiter zurück. Die zentralen Untersuchungsergebnisse sind:
- Drei von zehn mittelständischen Unternehmen verringern 2020 die Innovationstätigkeit.
- Finanzierung und Fachkräftemangel bleiben größte Hemmnisse.
- Innovatorenanteil im Mittelstand steigt 2019 aufgrund neuer OECD-Begriffsdefinition.
KfW-Innovationsbericht Mittelstand 2020(PDF, 1 MB, nicht barrierefrei)
Weitere Informationen auf der Themenseite Innovationen
Die positive Entwicklung des VC-Geschäftsklimas geht auch im neuen Jahr weiter. Im ersten Quartal 2021 legt der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments um 11,5 Zähler auf 27,8 Saldenpunkte zu. Nur ein Jahr nach dem coronabedingten Einbruch des Geschäftsklimas sind fast alle Klimaindikatoren für das Marktumfeld wieder im positiven Bereich – viele sogar knapp unter ihren Bestmarken. Besonders stark legte im ersten Quartal 2021 das Fundraisingklima sowie die Beurteilung der Exitmöglichkeiten zu. Die Bereitschaft für Neuinvestitionen ist auf ein neues Hoch geklettert – sicherlich auch wegen der Qualität und der Stärke des VC-Dealflows, deren Beurteilungen ebenfalls knapp unter Bestwert gestiegen sind.
German Venture Capital Barometer 1. Quartal 2021(PDF, 125 KB, nicht barrierefrei)
Nachdem die Erholung des Geschäftsklimas auf dem deutschen Private Equity-Markt im Zuge des Corona-Einbruchs zuletzt nur schleppend vorankam, hat sie nun an Dynamik zugelegt. Der Geschäftsklimaindikator des Spätphasensegments gewinnt im ersten Quartal 2021 18,7 Zähler auf -12,2 Saldenpunkte und liegt somit nur noch knapp im roten Bereich. Die verschiedenen Klimaindikatoren des deutschen Private Equity-Markts geben zwar ein gemischtes Bild ab, zum Jahresstart legen die meisten von ihnen jedoch zu. Ein aufflammender Konjunkturoptimismus führt wohl zu einer verbesserten Gesamteinschätzung über die Lage mittelständischer Unternehmen, wodurch die Qualität und die Stärke des Dealflows wieder positiv beurteilt werden, der Wertberichtigungsdruck sinkt und die Bereitschaft für Neuinvestitionen durch die Private Equity-Investoren deutlich zunimmt. Die sinkende Zufriedenheit mit den Einstiegsbewertungen ist dabei fast zwangsläufig.
German Private Equity Barometer 1. Quartal 2021(PDF, 123 KB, nicht barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Eine aktuelle Studie im Auftrag von KfW Research untersucht, welche Technologien in mittlerer Frist für Deutschland am Erfolg versprechendsten sind. Die zentralen Ergebnisse sind: Deutschland verfügt zwar insgesamt über ein ausdifferenziertes Technologieprofil, die für die Digitalisierung notwendigen Informationstechnologien zählen jedoch nicht dazu. Da diesen Technologien eine zentrale und noch zunehmende Bedeutung zukommt, ist es dringend erforderlich, Kompetenzen aufzubauen. Auf mittlere Sicht muss Deutschland zumindest bei der Anwendung solchen Technologien international wettbewerbsfähig sein.
Fokus Volkswirtschaft
Die betriebliche Weiterbildung wurde im Jahr 2020 durch die Corona-Krise hart ausgebremst, weil es vielen Unternehmen an Geld, Zeit und Planungssicherheit mangelt. Eine aktuelle Sondererhebung im KfW-Mittelstandspanel zeigt, dass fast 40 % der kleinen und mittleren Unternehmen im vergangenen Jahr ihre Weiterbildungsaktivitäten reduziert haben, die Hälfte davon auf null. Der Weiterbildungsbedarf besteht jedoch in der Krise fort. Auf dem Gebiet der Digitalkompetenzen ist er im Jahr 2020 sogar kräftig gestiegen. Fehlende Digitalkompetenzen der Beschäftigten sind eine der größten Hürden des digitalen Strukturwandels – was den krisenbedingten Einbruch der Weiterbildung umso problematischer für die künftige Transformations- und Wettbewerbsfähigkeit macht.
Die Corona-Krise – Auswirkungen und Impulse für eine nachhaltige Erholung
Volkswirtschaft Kompakt
Die Gründungstätigkeit in Deutschland ist im Jahr 2020 zurückgegangen. Mit 537.000 Existenzgründungen haben sich 68.000 weniger Menschen selbstständig gemacht als 2019. Das entspricht einem Minus von gut 11 %. Die Gründungsquote ist auf 104 Gründungen je 10.000 Menschen im Alter von 18–64 Jahren gefallen. Dabei ging die Zahl der Vollerwerbsgründungen auf einen neuen Tiefpunkt von 201.000 zurück (-27.000). Die Zahl der Nebenerwerbsgründungen fiel auf 336.000 (-41.000).
Die Corona-Krise – Auswirkungen und Impulse für eine nachhaltige Erholung
Fokus Volkswirtschaft
Junge Selbstständige, die erst kurze Zeit am Markt sind, leiden unter der Corona-Krise besonders stark. Seit Ausbruch der Krise haben 40 % der befragten Selbstständigen mehr als die Hälfte ihrer Umsätze verloren. Aufgrund der coronabedingten Einbußen halten es 30 % der Befragten mindestens für wahrscheinlich ihre berufliche Selbstständigkeit aufgeben zu müssen. Ebenso viele mussten aufgrund der Krisenauswirkungen ihren Lebensstandard sehr stark einschränken. Anders als im etablierten Mittelstand hat die Krise bei den jungen Selbstständigen für Frauen häufiger negative Auswirkungen.
Die Corona-Krise – Auswirkungen und Impulse für eine nachhaltige Erholung
Rückgang der Digitalisierungsaktivitäten vor Corona, ambivalente Entwicklung während der Krise
Der aktuelle KfW-Digitalisierungsbericht Mittelstand untersucht die Entwicklung der Digitalisierungsaktivitäten vor und während der Corona-Pandemie. Das zentrale Ergebnis ist, dass sich die Digitalisierungsaktivitäten während der Krise ambivalent entwickeln:
- Zwar weitet ein Drittel der Mittelständler seine Digitalisierungsaktivitäten aus, allerdings führt auch ein Drittel nach wie vor keine Digitalisierungsprojekte durch.
- Zumeist werden schnell umsetzbare Maßnahmen zur Krisenbewältigung durchgeführt, langfristig und strategisch angelegte Vorhaben werden häufiger zurückgestellt.
- Vor allem große und FuE-treibende Mittelständler weiten ihre Aktivitäten aus: Eine Spaltung des Mittelstands droht.
