Finanzielle Förderung und technischer Fortschritt haben die nachhaltige Mobilität in den vergangenen Jahren attraktiver gemacht – auch für Unternehmen. Nicht nur PKW, auch immer mehr Nutzfahrzeuge mit umweltfreundlichem Antrieb kommen auf den Markt. Der Umstieg spart nicht nur CO2-Emissionen auf der Straße, sondern langfristig richtig Geld: durch Förderungen bei der Anschaffung, niedrigere Verbrauchskosten und langfristige Steuervorteile. Wir zeigen Ihnen, wie Ihr Umstieg aussehen könnte.
Stellen Sie sich einen Unternehmer vor, zum Beispiel einen Tischlermeister. Jeden Tag fahren er oder seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Kunden. Die Tischlerei bietet aufwendige Spezialanfertigungen und Möbelaufarbeitungen an.
Für sein Unternehmen hat der Inhaber vor einigen Jahren zwei Kleintransporter angeschafft. Er weiß, dass viele EU-Länder bereits ein Enddatum für die Zulassung von Verbrennungsmotoren festgelegt haben und auch in Deutschland darüber nachgedacht wird. Ihm ist klar: Er möchte lieber jetzt als später auf E-Mobilität umsteigen. Der Tischlermeister recherchiert und findet heraus, dass 2020 fast zwei Drittel der neu zugelassenen Fahrzeuge mit alternativen Antrieben durch Gewerbetreibende angemeldet worden sind.
Zuerst denkt der Unternehmer an Hybridfahrzeuge, doch diese verbrauchen recht viel, da der doppelte Antrieb für mehr Gewicht sorgt. Zum reinen Batteriebetrieb hat er allerdings einige Vorurteile im Kopf: Zu wenig Reichweite, zu wenig Ladeinfrastruktur, zu teuer.
Der Umstieg auf E-Mobilität spart im Vergleich zum Diesel Geld. Das hat ein Kostenvergleich des ADAC aus Oktober 2021 ergeben.
So verbraucht zum Beispiel der ID.3 (107 kW Leistung) von VW 44,4 Cent pro Kilometer. Ein Golf 2.0 TDI Life DSG mit 110 kW Leistung und Dieselmotor kommt auf 577 Cent pro Kilometer.
Bei einer Fahrleistung von 15.000 Kilometer pro Jahr und einer Haltedauer von fünf Jahren – beides war Grundlage für die Berechnung – ergibt sich ein Unterschied von 945 Euro. In der Berechnung wurden Wertverlust, Inspektionen, Verschleiß, Versicherung, Durchschnittspreise für Kraftstoff bzw. Strom, Kfz-Steuer und auch die aktuellen Steuerbefreiungen und Förderungen berücksichtigt.
Der Unternehmer liest, dass es Stand April 2023 laut Bundesnetzagentur über 88.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Deutschland gibt. Tendenz weiter steigend. Und viele Hersteller bieten zu moderaten Preisen an, eigene Ladepunkte am Firmensitz zu installieren. Er findet bei einem deutschen Hersteller einen Kastenwagen mit rund 230 Kilometer Reichweite und einer Batterie, die in gerade mal einer halben Stunde zu 80 % aufgeladen werden kann – wenn es mal schnell gehen muss. Zusätzlich wird noch eine Version mit besserer Batterie angeboten – mit rund 330 Kilometer Reichweite, zu 80 % aufgeladen in 45 Minuten. Perfekt für den Selbstständigen, dessen Team auch mal weitere Strecken unterwegs ist. Er entscheidet sich für jeweils einen Transporter jeder Variante – für weitere und kürzere Strecken.
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Quellen: Reichweitenangaben Kastenwagen laut Hersteller. Zahl der Ladestationen laut Bundesnetzagentur. Anteil der gewerblichen Anmeldungen laut Kraftfahrtbundesamt.
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