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KfW Research

KfW-Konjunkturkompass

KfW Research prognostiziert vierteljährlich die jahresdurch­schnittliche Veränderung des Bruttoinlands­produkts (BIP) sowie des Harmonisierten Verbraucher­preisindex (HVPI) in Deutschland und der Eurozone.

Die deutsche Wirtschaft bekommt kaum Wind unter die Flügel

Die deutsche Konjunktur erhält gegenwärtig etwas Aufwind von der geldpolitischen Lockerung und höheren Reallöhnen. Gleichwohl bleibt der Konsum gedämpft und die Investitions­zurückhaltung hoch. Zudem schmälern die US-Zolldrohungen die Aussichten für den Export. Alles in allem ist davon auszugehen, dass sich die Wellblech­konjunktur vorerst hinzieht. Für das laufende Jahr erwartet KfW Research einen abermaligen geringen Rückgang des BIP um 0,2 %. 2026 dürfte das Realwachstum leicht auf 0,3 % anziehen. Für die Eurozone ist 2025 mit einem BIP-Anstieg von 0,6 % und für 2026 mit 0,8 % zu rechnen. Die Inflation (HVPI) wird 2025 wegen der zähen Teuerung der Dienstleistungen in der Eurozone voraussichtlich 2,2 % und in Deutschland 2,4 % betragen. 2026 dürfte sie auf 2,0 % beziehungsweise 2,2 % nachgeben.

Dieser Foliensatz bietet einen Überblick über die globalen Konjunkturtreiber und -prognosen für 2025 und 2026: Für die Weltwirtschaft ist ein recht solides Wachstum zu erwarten, solange die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der USA keinen umfangreichen globalen Handelskrieg auslösen. Allein die hohe Unsicherheit bremst aber schon den internationalen Handel- und die Investitionstätigkeit. Dagegen wirkt die fortschreitende Normalisierung der Geldpolitik in vielen Ländern konjunkturstützend. Auch im Euroraum kommt etwas Rückenwind von der geldpolitischen Lockerung der EZB und einem moderaten Wachstum des privaten Konsums. Allerdings belasten der US-Protektionismus und andere ungünstige Rahmenbedingungen den Euroraum und insbesondere Deutschland.

Globaler Konjunkturausblick 2025 / 2026