KfW-Digitalisierungsbericht Mittelstand 2020(PDF, 937 KB, nicht barrierefrei)
Volkswirtschaft Kompakt
Die Frauenquote im Mittelstand ist im vergangenen Jahr nur langsam gestiegen: Insgesamt hatten im Jahr 2020 rund 638.000 Frauen die Führung eines mittelständischen Unternehmens inne oder waren selbstständig. Der Anteil von Unternehmerinnen liegt damit aktuell bei 16,8 %. Das KfW-Mittelstandspanel zeigt darüber hinaus: Die Corona-Krise macht keinen Unterschied zwischen frauen- und männergeführten Unternehmen. Beide haben seit Beginn der Pandemie genauso häufig mit deren Auswirkungen zu kämpfen. Eventuell könnten in der Corona-Krise eingeführte flexiblere Arbeitsmodelle sogar den Pool potenzieller weiblicher Führungskräfte vergrößern. Das scheint auch nötig, denn dass die Führungsetagen des Mittelstands absehbar stärker weiblicher werden, ist wenig wahrscheinlich. Ursächlich ist dabei die eher zurückhaltende Gründungstätigkeit von Frauen. Eine Sogwirkung könnte auch die geplante gesetzliche Frauenquote für Großunternehmen entfalten. Der Gesetzentwurf dafür liegt vor.
Fokus Volkswirtschaft
Eine aktuelle Studie im Auftrag von KfW Research untersucht, welche Technologien in mittlerer Frist für Deutschland am Erfolg versprechendsten sind. Die zentralen Ergebnisse sind:
- Deutschland verfügt insgesamt über ein ausdifferenziertes Technologieprofil.
- Gute Ausgangspositionen bestehen insbesondere bei Kraftfahrzeugs-, Produktions- sowie Umwelt- und Klimaschutztechnologien.
- Es ist zwingend notwendig, das Kompetenzspektrum auf Informationstechnologien zu erweitern.
Fokus Volkswirtschaft
Künstliche Intelligenz (KI) gilt als eine Zukunftstechnologie mit hohem Wachstumspotenzial und den Qualitäten eines „Gamechangers“ in vielen Branchen. Aktuell ist sie im Mittelstand jedoch noch wenig verbreitet. Die hohe Konzentration auf FuE-treibende Mittelständler unterstreicht die hohen Anforderungen, die ihre Nutzung derzeit noch stellt.
Das VC-Geschäftsklima verbessert sich zum Jahresende 2020 deutlich und hat dadurch den coronabedingten drastischen Einbruch vom Jahresbeginn nun gänzlich wettgemacht. Im vierten Quartal legt der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments um 26,7 Zähler auf 17,0 Saldenpunkte zu. Die Bewertungen der aktuellen Geschäftslage und der Geschäftserwartungen verbuchen ähnlich hohe Zugewinne. Die drei Geschäftsklimaindikatoren zeigen sich somit unbeeindruckt vom neuerlichen Lockdown und übertreffen den letzten Vor-Corona-Stand. Die Erfahrungen aus dem Frühjahr lehrten offenbar, dass die Anti-Corona-Maßnahmen die Start-up-Szene weniger in der Breite treffen als zunächst befürchtet.
German Venture Capital Barometer 4. Quartal 2020(PDF, 130 KB, nicht barrierefrei)
Die Erholung des Geschäftsklimas auf dem deutschen Private Equity-Markt kommt weiterhin nur schleppend voran. Der Geschäftsklimaindikator des Spätphasensegments hat sich im 4. Quartal 2020 mit -30,9 Saldenpunkten (+6,1) kaum verbessert. Bis zum Jahresende wurde somit nur rund die Hälfte des Einbruchs aus dem 1. Quartal wieder aufgeholt, weil der Erholungspfad auf halbem Weg aus dem Corona-Tal abgeflacht ist. Die Corona-Krise belastet die Stimmung also noch merklich und schlägt sich auf die Bewertung sowohl der aktuellen Geschäftslage als auch der Geschäftserwartungen nieder.
German Private Equity Barometer 4. Quartal 2020(PDF, 131 KB, nicht barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Die berufliche Selbstständigkeit wird heutzutage häufig als Wagnis gesehen. Tatsächlich sind Selbstständige – insbesondere „frische“ Gründerinnen und Gründer – im Durchschnitt risikobereiter als der Rest der Erwerbsbevölkerung. Dabei sind Gründer deutlich risikobereiter als Gründerinnen. Das ist auf den höheren Nebenerwerbsanteil bei Gründerinnen zurückzuführen. Die zunehmende Unsicherheit des gesamtwirtschaftlichen Umfelds in den letzten Jahren hat dazu geführt, dass weniger risikobereite Menschen das Interesse an einer Selbstständigkeit verloren haben. Der sinkende Gründungsgeist ist volkswirtschaftlich aber ein Problem. Es wäre klug, etwas zu unternehmen, um den Gründungsgeist wiederzubeleben. Unsicherheit bzw. Risiko kann jetzt schon für viele Selbstständige reduziert werden.
Fokus Volkswirtschaft
Die Corona-Pandemie hat zwar für einen vordergründigen Innovations- und Digitalisierungsschub geführt. Mit zunehmender Krisendauer haben sich die Innovationsanstrengungen der Mittelständler jedoch rückläufig entwickelt. Dies droht bei einer längeren, weiteren Krisendauer auch für die Digitalisierungsanstrengungen. Insbesondere längerfristig und strategisch angelegte Projekte dürften aufgrund der angespannten finanziellen Situation häufig zurückgestellt oder zeitlich gestreckt werden.
Fokus Volkswirtschaft
Die Unternehmen sind im Corona-Jahr 2020 plötzlich mit existenziellen Problemen beschäftigt und legen ihre Zukunftsplanung auf Eis – auch hinsichtlich der Übergabe an die nächste Generation. Daran liefert das Nachfolge-Monitoring von KfW Research eine positive Momentaufnahme. Erstens halten zumindest viele Unternehmerinnen und Unternehmer, deren Rückzug kurz bevorsteht, auch in der Krise an ihren Übergabeplänen fest. Zweitens sind sie gut vorbereitet in die Krise gegangen und halten bereits laufende Nachfolgeprozesse auf Kurs: Knapp die Hälfte der ca. 260.000 für die kommenden zwei Jahre vorgesehenen Übergaben ist fertig verhandelt. Doch mit zunehmender Krisendauer steigt das Risiko gescheiterter Nachfolgen. Ein Grundproblem wird durch die Krise noch verschärft: Es mangelt wegen ungünstiger Demografie und schwachem Gründergeist an Nachwuchs. Der Abbau von Gründungshürden ist zentral für den Generationenwechsel im Mittelstand.
Fokus Volkswirtschaft
Die zunehmende wirtschaftspolitische Unsicherheit der vergangenen Jahre verdirbt die Gründungslust. Umso erfreulicher ist es, dass unter Jüngeren die Präferenz für eine berufliche Selbstständigkeit wieder zugenommen hat, besonders unter Studierenden. Die Corona-Krise trieb die Unsicherheit aber auf neue Höhen. Der Gründungsgeist wird dadurch wohl wieder einen Dämpfer erhalten. Die wirksame Unterstützung der durch die Krise betroffenen Selbstständigen und Unternehmen kann aber helfen, dass es hoffentlich nur ein vorübergehender Dämpfer sein wird.
Die Corona-Krise – Auswirkungen und Impulse für eine nachhaltige Erholung
Volkswirtschaft Kompakt
Gründungen durch Migrantinnen und Migranten spielen wieder eine wichtigere Rolle für die Gründungstätigkeit in Deutschland. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich ihr Anteil an allen Existenzgründungen 2019 deutlich um 3 Prozentpunkte auf 26 %. Schlechtere Arbeitsmarktchancen, eine höhere Risikobereitschaft sowie eine stärkere Wirkung von Rollenvorbildern führen zu einer im Vergleich zur Gesamtbevölkerung größeren Gründungsneigung. Von den 605.000 Existenzgründungen des Jahres 2019 wurden dementsprechend 160.000 von Migrantinnen und Migranten realisiert.
