Effizientere Prozesse, bessere Planbarkeit und Schonung von Ressourcen – mit dem größten Projekt der Firmengeschichte stellt Teekanne sich für die Zukunft auf.
Der Geruch von Orangenschalen und Vanille hängt über dem Werksgelände von Teekanne in Düsseldorf. Die Produktion läuft auf Hochtouren, denn die kalte Jahreszeit bedeutet Hauptsaison. Seit 1882 produziert das Familienunternehmen Tee und setzt dabei hohe Maßstäbe bei Rohstoffen und Qualität. Die Firmenphilosophie „Nach der Ernte alles aus einer Hand“ ist am Teemarkt einzigartig.
Um die Produktqualität und den Standort Düsseldorf langfristig zu sichern, setzt Teekanne aktuell das größte Projekt der Firmengeschichte um. Auf 10.000 Quadratmetern Grundfläche entsteht die modernste und nachhaltigste Teeaufbereitung und lagerung Europas.
Davon verspricht sich das Unternehmen die Produktion zukunftsgerichtet aufzustellen und noch vorausschauender, ressourcenschonender und präziser arbeiten zu können – etwa im Hinblick auf die Warenverfügbarkeit. „Uns geht es um die Kombination aus Ressourcenschonung, Qualitätsoptimierung, Umweltschutz und effizienteren Verarbeitungsprozessen“, sagt Sebastian Moebus, Chief Financial Officer von Teekanne. Das Unternehmen möchte so beweisen, dass Wachstum, Unternehmenserfolg und nachhaltiges Handeln vereinbar sind.
Ein Teil des Projektes ist bereits abgeschlossen: das neue, vollautomatisierte Rohwarenlager. Die Digitalisierung beginnt schon in der Warenannahme. „Bisher mussten die Mitarbeitenden die Ware manuell entladen, kontrollieren und analog erfassen. Nun erfolgt ein Großteil dieses Prozesses digital“, erklärt Projektleiter Martin Sülzenfuß. Einkauf, Qualitätssicherung und Lagerlogistik können unkompliziert zusammenarbeiten und in Echtzeit eine Bestandsübersicht erstellen.
Das neue Rohwarenlager bietet noch weitere Vorteile: Statt in drei voneinander getrennten Lagern finden sich nun alle Waren zentral an einem Ort. So lassen sich unnötige Wege für Beschäftigte und Rohstoffe vermeiden. Auch der Ein- und Auslagerungsprozess ist deutlich vereinfacht – per Knopfdruck können Paletten ausgelagert oder Qualitätskontrollen durchgeführt werden.
Auch von innen entspricht das Rohwarenlager den neuesten technischen Standards. Alle Lagerprozesse erfolgen über voll automatisierte Regalbediengeräte. Flächen werden so optimal ausgenutzt und die Arbeit einfacher und effizienter. Über Tablets können Bewegungen, Störungen und Lagerbedingungen wie Temperatur und Luftfeuchte überwacht werden. „So verhindern wir, dass Anlagen ausfallen, und steigern zusätzlich die Qualität unserer Rohwaren“, sagt Sülzenfuß.
Neben der Neugestaltung des Lagers umfasst das Projekt auch die Modernisierung weiterer Produktionsschritte. Im neuen Feinschnittcenter sollen zukünftig Rohwaren wie Teeblätter und Blüten mit modernen Anlagen gereinigt, geschnitten und gesiebt werden. Dank eines neuen, zentralen ERPSystems ist es zukünftig möglich, noch schneller und störungsfreier zusammenzuarbeiten – abteilungsübergreifend und global.
„Wir haben zum richtigen Zeitpunkt in den Kern unserer Wertschöpfung investiert. Das erforderte viel Entschlossenheit – nicht nur aufgrund der hohen Investitionssumme, sondern auch aufgrund der Komplexität des Vorhabens“, sagt CFO Moebus stolz. „Jetzt wird sich zeigen, ob unser Vorhaben ganz aufgeht.“
Tradition braucht Innovation. Das ist bei Teekanne schon seit der Gründung Teil des eigenen Selbstverständnisses. In den nächsten zehn Jahren will die Firma weiterwachsen und noch nachhaltiger und vielfältiger werden. Ziel ist es, bis 2030 klimaneutral zu sein. Deshalb investiert das Familienunternehmen auch weiterhin in die besten Ideen und Projekte. „Zukunft wird aus Mut gemacht“, sagt CFO Moebus.
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