Wer sein Haus gut dämmt, vermeidet unnötigen Wärmeverlust und sorgt für Energieeffizienz. Gleichzeitig führt die Dämmung aber dazu, dass kaum noch Frischluft im Gebäude zirkuliert. In der vierten Folge von „Die Sanierer“ erklären wir, wie ein gutes Lüftungssystem diese Herausforderung lösen kann und welche Arten von Lüftungsanlagen es gibt.
Zu Beginn sollte eine Expertin für Energieeffizienz oder ein Experte für Energieeffizienz ein Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 erarbeiten. Das ist äußerst wichtig, denn das Konzept stellt unter anderem fest, ob vorhandene Undichtigkeiten in der Gebäudehülle in Kombination mit einer Fensterlüftung für einen ausreichenden Luftwechsel sorgen – oder ob Lüftungsanlagen benötigt werden.
Ihre Expertin für Energieeffizienz oder ein Experte für Energieeffizienz sollte einen Nachweis erstellen, dass es in Ihrem Haus nicht zu Wärmebrücken kommt. Dabei handelt es sich um Stellen in der Gebäudehülle, wo deutlich mehr Wärme oder weniger Wärme abfließt als im Rest der Hülle. In diesen Bereichen kann es zu bauphysikalischen Problemen kommen.
Zunächst ist es wichtig, Lüftungsanlagen nicht mit Klimaanlagen zu verwechseln. Klimaanlagen erwärmen und kühlen die Raumluft und verbrauchen dabei viel Strom. Lüftungsanlagen hingegen nutzen den Austausch mit der Außenluft, um ein angenehmes Raumklima herzustellen und sind umweltfreundlicher sowie günstiger.
Egal ob dezentral oder zentral: Besonders energieeffizient sind Anlagen mit Wärmerückgewinnung. Sie nutzen bis zu 90 % der Wärme oder Kälte der verbrauchten Luft, um die frische Luft im Winter aufzuwärmen und im Sommer zu kühlen. So lässt sich der Energiebedarf eines Gebäudes minimieren.
Der Einbau bzw. Austausch der Lüftung dauert etwa eine Woche.
Im Prinzip können Sie in Ihrem Haus während des Einbaus bzw. Austauschs der Lüftungsanlage wohnen bleiben. Sie sollten aber damit rechnen, dass sich Ihr Heim in der Zeit der Arbeiten in eine Baustelle verwandelt.
Die Kosten für den Einbau der Lüftung liegen – je nach Typ – etwa zwischen 2.500 und 16.000 Euro.
Bei der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) fördern wir Ihr Vorhaben mit einem Kreditbetrag von bis zu 120.000 Euro je Wohneinheit , wenn Sie die Effizienzhaus-Stufe 85 oder besser erreichen. Der maximale Kreditbetrag steigt auf 150.000 Euro je Wohneinheit, wenn Ihre Immobilie zusätzlich die Kriterien für eine Erneuerbare-Energien-Klasse erreicht.
Zudem werden 50 % der Kosten für die Fachplanung und Baubegleitung durch eine Expertin oder einen Experten für Energieeffizienz übernommen.
Wohngebäude – Kredit
Haus und Wohnung energieeffizient sanieren
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