Wieder mehr migrantische Gründungen(PDF, 103 KB, nicht barrierefrei)
Das VC-Geschäftsklima hat sich im Spätsommer weiter vom Corona-Schock im Frühjahr erholt. Im 3. Quartal 2020 legt der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments um 4,7 Zähler auf -9,5 Saldenpunkte zu. Die VC-Investoren bewerteten sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen besser als im Vorquartal, wenngleich beim Lageurteil nur ein kleines Plus zu Buche schlägt. Die Entwicklung des Marktumfelds ist im 3. Quartal uneinheitlich. Beim Fundraisingklima als zentraler Faktor geht die Erholung aus dem 2. Quartal allerdings weiter. Hier liegt die Beurteilung sogar wieder im grünen Bereich. Die Corona-Sorgen der VC-Investoren scheinen beim Fundraising also weit gehend verschwunden zu sein.
German Venture Capital Barometer 3. Quartal 2020(PDF, 113 KB, nicht barrierefrei)
Geldgeber für Start-ups erholen sich vom Coronaschock
Das neue Investoren-Barometer ist eine gemeinsame Sendung von Handelsblatt, KfW und BVK (Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften) und beleuchtet regelmäßig die Entwicklung des Venture Capital- und Private Equity-Marktes in Deutschland.
Die Erholung des Geschäftsklimas auf dem deutschen Private Equity-Markt vom Corona-Schock kommt ins Stocken. Der Geschäftsklimaindikator des Spätphasensegments stagniert im 3. Quartal 2020 bei -37,5 Saldenpunkten. Sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen bleiben nahezu unverändert. Das Marktumfeld des deutschen Private Equity-Markts hat sich nach der Erholung im zweiten Quartal nicht weiter verbessert. Im Gegenteil, im dritten Quartal geht es bei vielen Klimaindikatoren wieder abwärts. Abgesehen von den Beurteilungen des Förderumfelds und des steuerlichen Rahmens, die im oberen grünen Bereich liegen, stehen die Signale bei den anderen Indikatoren aber meist auf tiefrot.
German Private Equity Barometer 3. Quartal 2020(PDF, 114 KB, nicht barrierefrei)
Geldgeber für Start-ups erholen sich vom Coronaschock
Das neue Investoren-Barometer ist eine gemeinsame Sendung von Handelsblatt, KfW und BVK (Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften) und beleuchtet regelmäßig die Entwicklung des Venture Capital- und Private Equity-Marktes in Deutschland.
Fokus Volkswirtschaft
Viele mittelständische Unternehmen nutzen digitale Plattformen. Dies zeigt, dass viele Unternehmen die Vorteile von Plattformen für ihr Unternehmen erkannt haben und die Hürden für deren Nutzung nicht allzu hoch gesteckt sind. Vorreiter sind große Mittelständler sowie Unternehmen aus den wissensbasierten Dienstleistungsbranchen und dem FuE-intensiven Verarbeitenden Gewerbe. Außerdem zeigt sich, dass junge Unternehmen sowie Unternehmen mit einem hohen Anteil an jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern häufig auf digitalen Plattformen aktiv sind.
Welche Mittelständler nutzen digitale Plattformen? (PDF, 210 KB, nicht barrierefrei)
Der ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit wurde aktuell extern evaluiert. Wie die Evaluierung bestätigt, setzt das Programm an den zentralen Hemmnissen an und trägt dazu bei, die Innovationspotenziale mittelständischer Unternehmen in Wachstum umzusetzen. Von der Förderung gehen messbare positive Effekte auf die Innovations- und Investitionsausgaben sowie auf das Beschäftigten- und Umsatzwachstum aus, wie mithilfe eines modernen statistischen Verfahrens ermittelt werden konnte. Außerdem zeichnet sich die Förderung durch eine hohe Effizienz aus. Eine Zusammenfassung der Evaluationsergebnisse finden Sie hier:
ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit positiv evaluiert (PDF, 1 MB, nicht barrierefrei)
Start-ups in Deutschland stabil bei 70.000 im Jahr 2019 – Auswirkung der Corona-Krise unsicher
Der Bestand an innovations- oder wachstumsorientierten jungen Unternehmen in Deutschland hat sich stabilisiert. Nach den Anstiegen in den Jahren 2017 und 2018 verharrt die Zahl der Start-ups im Jahr 2019 bei 70.000. Wie sich die Corona-Krise auf die Zahl der Start-ups 2020 auswirken wird ist unsicher. Neben mehr Unternehmensschließungen und weniger Gründungen dürfte es eine Verschiebung zu stärker internetbasierten und digitalen Geschäftsmodellen geben. Zur Finanzierung ihres künftigen Wachstums wollen ein Fünftel der Start-up-Gründerinnen und -Gründer auf Venture Capital zurückgreifen. Das sind doppelt so viele wie ein Jahr zuvor. Der Wunsch nach VC steigt also.
VC-Markt in Deutschland: Reif für den nächsten Entwicklungsschritt
Der Markt für Venture Capital befindet sich in Deutschland seit einigen Jahren im Aufwind: Seit 2014 sind die jährlichen VC-Investitionen von 0,7 Mrd. EUR auf 1,9 Mrd. EUR gestiegen. Dennoch fällt der deutsche VC-Markt im internationalen Vergleich weiter zurück, denn gemessen an der Wirtschaftskraft haben sich die VC-Märkte in anderen Ländern deutlich besser entwickelt. Um zum europäischen Champion Großbritannien aufzuschließen, müssten deutsche Start-ups jährlich etwa doppelt so viel Venture Capital erhalten, um das französische Level zu erreichen, um über ein Drittel mehr.
Größere Finanzierungsrunden sind eine besondere Herausforderung für den deutschen VC-Markt: An 9 von 10 solcher Finanzierungsrunden sind ausländische Investoren beteiligt. Für das deutsche VC-Ökosystem erhöht dies das Abwanderungsrisiko der finanzierten Start-ups.
Anteil der Digitalisierungsplaner stagniert auf hohem Niveau
Zum 4. Mal hat die KfW Bankengruppe in Zusammenarbeit mit 19 Wirtschaftsverbänden die Unternehmen zu ihren Digitalisierungsaktivitäten befragt. Die wichtigsten Ergebnisse sind:
- Der positive Trend der vergangenen Jahre zu mehr Digitalisierungsplanern hat sich in der aktuellen Befragung nicht fortgesetzt. Die Corona-Pandemie dürfte der Digitalisierung jedoch neuen Schub verleihen.
- Vorreiter der Digitalisierung sind große Unternehmen sowie Unternehmen des Groß- und Außenhandels.
- Das Ergreifen von Chancen ist unverändert das wichtigste Motiv für die Digitalisierung. Der Druck aus dem Unternehmensumfeld hin zur Digitalisierung nimmt jedoch deutlich zu.
Unternehmensbefragung 2020 – Digitalisierung(PDF, 654 KB, nicht barrierefrei)
Volkswirtschaft Kompakt
Was bedeutet die Corona-Krise für den deutschen VC-Markt? Wie verhalten sich die Marktteilnehmer und welche Konsequenzen ergeben sich? In einer Sonderbefragung haben 24 VC-Investoren einige Aspekte eingeschätzt.
