Sie interessieren sich für ein Haus aus den 1950er-, 1960er- oder 1970er-Jahren? Erfahren Sie, worauf es beim Kauf einer Immobilie aus dieser Zeit zu achten gilt, wenn Sie diese energieeffizient sanieren wollen – und wie viel Förderung Sie dafür bekommen können.
Ein Einfamilienhaus mit schönem Garten: Viele Gebäude, die von 1950 bis Ende 1970 entstanden, entsprechen diesem klassischen Bild. Sie zeichnen sich durch Funktionalität, Zeitlosigkeit und oft schlichte Ästhetik aus.
Abhängig davon, wann sie das letzte Mal modernisiert wurden, haben die Gebäude häufig in folgenden Bereichen Sanierungsbedarf:
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fehlte es auch an Baustoffen. Deshalb wurde in den Jahren danach häufig mit Trümmer-Materialien gebaut. Das kann sich sogar negativ auf die Statik auswirken. Für Interessentinnen und Interessenten ist es deshalb hilfreich, vor dem Notarbesuch in Erfahrung zu bringen, mit welchen Stoffen das Haus errichtet wurde. Dazu empfiehlt es sich, eine Bausachverständige oder einen Bausachverständigen das Haus untersuchen zu lassen oder in der Nachbarschaft zu fragen, welche Erfahrungen es bei vergangenen Sanierungen gab.
Wird das Haus, das Sie kaufen wollen, mit fossilen Brennstoffen (Öl, Gas, Kohle) beheizt? Dann könnte es bald nötig werden, diese auszutauschen. Wenn Sie jetzt auf eine klimafreundliche Heizung mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien umsteigen, können Sie für den Tausch eine Förderung erhalten. Mit dem Zuschuss der KfW gibt es eine Grundförderung von 30 %. Dazu kommen mehrere Bonusförderungen, sodass der Zuschuss auf bis zu 70 % der förderfähigen Kosten wachsen kann. Mehr Informationen finden Sie auf unserer Infoseite zur Heizungsförderung.
Mit einer Sanierung können Sie mit Häusern dieser Jahrgänge sehr gut die Effizienzhaus-Stufe 85 oder besser erreichen – und eine attraktive Förderung erhalten.
„Gebäude dieser Zeit bieten eine hohe Wohnqualität im Innen- und Außenraum“, erklärt die Expertin für Energieeffizienz Prof. Dr. Natalie Eßig. „Wer sich für ein solches Haus entscheidet, trägt auch dazu bei, den zunehmenden Flächenbedarf zu reduzieren.“
Vor dem Kauf ist es wichtig, die Immobilie auf jeden Fall von einer oder einem Bauexpertin oder einem Bauexperten bzw. von Expertinnen und Experten für Energieeffizienz prüfen zu lassen. Letztere können zugleich sinnvolle Sanierungsschritte empfehlen und über mögliche Förderungen beraten. Geeignete Expertinnen und Experten für Energieeffizienz finden Sie in der Expertenliste für Förderprogramme des Bundes bei der Deutschen Energie-Agentur (dena).
Egal, ob es sich um ein klassisches Wohnhaus im Speckgürtel oder ein Mehrfamilienhaus im innerstädtischen Raum handelt – die Bauweise der Häuser aus den 1950er-Jahren ist geprägt von Effizienz und Minimalismus. Das lässt sich nicht nur an den eher dünnen Außenwänden mit kleinen Fenstern erkennen, sondern auch an der Konstruktion im Inneren. Oft wurden die Geschossdecken mit Stahlbeton versehen, was eine kostengünstige und zugleich robuste Bauweise ermöglichte.
Wenn Sie eine gebrauchte Immobilie kaufen, um sie energieeffizient zu sanieren, kommen attraktive Förderungen der KfW für Sie infrage.
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