150 Millionen Tonnen Plastikmüll in unseren Meeren sind genug! Was Politik, Wirtschaft und Verbraucher für saubere Ozeane tun können.
1. Engagement der KfW
Die KfW Bankengruppe arbeitet für saubere Meere in zwei Feldern. Mit der Clean Oceans Initiative kümmert sie sich gemeinsam mit der Europäischen Investitionsbank und der französischen Entwicklungsagentur AFD um Abfall- und Abwasserprojekte in Schwellen- und Entwicklungsländern.
Mit der Förderung der Kreislaufwirtschaſt wird der Übergang zu einer ressourcenschonenden Wirtschaft in Europa unterstützt. So fällt zukünftig weniger Müll an.
2. Politisches Handeln
Die EU möchte den Eintrag von Plastikmüll in die Meere verringern – mit Gesetzen und Investitionen. Dazu veröffentlichte die EU-Kommission 2018 ihre Strategie für Kunststoffe in der Kreislaufwirtschaſt. Darin sind sämtliche Maßnahmen vier Bereichen zugeordnet:
1.
Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Qualität des Kunststoffrecyclings. Teil dessen sind Vorschriften, aufgrund derer bis 2030 alle in der EU verbreiteten Verpackungen wiederverwertet oder recycelt werden sollen.
3. Verbraucherverhalten
Deutschland ist Europameister beim Produzieren von Verpackungsmüll. Die Bundesbürger sorgen für durchschnittlich 220 Kilo pro Kopf und Jahr – darunter etwa 25 Kilo Plastik. Dabei kann jeder Einzelne viel tun, um die Plastikmassen zu reduzieren. Doch verändertes Verhalten setzt verändertes Denken voraus. Umweltorganisationen leisten hier wichtige Aufklärungsarbeit, die viele Verbraucher schon dazu motiviert hat, ihre Gewohnheiten umzustellen. Die sechs Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Plastik lauten:
Recycle
Wiederverwerten, ...
4. Technische Innovationen
Um gar nicht erst neues Plastik entstehen zu lassen, sind alternative Verpackungsmaterialien gefragt. Das 2018 mit dem KfW Award Gründen ausgezeichnete norddeutsche Start-up Superseven produziert unter der Marke Repaq kompostierbare Zelluloidfolien aus Holz. Auf vielen Messen steht die Idee von Sven und Katja Seevers im Zentrum der Aufmerksamkeit.
Eine andere gute Idee für Plastikalternativen hatte Eduardo Gordillo. Er stellt Einweggeschirr aus ebenfalls kompostierbaren Agrarresten her. „Jedes Produkt könnte wiederverwendet werden, wenn es von Beginn an dafür entworfen wäre“, sagt Gordillo. Sein Start-up Bio-Lutions wurde von der KfW-Tochter DEG kofinanziert.
Veröffentlicht auf KfW Stories am 23. Mai 2019
Zu diesen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen leistet das dargestellte Projekt einen Beitrag
Ziel 9: Widerstandsfähige Infrastruktur und nachhaltige Industrialisierung
Eine nicht vorhandene oder marode Infrastruktur hemmt die Wirtschaftlichkeit und fördert so die Armut. Beim Aufbau der Infrastruktur sollte der Aspekt der Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen, zum Beispiel mit der Förderung von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln. Auch Fabriken und Industriestätten sollten nach ökologischen Gesichtspunkten nachhaltig produzieren, um eine unnötige Umweltbelastung zu vermeiden. Quelle: www.17ziele.de
Alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedeten im Jahr 2015 die Agenda 2030. Ihr Herzstück ist ein Katalog mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, den Sustainable Development Goals (SDGs). Unsere Welt soll sich in einen Ort verwandeln, an dem Menschen ökologisch verträglich, sozial gerecht und wirtschaftlich leistungsfähig in Frieden miteinander leben können.
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