Start-ups haben mit Umsatzeinbrüchen zu kämpfen, wodurch sich auch die Gefahr des Scheiterns erhöht hat. Zugleich bekommen sie die Krise auch finanzierungsseitig zu spüren, da sogar bereits zugesagte Deals zum Teil nicht getätigt wurden. Offenbar war die große Unsicherheit durch den Corona-Schock dafür ausschlaggebend. Die Gefahr für weitere coronabedingt geplatzte Deals dürfte mittlerweile aber gebannt sein. Wie lange sich die Investoren jetzt vor allem auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, wird vermutlich aber davon abhängen, wie gut Unternehmen und Volkswirtschaften durch die Krise kommen.
Nachdem die ungewissen Auswirkungen der Corona-Krise den deutschen VC-Markt Ende des 1. Quartals 2020 stark verunsichert haben, ist der erste Schreck nun vorerst gewichen. Das Geschäftsklima konnte sich deutlich vom neuen Allzeittief lösen. Im 2. Quartal legt der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments um 50,0 Zähler auf -11,1 Saldenpunkte zu und macht somit mehr als die Hälfte des Corona-Einbruchs wieder wett. Die Bewertungen sowohl der aktuellen Geschäftslage als auch der Geschäftserwartungen der VC-Investoren erholten sich. Auch bei den verschiedenen Teilindikatoren ging es wieder aufwärts. So atmen die VC-Investoren wieder auf, was beispielsweise Fundraising, Exitmöglichkeiten, Neuinvestitionen oder Wertberichtigungen angeht.
German Venture Capital Barometer 2. Quartal 2020(PDF, 123 KB, nicht barrierefrei)
Das Geschäftsklima auf dem deutschen Private Equity-Markt hat sich nach dem massiven Corona-Einbruch wieder gefangen. Der Geschäftsklimaindikator des Spätphasensegments macht mehr als die Hälfte der Verluste wett und steigt im 2. Quartal 2020 um 45,6 Zähler auf -40,6 Saldenpunkte. Sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen werden durch die Later Stage-Investoren wieder besser bewertet. Die Stimmung hat sich zwar deutlich von seinem Tiefpunkt gelöst, die meisten Klimaindikatoren bleiben trotz der Erholung aber im Minus. Insbesondere was das Fundraisingklima, die Exitmöglichkeiten sowie den Wertberichtigungsdruck angeht, sind die Private Equity-Investoren noch verstimmt.
German Private Equity Barometer 2. Quartal 2020(PDF, 123 KB, nicht barrierefrei)
Viele mittelständische Unternehmen reagieren mit Innovationen auf die Corona-Krise: 27 % haben aufgrund der Krise bereits Prozess-, Produkt- oder Geschäftsmodellinnovationen eingeführt. Zusammen mit jenen Unternehmen, die dies noch planen, beträgt dieser Wert sogar 43 %. Vor allem Unternehmen, die starke Umsatzeinbrüche hinnehmen mussten, zählen dazu. Allerdings handelt es sich bei den Innovationen häufig um adhoc umsetzbare Maßnahmen und seltener um die Ergebnisse längerfristiger Entwicklungsprozesse.
Innovationen in der Corona-Krise: Not macht erfinderisch(PDF, 161 KB, nicht barrierefrei)
Gestützt durch die Entwicklung von Konjunktur und Arbeitsmarkt konnte die Gründungstätigkeit in Deutschland 2019 erstmals seit Jahren wieder anziehen. Die Zahl der Existenzgründungen ist auf 605.000 gestiegen (+58.000). Maßgeblich dafür war ein deutliches Plus bei den Nebenerwerbsgründungen, bei den Vollerwerbsgründungen ging es dagegen abwärts auf einen neuen Tiefpunkt. Dabei konnte die Zahl der Chancengründungen auf 439.000 überproportional zulegen. Auch internetbasierte und digitale Gründungen gab es deutlich mehr. Der Ausblick für die Gründungstätigkeit 2020 war positiv – die Corona-Pandemie verändert aber einiges. Viele Gründungspläne, von denen es erneut mehr gab, dürften nun verschoben werden. Allerdings sind krisenbedingt mehr Notgründungen zu erwarten.
KfW-Gründungsmonitor 2020(PDF, 643 KB, nicht barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Ohne ausreichendes Gegensteuern kann das Wirtschaftswachstum durch Corona-Krise und Fachkräftemangel schon bis 2030 deutlich abnehmen und bis 2040 gegen Null tendieren. Die Auswirkungen dieser Entwicklung würden auch sozial Bedürftige und Geringverdiener treffen. Auch die Akzeptanz für Investitionen in den Klimaschutz könnte darunter leiden. Wachstumsstärkende Investitionen, Innovationen, Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen können dies verhindern – doch sie brauchen Zeit. Deshalb ist es geboten, das Notwendige früh genug einzuleiten.
Corona-Krise und Fachkräftemangel bremsen das Wachstum(PDF, 323 KB, nicht barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Viele mittelständische Unternehmen reagieren kreativ auf die Corona-Krise. Rund 43 % haben ihr Produkt-/Dienstleistungsangebot, ihren Vertrieb oder ihr Geschäftsmodell angepasst. Zusammen mit jenen Unternehmen, die dies noch planen, beträgt dieser Wert sogar 57 %. Vorreiter sind dabei Unternehmen aus von der Krise besonders betroffenen Branchen sowie Unternehmen, die bereits in der Vergangenheit Innovationen hervorgebracht haben.
Mittelstand reagiert ideenreich auf Corona-Krise(PDF, 167 KB, nicht barrierefrei)
Die ungewissen Auswirkungen der Corona-Pandemie haben den deutschen VC-Markt verunsichert. Das Geschäftsklima ist auf ein Allzeittief abgestürzt. Im 1. Quartal 2020 gibt der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments um 72,3 Zähler auf -61,3 Saldenpunkte nach – ein in dieser Größenordnung noch nie da gewesener Einbruch. Die Bewertungen sowohl der aktuellen Geschäftslage als auch der Geschäftserwartungen der VC-Investoren haben sich massiv verschlechtert.
German Venture Capital Barometer: 1. Quartal 2020(PDF, 121 KB, nicht barrierefrei)
Die Corona-Pandemie trifft den deutschen Private Equity-Markt hart. Das Geschäftsklima ist massiv eingebrochen. Der Geschäftsklimaindikator fällt im 1. Quartal 2020 um 94,3 Zähler auf -86,7 Saldenpunkte. Die Private Equity-Markt-Investoren bewerten sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch ihre Geschäftserwartungen so schlecht wie noch nie. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage fällt auf -82,2 Saldenpunkte, der Indikator für die Geschäftserwartung auf -91,2 von -100 möglichen Saldenpunkten. Das Fundraisingklima fällt, ausgehend von einem Rekordniveau im Vorquartal, in die Nähe seines bisherigen Tiefpunkts.
German Private Equity Barometer 1. Quartal 2020(PDF, 149 KB, nicht barrierefrei)
Digitalisierungsprojekte zunehmend im Mittelstand verbreitet, Digitalisierungsausgaben jedoch seit Jahren unverändert niedrig
Die wichtigsten Ergebnisse sind:
- 40 % der Unternehmen mit abgeschlossenen Digitalisierungsprojekten.
