KfW-ifo-Kredithürde

    KfW-ifo-Fachkräftebarometer

    Zur Konstruktion und Interpretation des KfW-ifo-Fachkräfte­barometers

    Das KfW-ifo-Fach­kräftebaro­meter basiert auf Auswertungen der ifo Konjunktur­umfragen, aus denen unter anderem auch der bekannte ifo Geschäfts­klimaindex berechnet wird. Im Fachkräfte­barometer wird über den Anteil der Unter­nehmen in Deutsch­land berichtet, die angeben, dass ihre Geschäfts­tätigkeit derzeit durch Fachkräfte­mangel behindert wird. Hierzu werden einmal pro Quartal rund 9.000 Unter­nehmen aus den Wirtschafts­bereichen Verarbei­tendes Gewerbe, Bauhaupt­gewerbe, Handel sowie Dienst­leistungen (ohne Kredit­gewerbe, Ver­sicherungen und Staat) befragt, darunter rund 7.500 Mittel­ständler. Neben einem Gesamt­indikator zum Fachkräfte­mangel in der deutschen Wirt­schaft sowie Indikatoren für verschiedene Sektoren und Regionen, können die Daten auch unternehmens­größen­bezogen nach Mittel­ständlern und Groß­unter­nehmen getrennt ausge­wertet werden. Dabei zählen grund­sätzlich diejenigen Unter­nehmen zu den Mittel­ständlern, die nicht mehr als 500 Beschäftigte haben und maximal 50 Mio. EUR Jahres­umsatz erzielen. Zur Erhöhung der analy­tischen Trenn­schärfe müssen diese quan­titativen Abgrenzungen allerdings beim Einzel­handel (maximal 12,5 Mio. EUR Jahres­umsatz), beim Bauhaupt­gewerbe (bis zu 200 Beschäftigte) und bei den Dienstleistungen (maximal 25 Mio. EUR Jahres­umsatz) enger gezogen werden. Alle Unter­nehmen, die mindestens einen dieser Grenz­werte überschreiten, werden als Groß­unternehmen klassifiziert. Im Bauhaupt­gewerbe wird die Frage nach Behin­derungen der Geschäfts­tätigkeit durch Fachkräfte­mangel erst seit dem 3. Quartal 2018 gestellt. Das Bauhaupt­gewerbe wurde daher erst ab diesem Quartal in den Gesamt­indikator integriert. Der Wert des Gesamt­indikators verändert sich dadurch nur gering­fügig.

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