Künstliche Intelligenz gehört zu unserem Leben: wir geben digitalen Sprachassistenten Anweisungen, fragen Chatbots um Rat oder übersetzen Texte mit Apps. Nur in der Schule ist KI noch selten. Fobizz setzt sich für den digitalen Wandel in Schulen ein, um dadurch die Qualität der Bildung zu verbessern.
Während der Corona-Pandemie standen Lehrkräfte plötzlich vor einem Problem: Wie können digitale Stunden so gestaltet werden, dass alle motiviert bleiben? Diana Knodel, Gründerin von Fobizz, erinnert sich gut an diese Zeit. Ihr Unternehmen stellte bereits ein umfangreiches Portfolio von online-Fortbildungen zu digitalen Themen bereit. Doch nun explodierten die Anfragen, denn: Alle Angebote sind genau auf die Bedürfnisse von Lehrkräften zugeschnitten. Zudem werden die Inhalte von Personen vermittelt, die selbst unterrichten und dadurch wissen, was im Schulalltag funktioniert.
Auf ChatGPT war das Team ebenso gut vorbereitet. Schließlich beschäftigte sich Fobizz schon seit geraumer Zeit mit Künstlicher Intelligenz:
„Uns erreichten viele Fragen, auch von Eltern. Wir haben einen digitalen Elternabend angeboten und mit etwa 50 Teilnehmenden gerechnet, aber es waren zehn Mal so viele dabei. Das Interesse an diesem kostenlosen Webinar ist weiterhin enorm“, sagt die Gründerin.
Fobizz - Bundessieger KFW Award Gründen 2023
Das 2018 Unternehmen gegründete Unternehmen ist die führende deutschsprachige Plattform für Weiterbildungen und Anbieter von Tools & KI für Lehrkräfte und Schulen.
Von Korrekturhilfen bis zu digitalen Zeitreisen
Der Einsatz von KI im Unterricht ist noch neu und viele kennen die Möglichkeiten nicht oder sind skeptisch. Um sich selbst ein Urteil bilden zu können, möchte fobizz möglichst vielen Lehrkräften die Chance geben, die Technologien auszuprobieren. Dabei geht das Unternehmen auf die Wünsche der Lehrkräfte gezielt ein. Eine Korrektur-Assistenz, KI-gestützte Arbeitsblätter, praktische Anleitungen zu Gaming und Coding sind Inhalte, sie die weiterbringen.
Auch im Klassenzimmer selbst ändert sich durch die durchdachten Tools, die Fobizz anbietet, nun etwas: So lernen Kinder, den Unterschied zwischen menschlicher und künstlicher Kreativität zu erkennen. Sie erfahren, wie Prompts erstellt werden und wann KI den Menschen unterlegen ist. Oder sie chatten mit virtuellen Personen, zum Beispiel Marie Curie, um über ihr Leben und ihre Forschung zu sprechen. Dies kommt bei ihnen gut an. Die Lehrkräfte wiederum schätzen die Möglichkeit, den Unterricht abwechslungsreich und näher an der Lebenswelt der Kinder gestalten zu können.
Digitalisierung ersetzt keine Beziehungen
Heute ist Fobizz Deutschlands größte, unabhängige Plattform, auf der sich über 400.000 Lehrkräfte regelmäßig weiterbilden. Drei Bundesländer haben eine Landeslizenz für ihr gesamtes Schulpersonal erworben. Dass digitale Instrumente eine zunehmend wichtige Rolle spielen, bestätigt auch die letzte PISA-Studie. Sie bewertet das Leistungsniveau der Schülerinnen und Schüler und fordert eine beschleunigte Digitalisierung an Schulen. Diana Knodel betont:
„Digitalisierung allein ist aber nicht der Garant für eine erfolgreiche Schulbildung. Lösungen wie unsere können vieles erleichtern oder Inhalte anschaulicher machen. Dadurch bleibt mehr Zeit, um die Kinder gut zu begleiten. Die menschliche Seite wird niemals durch KI ersetzt werden."
Auf KfW Stories veröffentlicht am 23. April 2024
Zu diesen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen leistet das dargestellte Projekt einen Beitrag
Ziel 4: Bildung für alle
Menschen den Zugang zu Bildung zu verwehren heißt, ihnen ein elementares Menschenrecht vorzuenthalten – und wichtige Entwicklungschancen für den Einzelnen und die Gesellschaft. Bildung befähigt Menschen, ihre politische, soziale, kulturelle, gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation zu verbessern. Weltweit haben 58 Millionen Kinder und 63 Millionen Jugendliche noch keinen Zugang zur Grund- und Sekundarschule. 90 Prozent aller Kinder mit einer Behinderung gehen niemals zur Schule. 781 Millionen Menschen sind Analphabeten. Quelle: www.17ziele.de
Alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedeten im Jahr 2015 die Agenda 2030. Ihr Herzstück ist ein Katalog mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, den Sustainable Development Goals (SDGs). Unsere Welt soll sich in einen Ort verwandeln, an dem Menschen ökologisch verträglich, sozial gerecht und wirtschaftlich leistungsfähig in Frieden miteinander leben können.
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