- Gesamtinvestment bei 19 Mrd. EUR pro Jahr.
- Durchschnittliche Digitalausgaben bei 17.000 EUR pro Unternehmen.
- Corona-Krise wird Digitalisierung beschleunigen.
KfW-Digitalisierungsbericht Mittelstand 2019(PDF, 895 KB, nicht barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben 90 % der Selbstständigen Umsatzrückgänge zu verkraften, wie eine aktuelle Blitzbefragung von KfW Research in Kooperation mit der Gründerplattform zeigt. Bei mehr als der Hälfte der Selbstständigen sind über 75 % der Umsätze weggebrochen, ein Drittel hat sogar gar keine Einnahmen mehr. Aufgrund der hohen Umsatzeinbrüche können die Selbstständigen oft ihre laufenden Kosten nicht mehr decken – für viele ist das existenzbedrohend. Nur ein Drittel kann mit eigenen Mitteln länger als drei Monate zahlungsfähig bleiben. Acht von zehn Selbstständigen wollen ein staatliches Hilfsangebot nutzen, um ihre akute existenzbedrohende Situation zu entschärfen – es sind überwiegend eben jene, die nur eine begrenzte Durchhaltefähigkeit haben.
Volkswirtschaft Kompakt
Im Jahr 2019 ist die Zahl der Existenzgründungen in Deutschland erstmals seit 5 Jahren wieder gestiegen: Mit 605.000 Personen liegt die Zahl um 58.000 Existenzgründungen bzw. 11 % höher als 2018, wie eine aktuelle Vorabauswertung des KfW-Gründungsmonitors zeigt. Dabei zog die Zahl der Nebenerwerbsgründungen um 85.000 auf 377.000 an, während die Zahl der Vollerwerbsgründungen um 27.000 auf einen neuen Tiefpunkt von 228.000 abrutschte. Für 2020 ist ein Anstieg der Zahl von Notgründungen zu erwarten. Unter dem Eindruck der existenzbedrohenden Lage vieler Selbstständiger durch die aktuelle Corona-Krise, werden aber vermutlich deutlich mehr Gründungspläne aufgegeben als üblich. Welcher Effekt letztlich überwiegen wird, bleibt abzuwarten.
Das deutsche VC-Geschäftsklima zeigt sich erneut schwächer, bleibt aber nach wie vor gut. Im 4. Quartal 2019 gibt der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments um 8,0 Zähler auf 10,1 Saldenpunkte nach. Die VC-Investoren bewerten dabei ihre aktuelle Geschäftslage deutlich schlechter als im Vorquartal, die Geschäftserwartungen bleiben dafür relativ stabil. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage fällt auf 13,2 Saldenpunkte (-14,3), der Indikator für die Geschäftserwartung stabilisiert sich bei 7,0 Saldenpunkten (-1,7). Mit dem 4. Quartal ist mit Blick auf die Marktstimmung ein überdurchschnittliches VC-Jahr 2019 zu Ende gegangen. Das Geschäftsklima blieb im Jahresschnitt zwar hinter den drei Vorjahren zurück, war aber das viertbeste seit Start des Indikators im Jahr 2003.
German Venture Capital Barometer: 4. Quartal 2019(PDF, 150 KB, nicht barrierefrei)
Das Geschäftsklima auf dem deutschen Private Equity-Markt hat sich gegenüber dem Vorquartal kaum verändert. Der Geschäftsklimaindikator des Spätphasensegments liegt im 4. Quartal 2019 unverändert bei 6,3 Saldenpunkten. Die Later Stage-Investoren bewerten sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch ihre Geschäftserwartungen nahezu konstant. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage steht bei 11,1 Saldenpunkten (-1,9), der Indikator für die Geschäftserwartung bei 1,5 Saldenpunkten (+1,9). Im Jahresmittel 2019 liegt das Private Equity-Geschäftsklima an der oberen Grenze des Normalbereichs und bleibt damit deutlich hinter den beiden sehr guten Vorjahren zurück.
German Private Equity Barometer 4. Quartal 2019(PDF, 149 KB, nicht barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Erschweren besondere Merkmale von Digitalisierungsvorhaben die externe Finanzierung solcher Projekte? Um diese Frage zu klären, vergleicht diese Untersuchung die Finanzierungsstruktur von Digitalisierungsvorhaben mit jener von Investitionen mithilfe eines statistischen Verfahrens aus der Evaluationsforschung.
Es zeigt sich, dass sich die Finanzierungsstruktur beider Vorhabensarten deutlich unterscheidet – selbst wenn Unternehmen miteinander verglichen werden, die hinsichtlich ihrer Größe, ihres Alters, ihrer Bonitätsbeurteilung und des jeweiligen Projektumfangs ähnlich aufgestellt sind. Dies deutet darauf hin, dass besondere Projektmerkmale von Digitalisierungsvorhaben einer Finanzierung mit Bankkrediten entgegenstehen.
Innovatorenquote sinkt auf 19 %
Die Innovatorenquote im Mittelstand sinkt auf den tiefsten Stand, der bislang mit dem KfW-Mittelstandspanel gemessen wurde. Seit 2006 ist der Anteil der Innovatoren bei Mittelständlern aller Größenklassen und aller Branchen zurückgegangen. Der Verlust an Innovatoren betrifft sowohl Unternehmen, die Marktneuheiten hervorbringen, als auch die breite Masse der nachahmenden Innovatoren. Die Innovationsausgaben entwickeln sich in der mittleren Frist ohne klaren Trend. Die Innovationsanstrengungen konzentrieren sich somit auf immer weniger Unternehmen.
Um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands sicherzustellen, bedarf es einer Innovationspolitik, die zwei Stränge verfolgt: Einerseits muss die Forschung und Entwicklung (FuE) neuer Technologien gefördert werden. Andererseits bedarf es der Unterstützung der Innovationsaktivitäten von Unternehmen ohne FuE, die durch Maßnahmen der FuE-Förderung nicht erreicht werden können.
KfW-Innovationsbericht Mittelstand 2019(PDF, 1 MB, nicht barrierefrei)
Die Zahl innovations- oder wachstumsorientierter junger Unternehmen in Deutschland ist erneut gestiegen. Im Jahr 2018 gab es 70.000 Start-ups nach 60.000 im Jahr zuvor.
Im Schnitt weisen 9 von 100 Existenzgründungen von Männern Start-up-Merkmale auf, bei Frauen sind es nur 3 von 100. Die größten Unterschiede zwischen Gründungen von Frauen und Männern gibt es bei den Merkmalen der Innovations- und Wachstumsorientierung. Geeignete Maßnahmen, um die Gender-Lücke zu verringern, sind beispielsweise Frauen noch stärker für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu gewinnen oder unternehmerische Kenntnisse bereits in der Schule zu vermitteln.
Volkswirtschaft Kompakt
Der digitale Wandel ermöglicht und erfordert Veränderungsprozesse in Unternehmen. Daraus entstehen Einsparpotenziale. Doch zunächst stehen bei vielen Unternehmen noch die Kosten der Digitalisierung im Vordergrund, z. B. durch IT-Ersatzinvestitionen, neue Personalbedarfe und gezielte Digitalisierungsprojekte. Vor allem die "Digitalisierer" unter den mittelständischen Unternehmen haben aber gleichzeitig auch Umsatzsteigerungen im Blick.
