Frachthafen mit vielen Verladekränen

    KfW Research – Dossier

    Konjunktur

    Wirtschaft­liches Wachstum verläuft nicht gleichmäßig, sondern in Zyklen: Phasen konjunk­tureller Unter- und Überaus­lastung der gesamt­wirtschaft­lichen Kapazitäten wechseln sich ab. Der Analyse solcher Zyklen und der Prognose konjunk­tureller Wende­punkte kommt eine wichtige Bedeutung zu. Denn die Konjunktur setzt den wirtschaft­lichen Rahmen, in dem private Haushalte, Unternehmen und Staat ihre Entscheidungen etwa im Hinblick auf ihren Konsum oder ihre Investitionen treffen. Auch Geld- und Fiskal­politik sollten je nach Phase im Konjunk­turzyklus unterschiedlich ausgerichtet sein. KfW Research analy­siert die Konjunktur in Deutschland und der Eurozone und veröffentlicht vierteljährlich eigene Prognosen zum realen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts.

    Medienbeiträge und Kommentare Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW

    28.06.2024 │ Arbeitsmarktzahlen Deutschland Juni 2024

    Meeting KfW Research
    "Die konjunkturellen Frühindikatoren zeigen, dass die Stimmung sich mit leichten Schwankungen zunehmend aufhellt und die Konjunktur langsam Fahrt aufnimmt. Auf die Nachfrage nach Arbeitskräften wirkt sich dies erst verzögert aus. Die Zahl der offenen Stellen war im Juni mit 700.745 immer noch um 83.805 niedriger als im Vorjahresmonat. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten war allerdings Ende April mit 34,9 Millionen um 183.200 höher als ein Jahr zuvor. Eine Entlassungswelle, wie sie Konjunkturtäler meist begleitet, ist wegen des Fachkräftemangels ausgeblieben. Gestiegen ist die Beschäftigung vor allem in wenig konjunktursensiblen Wirtschaftszweigen. Dazu zählen das Gesundheitswesen, Heime und Sozialwesen, öffentliche Verwaltungen, Verteidigung und Sozialversicherungen sowie Information und Kommunikation. Ein Beschäftigungsabbau erfolgte dagegen besonders im Verarbeitenden Gewerbe, im Baugewerbe und im Handel sowie in Betrieben der Arbeitnehmerüberlassung. Dementsprechend haben auch die Fachkräfteengpässe im Verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe besonders nachgelassen."
    Bisherige Kommentare von Dr. Fritzi Köhler-Geib

    Konjunktur

    KfW-Konjunkturkompass

    Die Wirtschaft wächst weiter

    24. Mai 2024

    Das deutsche BIP ist im ersten Quartal 2024 wieder leicht gewachsen und die bisher verfügbaren Konjunktur­indikatoren deuten für das zweite Quartal ebenfalls auf eine Expansion hin. Überwiegend bestätigen die Entwicklungen bis heute die Annahmen aus der Winter­prognose, weshalb KfW Research für Deutschland im Jahr 2024 weiterhin mit einem preisbereinigten Wachstum von 0,3 % rechnet, gefolgt von 1,2 % im Jahr 2025. Für das BIP im Euroraum erwarten wir nach einem überraschend guten Jahresauftakt jetzt ein Plus von 0,8 % 2024 und weiterhin 1,5 % 2025. Die Inflations­entwicklung wird in den nächsten Monaten voraussichtlich etwas holpriger, letztendlich dürfte der Preisauftrieb aber sowohl in Deutschland als auch im Euroraum weiter zurückgehen und im nächsten Jahr sehr nahe am Zielwert von 2 % liegen.

    Aktueller KfW-Konjunkturkompass

    Bruttoinlandsprodukt Deutschland

    KfW-ifo-Mittelstandsbarometer

    Mittelständische Unternehmen sind entscheidend für Wachstum und Wohlstand einer Volkswirtschaft. KfW Research analysiert mit seinen einzigartigen Umfragen, Studien und Statistiken die Bedürfnisse der mittelständischen Unternehmen in Deutschland. Die Indikatorfamilie KfW-ifo-Mittelstandsbarometer basiert auf einer größenklassenbezogenen Auswertung der ifo Konjunkturumfragen, aus denen unter anderem der bekannte ifo Geschäftsklimaindex berechnet wird. Dabei werden monatlich rund 9.500 Unternehmen aus den Wirtschaftsbereichen Verarbeitendes Gewerbe, Bauhauptgewerbe, Großhandel, Einzelhandel sowie Dienstleistungen (ohne Kreditgewerbe, Versicherungen und Staat) zu ihrer wirtschaftlichen Situation befragt, darunter rund 8.000 Mittelständler.

    Geschäftsklima: Mittelstand schöpft wieder etwas Hoffnung

    5. Juni 2024

    Die Stimmung unter den Mittelständlern steigt im Mai zum vierten Mal in Folge, diesmal allerdings nur geringfügig und auch nur, weil der Blick in die nähere Zukunft etwas positiver ausfällt. Dabei stehen lediglich die Dienstleister einem besseren Geschäftsklima im Weg. Alle anderen Hauptwirtschafts­bereiche der mittelständischen Wirtschaft sind teils erheblich besser gestimmt als im April. Alles in allem kommt eine Belebung der Konjunktur in Sicht, doch insgesamt bleibt das Wachstum dieses Jahr noch mager.

    Aktuelles KfW-ifo-Mittelstandsbarometer
    Grunddatensatz zum aktuellen KfW-Ifo-Mittelstandsbarometer

    Geschäftsklima

    Kontakt

    KfW Research, KfW Bankengruppe, Palmengartenstr. 5-9, 60325 Frankfurt,

    Folgen Sie KfW Research auf Twitter

    KfW Research

    Aktuelle Analysen, Indikatoren und Umfragen zu Konjunktur und Wirtschaft in Deutschland und der Welt.

    Newsletter Research

    Die Research-Newsletter versorgen Sie mit aktuellen Analysen der KfW.