Das Southern African Wildlife College (SWAC) ist eine der besten Hochschulen Afrikas für Umwelt- und Naturschutz. Auch Wildereibekämpfung steht auf dem Lehrplan.
Noch ist die Sonne nicht aufgegangen, aber die Neuen machen schon Liegestützen auf dem Übungsplatz. Danach wird gerannt, marschiert und gesungen. „I am a mighty ranger“ lautet der Song der Studenten des Southern African Wildlife College, der „mächtigen Wildhüter“, die künftig die Natur in Afrika schützen sollen.
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(KfW Bankengruppe/Thomas Schuch)
Die Hochschule für Naturschutz und nachhaltiges Nationalparkmanagement wurde 1996 vom WWF gegründet und befindet sich am südlichen Rand des berühmten Kruger-Nationalparks, in dem allein bis zu 8.000 Nashörner leben. Doch diese Tiere werden zunehmend Opfer von Wilderern: Das Horn der getöteten Tiere wird nach Asien geschmuggelt, wo es als Heilmittel gilt und auf dem Schwarzmarkt teuer gehandelt wird. Um mithilfe des geschulten Personals der Wilderei ein Ende zu setzen, baut das College seine Kapazitäten aus – mit Unterstützung der KfW, die die Erweiterung des Colleges im Auftrag der Bundesregierung finanziert.
Der Beruf eines Rangers gewinnt aber auch unabhängig von der Nashornwilderei an Bedeutung: 18 grenzüberschreitende Naturschutzgebiete gibt es mittlerweile im südlichen Afrika, denen es an qualifizierten Parkmanagern fehlt. Die Tätigkeit eines Rangers geht heutzutage weit über den Tierschutz hinaus. Sie müssen auch in der Lage sein, die lokale Bevölkerung einzubinden und einen nachhaltigen Tourismus zu etablieren.
Nach ihrem Abschluss haben die Ranger auch die Möglichkeit, im KaZa-Naturpark zu arbeiten, dem größten grenzüberschreitenden Schutzgebiet der Welt, der federführend von der KfW im Auftrag der Bundesregierung finanziert wird. Das College wird von einem langjährigen Projektpartner der KfW, der Peace Parks Foundation, betrieben.
Auf KfW Stories veröffentlicht am: Dienstag, 19. September 2017
Zu diesen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen leistet das dargestellte Projekt einen Beitrag
Ziel 4: Bildung für alle
Menschen den Zugang zu Bildung zu verwehren heißt, ihnen ein elementares Menschenrecht vorzuenthalten – und wichtige Entwicklungschancen für den Einzelnen und die Gesellschaft. Bildung befähigt Menschen, ihre politische, soziale, kulturelle, gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation zu verbessern. Weltweit haben 58 Millionen Kinder und 63 Millionen Jugendliche noch keinen Zugang zur Grund- und Sekundarschule. 90 Prozent aller Kinder mit einer Behinderung gehen niemals zur Schule. 781 Millionen Menschen sind Analphabeten. Quelle: www.17ziele.de
Alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedeten im Jahr 2015 die Agenda 2030. Ihr Herzstück ist ein Katalog mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, den Sustainable Development Goals (SDGs). Unsere Welt soll sich in einen Ort verwandeln, an dem Menschen ökologisch verträglich, sozial gerecht und wirtschaftlich leistungsfähig in Frieden miteinander leben können.
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