Mittelstand rechnet mit steigenden Digitalisierungskosten(PDF, 109 KB, nicht barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Im langjährigen Durchschnitt nutzen regelmäßig 20 bis 25 % der Existenzgründer Finanzmittel externer Kapitalgeber. Welche Finanzierungsquellen dabei genutzt werden, hat sich allerdings sichtbar geändert. Banken und Sparkassen treten seltener als Kapitalgeber auf, Familie und Freunde dagegen umso häufiger. Diese Entwicklung war so nicht zu erwarten. Denn die Zusammensetzung der Gründungstätigkeit verschob sich hin zu mehr Chancengründungen, also Gründungen, die eher eine häufigere Kreditnutzung erwarten ließ. Die Veränderungen im Finanzierungsmix deuten daher an, dass die Finanzierung für Existenzgründungen kommender Jahre herausfordernder werden wird.
Fokus Volkswirtschaft
Leichte Entspannung bei der Anzahl kurzfristig angedachter Unternehmensnachfolgen im Mittelstand: Rund 152.000 Inhaber von KMU wollen bis Ende 2021 ihr Unternehmen in die Hände eines Nachfolgers legen. Das zeigen jüngste Daten des KfW-Mittelstandspanels. Eine Ursache der aktuellen Entlastung ist das gestiegene Interesse bei Existenzgründern zur Übernahme bestehender Unternehmen. Zudem haben mehr Unternehmen bereits eine Nachfolgelösung im Gepäck. Familieninterne Nachfolgen verlieren weiter an Bedeutung. Hingegen wird der Wunsch nach externen Käufern immer stärker. Auch die Preiserwartungen der Inhaber ziehen wiederholt leicht an. Perspektivisch wird der demografische Wandel den Bedarf an Nachfolgern erhöhen. Einer wachsenden Zahl übergabewilliger Inhaber wird eine schrumpfende Zahl potenzieller Übernehmer gegenüberstehen. Die nachrückenden Unternehmergenerationen sind zu dünn besetzt.
Das Geschäftsklima auf dem deutschen VC-Markt erhält einen Dämpfer. Der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments sinkt im 3. Quartal 2019 um 6,1 Zähler auf 16,8 Saldenpunkte. Die VC-Investoren bewerten dabei ihre aktuelle Geschäftslage erneut besser, bezüglich ihrer Geschäftserwartung kommt aber der Pessimismus zurück. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage steigt auf 26,5 Saldenpunkte (+2,7), dagegen fällt der Indikator für die Geschäftserwartung kräftig auf 7,1 Saldenpunkte (-14,8).
German Venture Capital Barometer: 3. Quartal 2019(PDF, 137 KB, nicht barrierefrei)
Das Later Stage-Geschäftsklima auf dem deutschen Private Equity-Markt trübt sich weiter ein. Der Geschäftsklimaindikator des Spätphasensegments gibt im 3. Quartal 2019 um 3,3 Zähler auf 6,4 Saldenpunkte nach. Die Private Equity-Investoren bewerten dabei ihre aktuelle Geschäftslage kaum verändert positiv, sind aber bei ihren Geschäftserwartungen pessimistischer: Positive und negative Beurteilungen gleichen sich hier nun aus. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage liegt kaum verändert bei 13,1 Saldenpunkte (-0,7), der Indikator für die Geschäftserwartung fällt auf -0,3 Saldenpunkte (-6,4).
German Private Equity Barometer 3. Quartal 2019(PDF, 134 KB, nicht barrierefrei)
Volkswirtschaft Kompakt
Die Zahl der Kreativgründungen ist im Zuge der sinkenden Gründungstätigkeit in Deutschland deutlich zurückgegangen: Sie fiel von 178.000 im Jahr 2003 auf 98.000 im Jahr 2018. Der Anteil von Kreativgründungen hat sich allerdings im Trend positiv entwickelt und lag nach einigen Auf und Abs zuletzt bei 18 %. Der Rückgang zeigt sich insbesondere bei Kreativgründungen durch Männer. Ihre Zahl hat sich mehr als halbiert. Dadurch verlor insbesondere der Teilmarkt 'Software/Games' an Bedeutung: Denn dort gründen im langfristigen Durchschnitt zu 80 % Männer.
Das Geschäftsklima auf dem VC-Markt erholt sich nach zwei kräftigen Rücksetzern wieder. Der Geschäftsklimaindikator des Frühphasensegments steigt im 2. Quartal 2019 deutlich um 13,2 Zähler auf 23,2 Saldenpunkte. Die VC-Investoren bewerten ihre aktuelle Geschäftslage besser, sind vor allem aber bezüglich ihrer Geschäftserwartung wieder deutlich optimistischer. Die VC-Klimaindikatoren für das Marktumfeld verschlechtern sich allerdings zusehends.
VC-Geschäftsklima zieht bei schwächelndem Marktumfeld wieder an(PDF, 234 KB, nicht barrierefrei)
Das Later Stage-Geschäftsklima auf dem deutschen Private Equity-Markt fällt das vierte Mal in Folge. Der Geschäftsklimaindikator des Spätphasensegments gibt im 2. Quartal 2019 um weitere 2,7 Zähler leicht auf 10,1 Saldenpunkte nach. Die Beteiligungsinvestoren bewerten ihre aktuelle Geschäftslage schlechter als zuvor, sind aber bezüglich ihrer Geschäftserwartung wieder optimistischer. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage sinkt auf 14,1 Saldenpunkte (-9,5), der Indikator für die Geschäftserwartung legt auf 6,1 Saldenpunkte zu (+4,1).Dem abkühlenden Geschäftsklima zum Trotz bleiben die Einschätzungen zum Marktumfeld im Later Stage-Bereich aber größtenteils im grünen Bereich.
Geschäftsklima auf deutschem Private Equity Markt sinkt weiter(PDF, 235 KB, nicht barrierefrei)
Immer mehr Unternehmen gehen Digitalisierungsvorhaben an, auch die Hemmnisse werden stärker wahrgenommen
Zum 3. Mal hat die KfW Bankengruppe in Zusammenarbeit mit 17 Wirtschaftsverbänden die Unternehmen zu ihren Digitalisierungsaktivitäten befragt. Die wichtigsten Ergebnisse dabei sind:
- Zwei Drittel aller Unternehmen planen Digitalisierungsmaßnahmen in den kommenden zwei Jahren. Die Digitalisierungsvorhaben streuen breit über alle Unternehmensbereiche hinweg
- Mit stärkerem Engagement für die Digitalisierung rücken Schwierigkeiten ins Blickfeld
- Datensicherheit/-schutz, fehlende IT-Kompetenzen inklusive IT-Fachkräftemangel sowie Schwierigkeiten bei der Anpassung der Unternehmens-/Arbeitsorganisation sind die stärksten Hemmnisse
Unternehmensbefragung 2019 – Digitalisierung(PDF, 593 KB, nicht barrierefrei)
Weitere Informationen zum Thema Unternehmensbefragung
Dossier Digitalisierung
Fokus Volkswirtschaft
Unter den kleinen und mittleren Unternehmen lassen sich drei Innovatorentypen identifizieren. Die Studie untersucht, ob sich die Unternehmensperformance zwischen den drei Gruppen unterscheidet.
