Eine große Mengen an Pellets befinden sich in einem Lagerraum.

    Pelletheizung

    Pelletheizungen erzeugen Wärme, indem sie Holz ver­brennen – in Form von so­genannten Pellets. Diese sind genormt und werden aus gepressten Säge­spänen und Holz­resten gefertigt.

    Im Haus werden Pellets in einem Pellet­speicher aufbewahrt. Bei Bedarf werden sie mit­hilfe einer Saug­vor­richtung oder einer Förder­anlage dosiert und kontinu­ierlich in den Heiz­kessel der Pellet­heizung befördert und ver­brannt. Die ent­stehende Wärme wird über einen integrierten Wärme­tauscher fürs Heizen und für Warm­wasser genutzt. Ein Puffer­speicher bewahrt Wärme auf, die gerade nicht benötigt wird.

    CO2-neutral sind Pellet­heizungen, da die Pellets beim Ver­brennen nur das Treib­haus­gas ab­geben, das das verwendete Holz im Laufe seines Wachs­tums auf­genommen hat. Wichtig: Beim Ver­brennen der Pellets entsteht Asche, die regel­mäßig ent­sorgt werden muss.

    Womit lassen sich Pelletheizungen kombinieren?

    Anlagenmechanikerin steht vor Pelletheizung, im Hintergrund ist ein Speicherraum für die Pellets zu sehen.

    Pelletheizungen lassen sich mit Techno­logien zur Er­zeugung erneuer­barer Energie kombi­nieren. Möglich ist etwa die mit Photo­voltaik-Anlagen, mit denen Haus­besitzer­innen und Haus­besitzer selbst Strom für den Betrieb der Heizung er­zeugen können.

    Solarthermie-Anlagen sind beispiels­weise in der Lage, Wärme für das Trink- und Dusch­wasser zu liefern, sodass in sonnen­reichen Zeiten mit­unter die Heizung aus­bleiben kann.

    Welche Voraussetzungen gibt es für den Einsatz?

    Um Pelletheizungen einsetzen zu können, benötigen Eigentümer­innen und Eigen­tümer genügend Fläche für die Lagerung von Pellets im Haus. Zudem ist es wichtig zu be­denken, wie der regel­mäßige Nach­schub an Pellets sicher­gestellt werden kann. Ist beispiels­weise vor dem Ge­bäude genügend Platz vor­handen, damit ein Tank­wagen die Pellets an­liefern kann? Oder wäre es nötig, die Pellets selbst ein­zu­kaufen und nach Hause zu transportieren?

    Fachplanerinnen und Fachplaner

    Vor dem Kauf einer nachhaltigen Heizung müssen Sie eine Expertin bzw. einen Experten für Energie­effizienz oder ein Fach­unter­nehmen beauf­tragen. Diese Experten können Sie auch dazu beraten, welches Modell am besten zu den Gegeben­heiten des eigenen Zu­hauses passt. Die Fach­planung und Bau­begleitung durch eine Expertin oder einen Experten für Energie­effizienz oder ein Fach­unter­nehmen ist auch förder­bar – als Teil der förder­fähigen Gesamt­kosten.

    Die passenden Förderprodukte der KfW

    Wenn Sie jetzt auf eine klima­freundliche Heizung mit mindestens 65 % erneuer­baren Energien umsteigen, können Sie für den Tausch eine Förderung erhalten. Mit dem Zuschuss der KfW gibt es eine Grund­förderung von 30 %. Dazu kommen mehrere Bonus­förderungen, so dass der Zuschuss auf bis zu 70 % der förder­fähigen Kosten wachsen kann.

    Außerdem können Antrag­stellende noch einen pauschalen Emissions­minderungs­zuschlag bekommen – für den Einbau von Bio­masse­heizungen, die bestimmte Anforderungen an Staub­emissionen einhalten.

    Neben dem Heizungs­tausch sind auch Maß­nahmen zur energe­tischen Optimierung bestehender Heizungen förderbar – zum Beispiel der hydrau­lische Abgleich oder der Aus­tausch von Heizungs­pumpen.