Einstiegsmöglichkeiten als Technische Sachverständige in der KfW Entwicklungsbank

Ich bin seit 4 Jahren als Technischer Sachverständiger bei der KfW Entwicklungsbank und unterstütze mit meiner technischen Expertise die Umsetzung von KfW-finanzierten Projekten in Ostafrika sowie der Demokratischen Republik Kongo in den Sektoren Ländliche Entwicklung/Landwirtschaft und Biodiversität. Als gute professionelle Basis dient mir dabei meine Ausbildung als Bewässerungsingenieur mit Spezialisierung in Hydrologie und Wassereinzugsgebiets-Management. Nach meinem Studium konnte ich wertvolle und für meine gegenwärtige Tätigkeit nützliche praktische Erfahrungen im Rahmen meiner mehrjährigen Ingenieurstätigkeit in einem Kleinstaudammprojekt in Mali beim damaligen Deutschen Entwicklungsdienst sammeln. Ebenso hilfreich war mein achtjähriges Engagement bei einer deutschen Consultingfirma, wobei ich vor allem in die Umsetzung von KfW-finanzierten Projekten in mehreren afrikanischen Ländern involviert war, was ebenso mit längeren Auslandsaufenthalten vor Ort verbunden war. Gerade die Kenntnis der konkreten Bedingungen vor Ort und das Verständnis des kulturellen Kontextes sind neben der Beherrschung der englischen und französischen Sprache und der spezifischen Sektorerfahrung wesentliche Voraussetzungen für die Herausforderungen als Technischer Sachverständiger bei der KfW, wobei ich mich als Teil eines Projekt-Teams sehe, das die Projektumsetzung KfW-seitig mit technischem Fokus unterstützt. Innerhalb der KfW finden intensive Austausche vor allem sowohl mit den jeweiligen Projektmanagern als auch Vertrags- und Vergabemanagern, Umwelt- und Sozialexperten und dem Auszahlungsmanagement statt. Wichtig sind allerdings auch die intensiven Kontakte mit den Umsetzungspartnern in den jeweiligen Ländern, also Vertreter der zuständigen Administration vor Ort und der Consultingfirmen, die in die Projektumsetzung involviert sind. Mit meiner Tätigkeit sind intensive Reisen in die Projektländer verbunden, die der Projektplanung und -vorbereitung, der Projektfortschrittskontrolle und der Prüfung nach Projektabschluss dienen. Gerade der Anspruch, dass die KfW keine „eigenen“ Projekte an den zuständigen Strukturen vor Ort vorbei durchführt, sondern in alle, für die Projektumsetzung erforderlichen Schritte den Partner und nach Möglichkeit auch die Zielgruppe mit einbezieht, macht die Aufgaben spannend, aber auch anspruchsvoll. Gegenwärtig unterstütze ich 6 Projektmanager vor allem in den Ländern Äthiopien, Kenia, Tansania und DR Kongo. Inhaltlich geht es dabei überwiegend um Erosionsschutz, Landwirtschaft mit Fokus auf Bewässerung, Wassermanagement in ariden Gebieten, ländliche Infrastruktur, einschließlich Pistenbau und Infrastruktur, die für das Management von Naturschutzgebieten relevant ist.­