Zentrales Ergebnis ist, dass FuE-basierte Innovatoren häufiger zu den Wachstumsunternehmen zählen. Lässt man die wenigen Unternehmen mit extrem hohen Wachstumsraten jedoch außen vor, unterscheidet sich das Unternehmenswachstum zwischen den Gruppen kaum. Kleine und mittlere Unternehmen können auch ohne FuE erfolgreiche Innovatoren sein.
Fokus Volkswirtschaft
Die Art und Weise, wie Innovationen hervorgebracht werden, ist nur selten im Fokus der öffentlichen Diskussion. Die neue Untersuchung von KfW Research und ifh Göttingen zeigt: Unter den kleinen und mittleren Unternehmen lassen sich drei Typen von Innovatoren unterscheiden.
Ein Innovatorentyp nutzt in erster Linie branchenspezifisches Anwendungswissen. Ein zweiter Typ setzt vor allem auf den Absatzmarkt als Informationsquelle, vielfältige innerbetriebliche Interaktionen und eine ausgeprägte Fehlerkultur. Der dritte Innovatorentyp betreibt eigene FuE und nutzt wissenschaftliche Erkenntnisse. Hinzu kommen Informationen aus dem Unternehmensumfeld, eine ausgeprägte Fehlerkultur und der Einsatz von Managementpraktiken zur Anregung der Innovationstätigkeit.
Fokus Volkswirtschaft
In Deutschland und vielen anderen Industrienationen schwindet der Gründergeist: Der Wunsch nach beruflicher Selbstständigkeit geht zurück. Der weichende Gründergeist ist auch ein Resultat der demografischen Alterung. Denn das Gründungsinteresse nimmt mit dem Lebensalter ab. Erfreulich ist aber, dass unter Jüngeren der Wunsch nach beruflicher Selbstständigkeit zuletzt wieder zunahm. Dabei zeigt sich, dass sich Männer in allen betrachteten Ländern häufiger für die Selbstständigkeit entscheiden würden als Frauen. Die Stärkung des Gründungsinteresses von Frauen ist daher ein Schlüssel für eine nachhaltige Stabilisierung der Gründungstätigkeit in Deutschland.
Innovatorenquote wieder rückläufig
Der Anteil der innovativen mittelständischen Unternehmen schwenkt nach einem kurzen Zwischenhoch wieder auf seinen langjährigen Abwärtskurs ein. Seit Mitte der 2000er-Jahre haben sich vor allem die kleinen Mittelständler mit weniger als 5 Beschäftigten aus der Innovationstätigkeit verabschiedet. Die zentralen Untersuchungsergebnisse sind:
- Die Innovatorenquote sinkt um 4 Prozentpunkte auf 23 %
- Die Innovationsausgaben im Mittelstand gehen weiter zurück auf 30,7 Mrd. EUR
- Prozessinnovationen entwickeln sich gegen den Trend positiv – Digitalisierung dürfte hier ein Schwerpunkt sein
- Forschende Mittelständler bringen aktuell siebenmal häufiger Marktneuheiten auf den Markt als Unternehmen ohne eigene Forschung und Entwicklung (FuE)
KfW-Innovationsbericht Mittelstand 2018(PDF, 1 MB, nicht barrierefrei)
Gründungstätigkeit in Deutschland stabilisiert sich: Zwischenhalt oder Ende der Talfahrt?
Gestützt durch die gute Binnenkonjunktur hat sich die seit Jahren rückläufige Gründungstätigkeit in Deutschland 2018 stabilisiert. Die Zahl der Existenzgründer ist mit 547.000 im Vergleich zum Vorjahr nur noch leicht gesunken. Dabei ist die Zahl der Existenzgründungen durch Frauen gestiegen, während Existenzgründungen durch Männer weiter rückläufig sind. Die Gründungstätigkeit wird von Neugründungen dominiert. Im Jahr 2018 waren es so viele wie nie: 8 von 10 Existenzgründern machten sich selbstständig, indem sie unternehmerische Strukturen erstmalig aufbauten. Aber auch bei Existenzgründungen durch Übernahmen bestehender Unternehmen ist eine positive Entwicklung zu erkennen. Der durchschnittliche Kapitaleinsatz von Gründern ist in der letzten Dekade merklich gestiegen. Insbesondere Vollerwerbsgründer setzen größere Summen ein. Insgesamt bleibt die Gründungsfinanzierung aber eine Herausforderung, an der bereits viele Gründungsplaner scheitern.
Die Stimmung auf dem deutschen Beteiligungskapitalmarkt lässt auch nach dem Jahreswechsel weiter nach: Der Geschäftsklimaindex des German Private Equity Barometers sinkt im 1. Quartal 2019 um 3,1 Zähler auf 64,7 Saldenpunkte. Dabei bleibt das VC-Geschäftsklima trotz seines Rückgangs sehr gut, während sich das Spätphasenklima auf noch "gutem" Niveau stabilisiert. Im Marktumfeld zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen. Das Fundraisingklima legt bis knapp unter seine Bestmarke zu, während die Bewertung der Höhe des Dealflows einen neuen Bestwert erreicht. Darüber hinaus entspannt sich das Preisklima zusehends. Andererseits haben sich die Exitmöglichkeiten deutlich verschlechtert und der Abschreibungsdruck steigt.
German Private Equity Barometer 1. Quartal 2019(PDF, 207 KB, nicht barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Rund 227.000 Inhaber im Mittelstand wollen bis Ende 2020 ihr Unternehmen in die Hände eines Nachfolgers legen. Ein zentraler Eckpfeiler erfolgreicher Nachfolgen ist die Übereinkunft beim Kaufpreis. Preisverhandlungen finden weit gehend im Verborgenen statt, es fehlt an Orientierungspunkten. Erstmals zeigt das KfW-Mittelstandspanel: Wird eine Nachfolge in den kommenden fünf Jahren angestrebt, müsste ein potenzieller Käufer im Durchschnitt 351.000 EUR für den Kauf eines mittelständischen Unternehmens einplanen. Die Spannbreite ist aber hoch. Ein Drittel der Inhaber bewertet den Kaufpreis mit maximal 100.000 EUR. Dabei entspricht die Werteinschätzung der aktuellen Inhaber ungefähr dem einfachen Jahresumsatz bzw. liegt im Mittel leicht darunter. Die Analyse gibt keine Anhaltspunkte für eine eventuell systematische Überschätzung durch die Alteigentümer.
Kaufpreise bei Nachfolge im Mittelstand(PDF, 345 KB, nicht barrierefrei)
Volkswirtschaft Kompakt
Nach drei Jahren mit starken Rückgängen hat sich die Gründungstätigkeit in Deutschland im Jahr 2018 stabilisiert: Mit 547.000 Personen liegt die Zahl der Existenzgründer nur knapp unter dem Vorjahresniveau, wie eine aktuelle Vorauswertung des KfW-Gründungsmonitors zeigt. Dabei zeigt sich die Gründungstätigkeit so ausgewogen wie nie: Voll- und Nebenerwerbsgründungen liegen fast gleichauf. Einen wesentlichen Beitrag zur Stabilisierung der Gründerzahl leistete 2018 die positive Entwicklung der Gründungstätigkeit von Frauen. Nachdem der Anteil von Frauen zwei Jahre in Folge zurückgegangen war, liegt er nun wieder bei 40 %. Dagegen ging es bei der Gründungstätigkeit von Männern weiter bergab.
