Digitalisierung und Agilität

• Auf der Seite der Digital­akademie im Intranet der KfW finden Mitarbeiter­innen und Mitarbeiter einen nach Themen strukturierten Fundus an Informationen über „Digitali­sierung“, „Agilität“ und „New Work“. Zudem werden dort Videos über Aktivitäten innerhalb der KfW, relevante Artikel, Podcasts und externe Veranstal­tungen sowie Möglich­keiten zum internen Erfahrungs­austausch bereitgestellt.
• In einem als „Kulturdialog“ bezeichneten Austausch­format beschäftigte sich die KfW mit dem Thema „Zukunft der Arbeit“. Teilnehmer­innen und Teilnehmer dieses Formates waren bereits der Vorstand, die High Potentials und alle Nachwuchs­kräfte. In einem Event mit Richard David Precht stellten sich zudem mehrere hundert Mitarbeiter­innen und Mitarbeiter die Frage, was wir in der KfW schon heute tun können, um in Zukunft in einigen Aspekten der „Digitali­sierung“, „New Work“ bzw. „agileren Arbeitswelt“ mit an der Spitze zu stehen.
• Zur Entmysti­fizierung des Modewortes „Agilität“ haben wir Veranstaltungen etabliert, die unseren Mitarbeiter­innen und Mitarbeitern erklären, worauf Agilität eigentlich die Antwort ist, warum das Thema derzeit so populär ist und wie agile Methoden wie Scrum und Design-Thinking ganz konkret funktionieren.
• In einer Roadshow zeigen wir den Fach­bereichen des Hauses, welche techno­logischen Treiber der Digitali­sierung in der KfW zugrunde liegen, wie z.B. Data Analytics oder die Cloud. So können die Fach­bereiche diese Technologien ggf. für ihre bereichs­individuellen Heraus­forderungen anwenden. Ein gutes Beispiel ist die Verteilung von Entwicklungs­hilfegeldern über die Blockchain-Technologie.
• In der Mittelstands­bank arbeitet seit Mitte dieses Jahres eine Abteilung in einer komplett agilen Organisation­sform mit den Methoden Scrum und Kanban. Die KfW pilotiert damit die agilen Methoden auch außerhalb der typischen IT- und Projekt­aufgaben.

Agile Arbeits­methoden und -prinzipien bieten eine Möglich­keit, Projekte flexibler, schneller und adaptiver zu steuern, da sie unter anderem mit kurzen Arbeits­zyklen und regelmäßigen Reflexions­schleifen arbeiten. Agilität ist dabei mehr als eine Vielzahl neuer Methoden. Eine erfolgreiche Umsetzung ist vielmehr von den gelebten Werten, dem Menschen­bild und dem daraus resultierenden Verhalten abhängig.

Agile Methoden verändern durch ihr Rahmen- und Regelwerk daher nicht nur die Arbeits­methoden, sondern haben auch bedeutenden Einfluss auf die Haltung und das Führungs­verständnis der Beteiligten. Durch die Selbst­organisation von interdis­ziplinären Teams in agilen Projekten ändert sich das Zusammen­spiel der Akteure, und Führungs­kräfte werden mehr und mehr zu einer Art Coach, die das Team von der Seitenlinie unterstützen. Daher begleiten die Personal­entwicklung und das Change-Management die KfW auf dem Weg hin zu einer agileren Arbeitswelt.

Im Rahmen der Digital­akademie vermitteln wir die Grundlagen einer agilen Haltung und Informationen zu einzelnen agilen Methoden wie Design Thinking oder Scrum. In diversen Trainings und Workshops kann eine agile Herangehens­weise ausprobiert und erlebt werden.

Gerade Führungs­kräfte erleben durch die Einführung agiler Methoden eine starke Verän­derung ihrer Rolle. Sie geben nicht mehr vor, „wie“ ein Team Dinge erledigen soll, sondern definieren nur das „Was“ und sorgen dafür, dass die Rahmen­bedingungen der Team­arbeit stimmen. Das Team organisiert sich selbst. Wir unterstützen Führungs­kräfte auf Wunsch ganz gezielt durch Coachings und Reflexionen dabei, ihre Rolle in einer agilen Welt zu finden und zu leben.

Um innerhalb der KfW Erfahrungen zusammen­zutragen und Anwenderinnen und Anwender agiler Methoden mit Interessierten zusammen­zubringen, ist Ende 2017 eine sogenannte „Community of Practice“ gestartet. Auf Initiative des KfW Digital Office und des Change-Manage­ments vernetzen sich dort einmal im Monat Anwender­innen und Anwender sowie Interessierte und diskutieren konkrete Frage­stellungen zur Umsetzung agiler Methoden in der KfW.