Ein Handwerker montiert ein neues Fenster.

Fenster und Sonnenschutz

Fenster austauschen und Energie sparen

Sie möchten Ihre Heiz­kosten senken und die Behaglichkeit in Ihrem Zuhause erhöhen? Dann kann es sich besonders lohnen, alte Fenster auszu­tauschen und durch neue zu ersetzen. Im Rahmen einer umfassenden Sanierung zum Effizienz­haus erhalten Sie dafür auch Förder­mittel.

Neue Fenster schützen

Betrachtet man die Energie­bilanz und den Wärme­schutz eines Hauses, sind alte Fenster oft die größten Schwach­stellen. Bis zu 20 % der Raum­wärme können hier verloren gehen.

Moderne Fenster mit Zweifach- oder Dreifach­verglasung sind dagegen echte Energie­sparer. Der Wärme­durchgangs­koeffizient U ist der entscheidende Kennwert. Je niedriger der U-Wert Ihres Fensters ist, desto geringer ist der Energie­verlust. Der U-Wert liegt bei Einfach­verglasung meist zwischen 5 und 6, bei Zweifach­verglasung etwa bei 1,1 bis 1,4 und bei Dreifach­verglasung unter 1,1.

Weitere Pluspunkte: Moderne Fenster schützen Ihr Zuhause auch besser vor Lärm und Einbrechern.

Schutz vor Kälte und Wärme

Ist es draußen kalt, drehen wir gerne die Heizung auf. Klar, dass die Wärme dann auch drinnen bleiben soll. Umgekehrt ist der Fall im Sommer: Wird es draußen richtig heiß, freuen wir uns über angenehm kühle Räume im Haus.

Tatsächlich aber finden sich in vielen Häusern alte und undichte Fenster, zum Teil noch einfach verglast – der Wärme­verlust ist vor­programmiert.

Moderne Fenster bieten dagegen viele Vorteile. Sie besitzen

  • Wärme­dämmende Fenster­rahmen
  • Zweifache oder dreifache Verglasung

    Eine Dreifachverglasung mit optimiertem Rahmen­system bietet eine noch höhere Energie­effizienz. Sie ist notwendig, wenn Sie die Fenster in einer Einzel­maßnahme austauschen.

  • Eine Edelgas­füllung in den Glas­zwischen­räumen, die den Wärme­schutz verbessert
  • Trocknungsmittel, damit eindringende oder bei der Produktion bereits einge­schlossene Feuchtig­keit nicht sofort an den Glas­zwischen­räumen kondensiert

Ergebnis: Im Winter bleibt es drinnen schön warm – unabhängig davon, ob Sie sich für Kunst­stoff­fenster, Holz­fenster oder Holz-Alu-Fenster entscheiden. Und das macht sich auch bei den Energie­kosten bemerkbar. Apropos Kosten: Bei Doppel­verglasung können Sie mit 290 bis 340 Euro­ pro Quadrat­meter Fenster­fläche rechnen, bei Dreifach­verglasung mit 340 bis 390 Euro pro Quadrat­meter. Eine Investition, die sich aber über die Jahre rechnet.

Tipp: Bauen Sie außen­liegende Sonnen­schutz­einrichtungen mit optimierter Tages­licht­versorgung, zum Beispiel über Licht­lenk­systeme oder strahlungs­abhängige Steuerung, ein – damit können Sie auch Ihr Raum­klima positiv beeinflussen. So vermeiden Sie im Sommer, dass direkte Sonnen­einstrahlung die Innen­temperatur ungewollt erhöht. Dabei sind die Vorgaben der DIN 4108-2:2013-02 zum sommer­lichen Mindest­wärme­schutz einzuhalten.

Energetische Sanierung

Wir fördern den Austausch von Fenstern, wenn Sie Ihr Haus umfassend energe­tisch sanieren – und damit mindestens die Anforder­ungen an ein Effizienz­haus 85 oder Effizienz­haus Denkmal erfüllen. Informationen zu weiteren energe­tischen Sanierungs­maß­nahmen finden Sie in unserer Grafik.

Energieeffizienz-Experten nötig

Bei energetischen Bau­maßnahmen ist gute Planung wichtig. Deshalb lohnt es sich, fach­kundige Unterstützung zu nutzen: Ziehen Sie eine Expertin oder einen Experten für Energieeffizienz hinzu. Diese Unter­stützung benötigen Sie auf jeden Fall, wenn Sie eine Förderung beantragen möchten.

Gut zu wissen: Für diese Bau­begleitung erhalten Sie zusätzliche Fördermittel.

Zugelassen sind alle Expertinnen oder Experten für Energieeffizienz, die in der Experten­liste des Bundes bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) geführt sind.

Experten für Energieeffizienz finden

Vor Start: Antrag stellen

Wichtig: Um Fördermittel erhalten zu können, stellen Sie Ihren Antrag, bevor Sie Auf­träge an Bau­unter­nehmen und Hand­werks­betriebe ver­geben. Aufträge rund um die Planung können Sie aber schon vor dem An­trag ver­geben – etwa an eine Architek­tin oder einen Architek­ten sowie an eine Expertin oder einen Experten für Energieeffizienz.

Hier geht‘s zu Ihrer Förderung

  • Kredit Nr. 261

    Wohngebäude – Kredit

    Haus und Wohnung energieeffizient sanieren

    • bis zu 150.000 Euro Kredit je Wohn­einheit für ein Effizienzhaus

      Das Effizienz­haus ist ein technischer Standard, den wir in unseren Förder­produkten nutzen. Unter­schiedliche Zahlen­werte geben an, wie energie­effizient ein Gebäude im Vergleich zu einem Referenz­gebäude ist. Dabei gilt: Je niedriger die Zahl, desto höher ist die Energie­effizienz.

      – für Sanierung und Kauf
    • weniger zurückzahlen: zwischen 5 % und 45 % Tilgungszuschuss

      Der Tilgungszuschuss reduziert den zurückzuz­ahlenden Kredit­betrag und verkürzt somit die Lauf­zeit. Je besser die Effizienz­haus-Stufe Ihrer Immobilie, desto höher ist der Tilgungs­zuschuss.

      Der maximale Tilgungs­zuschuss kann sich gegebenen­falls noch erhöhen, sofern eine zusätzliche Förderung für die energe­tische Fach­planung/Bau­begleitung beantragt wird.

    • zusätzliche Förderung möglich, z. B. für Baubegleitung