Die Digitalisierung kommt im Mittelstand an. Der Anteil der Mittelständler, der Digitalisierungsprojekte erfolgreich abgeschlossen hat, ist 2015–2017 gegenüber der Vorperiode 2014–2016 um 4 Prozentpunkte auf 30 % gestiegen. Zuwächse zeigen sich bei Unternehmen aller Größen und nahezu aller Wirtschaftszweige. Die Ausgaben für Digitalisierung steigen auf 15 Mrd. EUR. Allerdings stagnieren die Ausgaben je Unternehmen auf einem niedrigen Niveau. Außerdem investieren kleine Unternehmen seltener und weniger in ihre Digitalisierung. Dies gibt Anlass zur Sorge, dass sich eine Spaltung des Mittelstands in große, stark digitalisierte Unternehmen und kleine, bei der Digitalisierung abgehängte Unternehmen entwickeln könnte.
KfW-Digitalisierungsbericht Mittelstand 2018(PDF, 880 KB, nicht barrierefrei)
Die Stimmung auf dem deutschen Beteiligungskapitalmarkt kühlt zum Jahresende weiter ab. Der Geschäftsklimaindex des German Private Equity Barometers sinkt im 4. Quartal 2018 um 4,2 Zähler auf 67,9 Saldenpunkte. Trotz des rückläufigen zweiten Halbjahres weist das Jahr 2018 im Jahresmittel aber das bisher beste Geschäftsklima seit Start des German Private Equity Barometers im Jahr 2003 aus. Dabei herrscht zum Jahresende eine gemischte Stimmung: Während das Geschäftsklima im Venture Capital-Segment eine weitere Rekordmarke setzt, ist es im Spätphasensegment weiter gesunken.
German Private Equity Barometer 4. Quartal 2018(PDF, 215 KB, nicht barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Die Gründungstätigkeit in Deutschland ist stärker als anderswo von der Angst vor dem Scheitern gehemmt. Die gute Nachricht ist aber, dass diese Angst langsam schwindet. Hinter der Angst vor dem Scheitern verbirgt sich in erster Linie die Angst vor finanziellen Belastungen im Fall der Fälle. Dagegen spielt die Angst vor Stigmatisierung, anders als oft angenommen, kaum eine Rolle. Das finanzielle Risiko ist Teil der unternehmerischen Selbstständigkeit und darf nicht ignoriert werden. Eine stärkere Vermittlung unternehmerischer und ökonomischer Kenntnisse könnte potenziellen Gründern aber dabei helfen, dieses Risiko besser einzuschätzen und die Angst ein Stück weit zu nehmen – eine Bildungsgrundlage, die schon früh geschaffen werden sollte.
Fokus Volkswirtschaft
Rund 227.000 Inhaber im Mittelstand wollen bis Ende 2020 ihr Unternehmen in die Hände eines Nachfolgers legen. Das zeigen jüngste Daten des KfW-Mittelstandspanels. Über ein Drittel dieser Unternehmen haben bereits erfolgreich einen Nachfolger gefunden. Ein weiteres Viertel befindet sich derzeit in konkreten Verhandlungen. Das Bewusstsein der aktuellen Inhabergeneration, sich den Herausforderungen des Generationenwechsels frühzeitig zu stellen, ist generell gestiegen. Dabei sind Nachfolgevarianten außerhalb der Familie auf dem Vormarsch. Ertragskraft, Profitabilität und Eigenkapitalausstattung der meisten Nachfolgeplaner sind solide. Dennoch wird nicht allen Unternehmen eine Übergabe gelingen. Speziell für 36.000 KMU wird die Zeit knapp. Sie streben eine Unternehmensnachfolge in den kommenden zwei Jahren an, haben aber noch keinerlei Aktivitäten unternommen. Zudem besteht der zentrale Engpass nach wie vor: Die nachrückende Unternehmergeneration ist zu dünn besetzt.
Nachfolge-Monitoring Mittelstand: Planungen stabil auf hohem Niveau(PDF, 757 KB, nicht barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Migranten sind überdurchschnittlich gründungsaktiv. Zum einen ist unter Migranten der Wunsch nach beruflicher Selbstständigkeit stärker, zum anderen haben sie im Mittel schlechtere Berufsabschlüsse und dadurch schlechtere Arbeitsmarktchancen. Migranten gründen außerdem anders: mit mehr Mitarbeitern und einem Branchenschwerpunkt in den persönlichen Dienstleistungen. Bestimmte Gründungsprobleme, etwa bei der Finanzierung, nehmen sie stärker wahr. All diese Muster sind noch etwas stärker ausgeprägt unter Migranten, die in einem fremdsprachigen Haushalt leben. Hier spielen sprachliche Hürden eine Rolle – ihr Abbau braucht Zeit und ausreichend Unterstützung.
Gründungen durch Migranten: größerer Wunsch nach Selbstständigkeit(PDF, 240 KB, nicht barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
In Deutschland gab es im Jahr 2017 rund 154.000 „junge“ Sozialunternehmer mit 108.000 Sozialunternehmen. Das entspricht einem Anteil von 9 % an allen Jungunternehmern. Sozialunternehmer haben neben dem Gewinnziel ein soziales oder ökologisches Anliegen ganz oben in ihrem Zielsystem verankert und verzichten dafür auf mögliche Rendite. Sie beschreiten auch darüber hinaus gerne neue Wege: Knapp ein Drittel der jungen Sozialunternehmer bieten Marktneuheiten an, die es auf ihrem Zielmarkt vorher noch nicht gab und jeder Vierte entwickelt eigene technologische Innovationen bis zur Marktreife. Viele der so genannten ‚Social Entrepreneurs‘ sind also Vorreiter für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung. Bei Älteren ist der Anteil von Sozialunternehmern überdurchschnittlich hoch. Sie zeigen somit, dass man auch im fortgeschrittenen Berufsleben neue Pläne verwirklichen kann – das ist vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zu begrüßen. Sozialunternehmer befürchten häufiger Defizite in ihren kaufmännischen Kenntnissen. Sie sollten daher bei der kaufmännischen Qualifizierung unterstützt werden.
Fokus Volkswirtschaft
Viele Unternehmen beklagen, dass hohe Kosten, hohe Risiken und Finanzierungsschwierigkeiten ihre Innovationstätigkeit behindern. Diese Studie untersucht daher, ob Unterschiede bei der Finanzierung von Innovationen und Investitionen bestehen und ob diese Unterschiede auf eingeschränkte Finanzierungsmöglichkeiten bei Innovationen hindeuten? Tatsächlich unterscheidet sich die Finanzierung von Innovationen deutlich von jener von Investitionen. Die Untersuchungsergebnisse bestätigen theoretische Überlegungen, wonach besondere Merkmale von Innovationen (wie Unsicherheit über den Erfolg, Schwierigkeiten bei der Bewertung, fehlende Sicherheiten) einer externen Finanzierung – insbesondere mithilfe von Bankkrediten – entgegenstehen.
Seite teilen
Um die Inhalte dieser Seite mit Ihrem Netzwerk zu teilen, klicken Sie auf eines der unten aufgeführten Icons.
Hinweis zum Datenschutz: Beim Teilen der Inhalte werden Ihre persönlichen Daten an das ausgewählte Netzwerk übertragen.
Datenschutzhinweise
Alternativ können Sie auch den Kurz-Link kopieren: https://www.kfw.de/s/dekBbrjV
Link kopieren Link kopiert