Pressemitteilung vom 08.10.2024 / KfW, KfW Entwicklungsbank
KfW stellt neue Initiative zur Speicherung von CO2 vor
- WALD-Initiative mobilisiert privates Kapital für naturbasierten Klimaschutz
- Fokus liegt auf neuen und biodiversen Wäldern
- Innovation verknüpft Klimaschutz und Erhalt der Artenvielfalt
Die KfW hat auf der Hamburg Sustainability Conference (HSC) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine neue Initiative zu innovativem Klimaschutz vorgestellt: die WALD-Initiative. Sie hilft dabei, CO2 aus der Atmosphäre zu binden und langfristig zu speichern. Über verschiedene Förderansätze mobilisiert WALD privates Kapital für den Ausbau natürlicher Kohlenstoffsenken. WALD steht für „Weltweite Allianz für Landschaftsbasierte Dekarbonisierung“. Der Fokus liegt auf neuen und biodiversen Wäldern. Damit verknüpft die Initiative Klimaschutz und den Erhalt von Biodiversität.
Wirksamer Klimaschutz bedeutet nicht nur, Emissionen drastisch zu reduzieren, sondern auch, CO2 aus der Atmosphäre zu binden und langfristig zu speichern. Wälder, Mangroven oder Moore bieten als natürliche Kohlenstoffsenken ein großes Potenzial. Besonders Wälder, die als gigantischer CO2-Staubsauger für das Weltklima dienen, stehen unter Druck. Global geht ihre Funktion als Senken immer stärker zurück.
Die WALD-Initiative schafft Anreize für den Privatsektor, damit er in neu geschaffene natürliche Senken investiert.
Christiane Laibach, Mitglied des Vorstands der KfW:
„Die Natur ist unser wertvollstes Gut und steht stark unter Druck. Zusätzliche Mittel zu mobilisieren ist von hoher Bedeutung, um natürliche Kohlenstoffsenken auszubauen. Die WALD-Initiative verbindet den Schutz von Klima und Biodiversität und schafft Möglichkeiten für private Investitionen.“
Das erste internationale Projekt der Initiative ist die WALD-Innovationsfazilität. Sie fördert zukunftsweisende Ansätze, die ein hohes Potenzial zur Schaffung zusätzlicher Kohlenstoffsenken haben und sich positiv auf die biologische Vielfalt auswirken. Dabei handelt es sich um neuartige Projekte, die den CO2-Markt nutzen wollen, aber aufgrund ihres innovativen Charakters noch keine ausreichende Finanzierung erhalten. Dazu gehören zum Beispiel Maßnahmen mit Bezug auf Mangroven oder Moore. Zudem fördert die Innovationsfazilität neue Ansätze für das Monitoring von Biodiversität. Das Projekt wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) durchgeführt. Für die Anfangsphase hat das BMZ 9 Mio. EUR bereitgestellt.
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