Frieden und Sicherheit

Als Antwort auf eine lang anhaltende Dürre am Horn von Afrika finanzierte die KfW mit Mitteln der Bundesregierung sieben Programme zur Hilfe mit Nahrungsmitteln, etwa in Äthiopien, Kenia, Dschibuti, Uganda und Jemen. Von dieser schnellen Unterstützung profitierten insgesamt 8,5 Millionen Menschen.

Im krisengeschüttelten Nahen Osten schafft die „Beschäftigungsoffensive“ durch „Cash for Work“ Arbeit und Einkommen. Straßen werden ausgebessert, Parks gesäubert und Schulen renoviert. Hinzu kommen Ausbildungskurse und Unterstützung bei der Existenzgründung. Teil der Offensive ist auch, Unterstützung für 8.000 freiwillige syrische Lehrer in der Türkei zu finanzieren. Sie geben bis zu 160.000 Kindern in Flüchtlingslagern und Gemeindeschulen Unterricht. Insgesamt wurden bisher mehr als 52.000 Jobs geschaffen.

Der 2013 gegründete Wiederaufbaufonds Syria Recovery Trust Fund (SRTF) (PDF, 188 KB, nicht barrierefrei)ist ein internationaler Fonds, der Infrastruktur in den Gebieten Syriens fördert, die von der gemäßigten Opposition gehalten werden. Dabei geht es etwa um die Beschaffung von Krankenwagen oder Instandsetzung von Wasserreservoirs oder Getreidemühlen.

Im Libanon leben nicht nur viele palästinensische Flüchtlinge, neu hinzugekommen sind tausende Menschen, die sich vor dem Krieg in Syrien gerettet haben. Um den überwiegend jungen Menschen eine Perspektive zu eröffnen, finanziert die KfW im Auftrag der Bundesregierung ein Vorhaben, das über das Kinderhilfswerk UNICEF umgesetzt wird. In diesem Rahmen werden Berufsschulen und soziale Zentren unterstützt, in denen Jugendliche und junge Erwachsene eine Aus- oder Weiterbildung erhalten.

Mehr erfahren im Interview mit Joanna Syroka, Direktorin für Forschung und Entwicklung der African Risk Capacity (ARC)

Naturkatastrophen treffen vor allem die Ärmsten, weil diese häufig in besonders exponierten Gebieten leben. Die KfW unterstützt den Bau von Flutschutzbunkern in Bangladesch. Die Mehrzweckbauten dienen nicht nur als Unterkunft bei Hochwasser, sondern im Alltag auch als Schulen.

Vorsorge ist besser als Nachsorge. Um Risiken abzumildern, wie etwa die von Dürren oder Hurrikanen, setzt die Entwicklungszusammenarbeit auch auf Versicherungen. Die KfW treibt etwa die African Risk Capacity (ARC) (PDF, 260 KB, nicht barrierefrei)voran, die gegen solche Folgen des Klimawandels absichert.

Afghanische Flüchtlinge in Pakistan erhalten im Auftrag des BMZ über die Finanzierung der KfW Zugang zu Rechtsberatung, Berufsbildung und Basisgesundheitsversorgung, um sie auf eine dauerhafte Reintegration in Afghanistan vorzubereiten. Rückkehrer und aufnehmende Gemeinden werden durch die Förderung von Wohnraum, den Ausbau kommunaler Infrastruktur sowie die Finanzierung von Transferleistungen und Aus- und Fortbildungsmaßnahmen in Afghanistan unterstützt.

Die KfW fördert im Auftrag der Bundesregierung eine schnelle und sichtbare Verbesserung der Lebensbedingungen für Flüchtlinge und Ex-Kombattanten in der DR Kongo: Der „Friedensfonds“ finanziert den beschäftigungsintensiven Wiederaufbau von Basisinfrastruktur vor Ort (z.B. Schulen, Gesundheitsstationen, Brücken und Märkte). Dies fördert lokale Beschäftigung und Einkommen, auch von Ex-Kombattanten, stärkt ihre Reintegration in die Gesellschaft und schafft Perspektiven für eine Zukunft jenseits der Gewalt.