Mehrere LKWs vor dem Gebäude der Bäckerei Müller & Egerer

    Abwärme als Energiequelle: So wird die betriebliche Wärme­versorgung wirtschaftlicher

    Abwärme lässt sich nicht vermeiden. Sie entsteht zwangs­läufig in vielen industriellen und hand­werklichen Prozessen. Intelligent genutzt, kann sie zu einem Aktiv­posten werden. Abwärme lässt sich wirtschaftlich sinnvoll direkt oder indirekt in Produktions­prozesse integrieren, die ebenfalls Wärme benötigen. Oder sie versorgt – eingespeist in ein Wärme­netz – andere mit Energie. Durch eine bedarfs­gerechte Umrüstung sind im Industrie- und Handwerks­betrieb nicht nur energetisch sinnvolle und kosten­sparende Lösungen machbar, sondern auch Zusatz­einnahmen möglich.

    Abwärmenutzung auch für kleinere Unternehmen sinnvoll

    Wagen mit Blechen mit Backwaren

    Die eigene Abwärme rückzu­gewinnen, lohnt sich zum Beispiel im Bäckerei­betrieb. Das bestätigt Jan-Christoph Egerer, Geschäfts­führer der Traditions­bäckerei Müller & Egerer aus Rastede. Backöfen wurden ausgetauscht und Wärme­rück­gewinn­ung installiert, um den unvermeidbaren Wärme­überschuss der Öfen zu nutzen, hat die Bäckerei mit einem Energie­berater ein ausdifferenziertes Modernisierungs- und Abwärme-Konzept entwickelt und umgesetzt. Das Ergebnis: Eine Ersparnis von knapp 650.000 kWh Primär­energie pro Jahr - haupt­sächlich Erdgas.

    Verbesserte Energiebilanz

    Über die Modernisierung bei Müller & Egerer

    • Bäckerei mit mehr als 60 Filialen im Nord­westen Deutschlands
    • produziert rund 4.500 Brote und 75.000 Brötchen täglich
    • Umrüstung der veralteten Backöfen auf Thermoöl­backöfen
    • Erdgaseinsparung: knapp 30 %
    • Gesamteinsparung Primär­energie: knapp 650.000 kWh jährlich
    • CO2-Einsparung: 130 Tonnen jährlich
    Ein Mann mit weißer Bäckerjacke neben einem Wagen mit Backwaren

    Besseres Arbeitsklima

    Schokoladenmuffins auf einem Blech

    Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Backstube sind heute viel zufriedener. Alle Kessel stehen jetzt im separaten Technik­raum. So entstehen keine Wärme­extreme und durch die räumliche Trennung herrscht nun auch eine angenehme Ruhe in der Backstube.

    Zur passenden Förderung