Meldung vom 11.06.2018 / KfW Research
USD / EUR-Wechselkurs: Als Kurstreiber dominieren derzeit Erwartungen und Risikoprämien, nicht die Zinsdifferenz
Seit Anfang 2017 erklärt die Differenz zwischen Euro- und US-Dollar-Zinsen den USD / EUR-Kassawechselkurs nicht mehr: Der Zinsvorsprung des Dollars steigt stetig und macht diesen für Anleger immer interessanter, doch der Euro wertet trendmäßig auf. Tatsächlich dominieren derzeit andere Faktoren die Kursentwicklung, nämlich Wechselkurserwartungen und Risikoprämien für unerwartete Euro-Abwertungen. Die Wechselkurserwartungen wiederum, die von Anfang 2017 bis April 2018 spürbar angestiegen sind, werden offensichtlich von der Erwartung eines in Zukunft rückläufigen Zinsvorsprungs des US-Dollars getrieben. Die jüngste Euro-Schwäche sollte folglich überwunden werden, wenn einerseits die Nervosität der Anleger bezüglich der politischen Lage in Italien nachlässt und andererseits die EZB den Ausstiegskurs aus ihrer unkonventionellen Geldpolitik bekräftigt.
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