Engagement der KfW-Inlandsförderung
Unterstützung der deutschen Kommunen bei der Finanzierung von Flüchtlingsunterkünften
In Deutschland sind vor allem die Kommunen gefordert, den Asylsuchenden ein Dach über den Kopf zu bieten. Von September 2015 bis Ende Januar 2016 unterstützte die KfW die Länder und Kommunen mit zinslosen Krediten für Erstunterkünfte. Am 20. Januar 2016 wurde die Sonderförderung Flüchtlingsunterkünfte zum letzten Mal um 500 Mio. EUR auf insgesamt 1,5 Mrd. EUR aufgestockt. Sie ist bereits ausgeschöpft. Mit diesen Mitteln können Erstunterkünfte für bis zu 150.000 Menschen geschaffen werden. Die KfW hatte die Sonderförderung angesichts der starken Nachfrage mehrfach erhöht. Für ihre Investitionen in Unterbringung von Flüchtlingen können die Kommunen ab jetzt den IKK – Investitionskredit mit sehr attraktiven Standardkonditionen nutzen. Gefördert werden bis zu 150 Mio. EUR Kreditbetrag pro Jahr und Antragsteller.
Um einen Beitrag zur Deckung der stark steigenden Nachfrage nach dauerhaftem Wohnraum insgesamt zu leisten, unterstützt die KfW Länder und Kommunen zudem bei der Schaffung von bezahlbaren Wohnungen. Hierzu stellt die KfW in Abstimmung mit der Bundesregierung bis zu 2,0 Mrd. EUR für den sozialen Wohnungsbau bereit.
- "Bilanz zum Weltflüchtlingstag: KfW engagiert sich weltweit für Minderung der Fluchtursachen", KfW-Pressemitteilung v. 19. Juni 2018
- "Bund und KfW unterstützen Länder und Kommunen weiter bei der sozialen Integration von Flüchtlingen", KfW-Pressemitteilung v. 20. Januar 2016
- "KfW unterstützt Kommunen bei der Finanzierung von Flüchtlingsunterkünften", KfW-Pressemitteilung v. 13. Oktober 2015
- "KfW stockt Sonderförderung Flüchtlingsunterkünfte für Kommunen auf 500 Mio. EUR auf", KfW-Pressemitteilung v. 24. September 2015
- "KfW unterstützt Kommunen bei der Finanzierung von Flüchtlingsunterkünften", KfW-Pressemitteilung v. 6. September 2015
Kommunen im Fokus
Verbesserung des Schutzes von Frauen und Kindern in Flüchtlingsunterkünften
Für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gehört die KfW zu den zentralen Kooperationspartnern im Bestreben, die Situation geflüchteter Frauen und Kinder in Deutschland zu verbessern. Städten und Gemeinden stehen deshalb Darlehen für Investitionen in den Neu- und Umbau sowie für den Erwerb von Flüchtlingsunterkünften zur ausschließlichen Nutzung durch Frauen und Kinder zur Verfügung. Darüber hinaus fördert die KfW die Umsetzung baulicher Schutzmaßnahmen in Flüchtlingsunterkünften mit gemischter Belegung. Für diese Sonderförderung nutzt die KfW ihr bestehendes Programm Investitionskredit Kommunen (IKK). Kreditlaufzeit und Zinsbindung betragen 10 Jahre bei einem Zinssatz von aktuell einheitlich 0,0 % p.a.. Insgesamt stehen bis zu 200 Millionen EUR zur Verfügung.
"Mehr Sicherheit für Frauen und Kinder in Flüchlingsunterkünften", KfW-Pressemitteilung v. 31. März 2016
KfW Stiftung: bundesweite Initiative "Ankommer. Perspektive Deutschland"
Die KfW Stiftung und die Social Impact gGmbH haben unter der Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel bereits im August 2015 ein Stipendienprogramm gestartet: Ankommer. Perspektive Deutschland unterstützt Projekte und Initiativen, die Flüchtlingen die Möglichkeit eröffnen, sich so einbringen zu können, dass sie an Gesellschaft und Wirtschaft in Deutschland partizipieren.
Engagement der KfW-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter
Ankommer möchten willkommen sein. Ihr Wunsch ist es in der Regel, Teil einer Gemeinschaft zu sein und sich einzubringen. Die KfW, die KfW Stiftung, die DEG und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen deshalb Projekte und Initiativen, die Flüchtlingen die Möglichkeit eröffnen, anzukommen. Viele Menschen suchen nun nach Wegen und Möglichkeiten, sich für die Ankommer zu engagieren. Hier setzt die kürzlich gestartete KfW-Mitarbeiter-Initiative "Ankommern helfen" an.
Leitfaden für das Engagement
Pro Asyl-Ratgeber "Wie man sich für Flüchtlinge engagieren kann"
Informationen für Arbeitgeber "Potenziale nutzen – geflüchtete Menschen beschäftigen"
"Deutsche Demografiefalle: Integration der Flüchtlinge nur Teil des Auswegs", (April 2016)
Stand: Juni 2018
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