Barrieren überwinden – mit seinem Online-Portal Companion2Go möchte Gründer Zacharias Wittmann Menschen mit und ohne Behinderung vernetzen.
Der Erzähler
Zacharias Wittmann hat Companion2Go gegründet und möchte Menschen mit Behinderung mehr Freiheit ermöglichen. Cornelia Weber hat seine Geschichte aufgeschrieben.
„Menschen mit und ohne körperliche Behinderung unterscheiden sich nicht in ihren Interessen. Der große Unterschied ist, dass für Menschen mit Behinderung die Flexibilität und Selbstbestimmung eingeschränkt wird, da viele Veranstaltungsorte und Verkehrsmittel nicht barrierefrei sind. Wer wie ich im Rollstuhl sitzt, ist deshalb auf Reisen und Events oftmals auf eine Begleitung angewiesen. In meinem Schwerbehindertenausweis steht daher ein „B“ für „Begleitperson“, die mich mit einfachen Handgriffen unterstützen und dafür umsonst mitreisen oder eine Veranstaltung gemeinsam mit mir besuchen kann. So kam mir die Idee zu Companion2Go.
Mit meinem Team entwickle ich ein Online-Portal, das Menschen mit und ohne Behinderung vernetzt, um etwa gemeinsam das Konzert der Lieblingsband zu besuchen oder mit dem Zug zu reisen. So ermöglichen wir Menschen mit Behinderung mehr Freiheit und Selbstbestimmung. Wir nehmen am AndersGründer-Programm der KfW Stiftung teil und arbeiten im Frankfurter Social Impact Lab. Im Juni haben wir den Special Impact Award 2017 für AndersGründer gewonnen und können dank des Preisgelds unsere Website live schalten.
Quelle
Dieser Artikel ist erschienen in CHANCEN Herbst/Winter 2017 „Mut“.
Zur AusgabeZeit mit einem Unbekannten verbringen, das erfordert Mut auf beiden Seiten. Für viele Menschen mit Behinderung bedeutet es, gewohnte Wege zu verlassen und sich einem Fremden anzuvertrauen. Begleitpersonen machen neue Erfahrungen. Beide lernen, Bewusstsein füreinander zu entwickeln. Und nicht zuletzt: Gemeinsame Interessen und Ziele verbinden – so findet sich immer ein gutes Gesprächsthema.“
Auf KfW Stories veröffentlicht am: Dienstag, 28. November 2017
Zu diesen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen leistet das dargestellte Projekt einen Beitrag
Ziel 9: Widerstandsfähige Infrastruktur und nachhaltige Industrialisierung
Eine nicht vorhandene oder marode Infrastruktur hemmt die Wirtschaftlichkeit und fördert so die Armut. Beim Aufbau der Infrastruktur sollte der Aspekt der Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen, zum Beispiel mit der Förderung von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln. Auch Fabriken und Industriestätten sollten nach ökologischen Gesichtspunkten nachhaltig produzieren, um eine unnötige Umweltbelastung zu vermeiden. Quelle: www.17ziele.de
Alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedeten im Jahr 2015 die Agenda 2030. Ihr Herzstück ist ein Katalog mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, den Sustainable Development Goals (SDGs). Unsere Welt soll sich in einen Ort verwandeln, an dem Menschen ökologisch verträglich, sozial gerecht und wirtschaftlich leistungsfähig in Frieden miteinander leben können.
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