Massstab für Energieeffizienz
Für die Energieeffizienz von Gebäuden gibt es einen Maßstab: die Effizienzhaus-Stufen. Je kleiner diese sind, umso weniger Energie wird im Gebäude verbraucht. Und das lohnt sich mehrfach: Als Eigentümer und Betreiber sparen Sie Heizkosten, schonen die Umwelt und erhöhen den Wert Ihrer Immobilie.
Energieeffiziente Gebäude sind ein wichtiger Bestandteil der Energiewende. Deshalb werden sie mit Förderkrediten und Zuschüssen staatlich gefördert. Für energiesparende Gebäude gibt es dabei einen Orientierungsmaßstab, die Effizienzhausstufen. Je kleiner die Kennzahl einer Effizienzhaus-Stufe ist, desto weniger Energie verbraucht Ihre Immobilie und umso höher ist der Wert des Gebäudes. Danach richtet sich auch die Höhe Ihrer Förderung.
Ein Effizienzhaus ist ein energetischer Standard für Wohngebäude. Er setzt sich aus 2 Kriterien zusammen: Wie hoch ist der Gesamtenergiebedarf der Immobilie? Und wie gut ist die Wärmedämmung der Gebäudehülle? Das wird mit den Werten Primärenergiebedarf und Transmissionswärmeverlust angegeben.
Die Effizienzhaus-Stufe gibt die Klasse der Energieeffizienz an. Die Werte 40 bis 85 definieren die unterschiedlichen Effizienzhaus-Stufen. Je kleiner die Kennzahl ist, desto geringer ist der Energiebedarf der Immobilie. Als Vergleich dient ein Referenzgebäude, das den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) entspricht.
Ein Beispiel: Im Vergleich zum Referenzgebäude des GEG benötigt das Effizienzhaus 55 nur 55 % der Primärenergie. Zudem liegt der Transmissionswärmeverlust bei nur 70 % des Referenzgebäudes. Der bauliche Wärmeschutz ist somit um 30 % besser.
Wenn Sie ein Wohngebäude zum Effizienzhaus sanieren oder ein frisch saniertes Effizienzhaus kaufen, fördern wir Sie mit einem Kredit mit Tilgungszuschuss.
Die Effizienzhaus-Stufe ergibt sich immer aus der Kombination verschiedener baulicher und technischer Maßnahmen für Energieeffizienz, vor allem aus den Bereichen Dämmung, Heizung und Lüftung.
Aber: Jedes Haus ist anders. Gleiche Maßnahmen können an verschiedenen Gebäuden zu unterschiedlichen Effizienzhaus-Standards führen. Daher ist es wichtig, das Gebäude immer als Ganzes zu betrachten und stets ein energetisches Gesamtkonzept erstellen zu lassen.
Möchten Sie ein denkmalgeschütztes Wohngebäude sanieren? Historische Gebäude für Ihre Stadt erhalten und das Straßenbild aufwerten? Auch hier können Sie durch die Sanierung Energie und Heizkosten sparen.
Auflagen des Denkmalschutzes erfordern natürlich ein behutsames Vorgehen. Deshalb gelten vereinfachte Förderbedingungen für Baudenkmale und Wohngebäude, die als „sonstige besonders erhaltenswerte Bausubstanz" eingestuft sind.
Dabei unterstützt Sie eine Expertin oder ein Experte für Energieeffizienz mit besonderer Qualifikation für Denkmalschutz. Zugelassen sind alle Energieeffizienz-Expertinnen und Energieeffizienz-Experten, die in der Expertenliste für Förderprogramme des Bundes bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) geführt sind. Dort können Sie in der Suchfunktion die Option Effizienzhaus Denkmal auswählen.
Energetische Baumaßnahmen sind komplex. Deshalb lohnt es sich, fachkundige Unterstützung zu nutzen: Ziehen Sie eine Energieeffizienz-Expertin oder einen Energieeffizienz-Experten hinzu, um die Qualität aller Maßnahmen zu sichern. Diese Unterstützung benötigen Sie auf jeden Fall, wenn Sie Fördermittel beantragen möchten.
Gut zu wissen: Für diese Baubegleitung erhalten Sie eine zusätzliche Förderung.
Zugelassen sind alle Energieeffizienz-Expertinnen und Energieeffizienz-Experten, die in der Expertenliste für Förderprogramme des Bundes bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) in der Kategorie „Bundesförderung für effiziente Gebäude: Wohngebäude“ geführt sind (bei Baudenkmalen und sonstiger besonders erhaltenswerter Bausubstanz: „Wohngebäude Denkmal“).
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