Kulturentwicklung und Regulatorik
Gesundheitsmanagement
Um die Verantwortung für ihre Beschäftigten wahrzunehmen, baut die KfW seit 2014 das betriebliche Gesundheitsmanagement systematisch aus. Unser Ziel: die Motivation, Arbeitszufriedenheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten und zu fördern.
Im Jahr 2016 legten wir den Schwerpunkt auf folgende Aktivitäten:
Analyse der psychischen Belastungen
Mit einem durch die Universität Potsdam entwickelten Screening-Verfahren werden in Beobachtungsinterviews die Arbeitsplätze exemplarischer Stelleninhaber analysiert, außerdem werden mögliche Belastungen erfasst, bewertet und ggf. reduziert. Insgesamt zeigt sich ein sehr positives Bild. Einzelne Handlungsbedarfe werden konsequent aufgegriffen.
Ausweitung der Check-up-Untersuchungen
Die freiwilligen Check-ups für das obere Management wurden 2016 auf Teamleiterebene ausgeweitet. Bereits die Hälfte der über 400Teamleiterinnen und Teamleiter nahm bisher daran teil, mit erfreulichem Ergebnis: Die körperliche Leistungsfähigkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer liegt über dem Durchschnitt der Normalbevölkerung.
Betriebssportgruppen und Gesundheitskurse
Die KfW bietet ein breites Spektrum von bezuschussten Betriebssportgruppen, Gesundheitskursen und Gesundheitstagen an: 2016 fand zum Beispiel eine Gesundheitswoche mit dem Fokus auf Kreislauf, Rücken, Ernährung und Bewegung in der KfW-Niederlassung Bonn statt.
Personalratswahlen
Im Berichtsjahr fanden Neuwahlen für den Gesamtpersonalrat und die örtlichen Personalräte statt. Die hohe Wahlbeteiligung bei beiden Wahlen zeigt die Relevanz des Themas.
Die KfW ist sicher, die konstruktive Zusammenarbeit der Vergangenheit auch mit den neu gewählten Mandatsträgerinnen und -trägern fortsetzen zu können.
Neue Dienstvereinbarung zu den Arbeitszeiten
Einen wesentlichen Beitrag zur Modernisierung ihrer Unternehmenskultur will die KfW auch mit der Umsetzung der im Geschäftsjahr 2015 in Kraft getretenen neuen Dienstvereinbarung Arbeitszeit leisten. In einer Pilotphase von zunächst drei Jahren werden Führungskräfte, aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für einen bewussten Umgang mit ihrer eigenen und der Arbeitszeit anderer sensibilisiert. Im Zuge dessen strebt die KfW einen konsequenten Wandel von einer Präsenzkultur zu einer am Ergebnis orientierten Leistungskultur an.
Ziele:
- Stärkung der Eigenverantwortung der Beschäftigten
- Flexibilisierung der Arbeitszeit und des Arbeitsortes unter Berücksichtigung der unternehmerischen Belange
Der Erfolg des Pilotprojektes setzt ein Umdenken bei Führungskräften und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gleichermaßen voraus. Und bietet damit die Chance, die Kultur der Führung und Zusammenarbeit in der KfW zeitgemäß zu entwickeln.
Ausbildung
Ausbildung kann auch in Teilzeit funktionieren
In Kooperation mit einem in Frankfurt ansässigen Verein, dessen Ziel die berufliche Förderung von Frauen ist, bietet die KfW seit 2016 die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement auch in Teilzeitform an. So kann die KfW zum Beispiel alleinerziehenden Müttern die Chance eröffnen, trotz schwieriger persönlicher Rahmenbedingungen eine Ausbildung zu absolvieren.
Zum Jahresende 2016 befanden sich 133 junge Menschen (Vorjahr: 134) in der beruflichen Erstausbildung, davon 70 dual Studierende (Vorjahr: 71). Die Zahl der Trainees lag am 31.12.2016 bei 56 (Vorjahr: 60). Im Verlauf des Jahres absolvierten 122 Studierende (Vorjahr: ebenfalls 122) ein Praktikum in der KfW.
Digitalisierung
Auch bei der Personalentwicklung und im Change-Management bietet die Digitalisierung für die KfW viele Chancen. Im Vordergrund stehen hier die Veränderungen in der Zusammenarbeit, der Führung und der Kommunikation, die langfristig durch die Digitalisierung ausgelöst werden. Der dabei oft verwendete Begriff „New Work“ zeigt, dass für die Zukunft ein neues Denken erforderlich ist.
Seit 2016 bereiten wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter strukturiert auf „New Work“ vor. In Workshops, Learning Journeys und an Praxistagen setzen sich Beschäftigte, die Personalvertretung und ganze Organisationseinheiten mit den neuen Formen der Zusammenarbeit auseinander.
Ein wichtiges Tool: die Digitalakademie
Über das Intranet und auf virtuellen Plattformen fördern wir seit Anfang 2017 den Austausch von Wissen und Erfahrungen zur Digitalisierung mit:
- einem Pool von internen Know-how-Trägern und externen Experten, die der KfW Impulse geben
- Möglichkeiten zum Ausprobieren agiler Arbeitsmethoden für Teams
Die Digitalakademie wurde – ganz im Trend von „New Work“ – durch den Bereich Personal und das Digital Office aus der Konzernsteuerung gemeinsam entworfen und interdisziplinär aufgestellt.
Umsetzung regulatorischer Anforderungen
Mit der Novellierung der KfW-Verordnung wurde auch geregelt, dass die KfW regulatorische Vorschriften zu Vergütungssystemen (§§ 25a KWG, InstitutsVergV) anzuwenden hat. Das Vergütungssystem der KfW basiert sowohl in seiner inhaltlichen als auch in seiner materiellen Ausgestaltung auf dem Geschäftsmodell der KfW als staatlicher Förderbank. Der KfW wird eine Umsetzungsfrist bis zum Jahr 2018 gewährt. Für die Übergangszeit wurde die bestehende Dienstvereinbarung bis Ende 2017 verlängert.
Rechtlicher Hinweis:
Die Ausführungen dieses Online-Geschäftsberichts 2016 basieren auf dem Finanzbericht 2016 der KfW, den Sie hier downloaden können. Treten bei den mit größter Sorgfalt erstellten Inhalten dieses Online-Geschäftsberichts 2016 Widersprüche oder Fehler im Vergleich zum Finanzbericht auf, hat der Finanzbericht 2016 der KfW Vorrang.
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