Wirkung erzielen – für bessere Zukunftsperspektiven weltweit
Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank finanzierte im Jahr 2017 im Auftrag der Bundesregierung zahlreiche Vorhaben in unterschiedlichen Sektoren, von der Einführung von Berufsschulen in Laos und Vietnam über die Trinkwasserversorgung einer vom Klimawandel betroffenen Region in Tansania im Rahmen des Green Climate Fund bis hin zur Nahrungsmittelversorgung in den Grenzregionen zum Kriegsgebiet Syrien. Die Rolle der KfW in der deutschen Finanziellen Zusammenarbeit (FZ) ist gleichermaßen die einer erfahrenen Bank und einer entwicklungspolitischen Fachinstitution. Im Auftrag der Bundesregierung fördert und begleitet die KfW Programme und Projekte – von der ersten konzeptionellen Idee über die Umsetzung bis zur abschließenden Erfolgskontrolle.
Hauptauftraggeber der KfW Entwicklungsbank ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Auch für andere Bundesressorts (AA, BMWi, BMUB und BMBF) ist die KfW tätig. Nach den Ressorts der Bundesregierung bleibt die EU der bedeutendste öffentliche Partner und Auftraggeber der KfW Entwicklungsbank.
Fokus 2017
Klima- und Umweltschutz
Wegweisend für Klima und Umwelt: Unter der Präsidentschaft von Fidschi fand vom 6. bis 17. November 2017 in Bonn die Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen, die COP23, statt. In mehr als 20 Veranstaltungen stellte die KfW Entwicklungsbank ihre Expertise in der Klimafinanzierung unter Beweis und erhielt eine Auszeichnung für das im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BUMUB) finanzierte Vorhaben zur Wiedervernässung von Mooren in Russland. Wesentlich für den Kampf gegen den Klimawandel sind saubere und gesunde Ozeane. Die KfW und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gründeten den Blue Action Fund zum Schutz der Meere und die KfW veranstaltete das Development Finance Forum mit dem Titel „Oceans 21 – Lösungen für eine nachhaltige Zukunft der Meere“ als Fortführung der ersten UN-Konferenz über die Meere im Juni in New York und der Weltklimakonferenz im November in Bonn.
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Frieden und Sicherheit
Keine nachhaltige Entwicklung ohne Frieden und Sicherheit: Mehr als 65 Millionen Menschen sind auf der Flucht; 56 Länder der Welt gelten als fragil. Die KfW Entwicklungsbank ist in fragilen Kontexten aktiv, fördert die Krisenprävention und unterstützt Vorhaben für Flüchtlinge und aufnehmende Gemeinden. Sie engagiert sich aber auch für den Schutz vor den Folgen des Klimawandels, einer weiteren Ursache für Flucht und Migration. Im Jahr 2017 kam der Startschuss für den InsuResilience Solutions Fund (ISF) für Klimarisikoversicherungen in Entwicklungs- und Schwellenländern von der KfW und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
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Berufsbildung und Beschäftigung
Kampf gegen Arbeitslosigkeit: Afrika hat die jüngste Bevölkerung der Welt – und eine der höchsten Arbeitslosenraten genau in dieser Altersgruppe. Ein Mittel dagegen ist Berufsbildung, allerdings nur, wenn sie bestimmten Qualitätsanforderungen entspricht. Deshalb fördert die KfW eine afrikaweite Initiative für mehr und bessere Berufsbildung, genannt „Skills Initiative für Afrika“.
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Die wichtigsten FZ-Finanzierungsinstrumente
Das Beschwerdemanagement
Der Beschwerdemechanismus der KfW Entwicklungsbank will Menschen, die sich von Vorhaben oder Mitarbeitern der Entwicklungsbank möglicherweise negativ betroffen fühlen, die Möglichkeit geben, sich zu beschweren. Die Auslöser hierfür können vielfältig sein, zum Beispiel Hinweise auf Korruption oder Betrug oder Verstöße gegen Umwelt- und Sozialstandards in finanzierten Vorhaben oder auch Fehlverhalten wie Diskriminierung oder sexuelle Belästigung.
Hierfür stehen diverse Möglichkeiten zur Verfügung: Auf einer Themenseite im Internet wird der Beschwerdemechanismus der KfW Entwicklungsbank erläutert und ein Online-Beschwerdeformular bereitgestellt sowie ein eigenes Postfach: FZ_Complaints@kfw.de . Für Beschwerdeführer, die anonym bleiben möchten, steht der Ombudsmann als Anlaufstelle zur Verfügung. Darüber hinaus werden aber auch alle Beschwerden aufgenommen, die uns über andere Kanäle erreichen.
Das Beschwerdeaufkommen im Jahr 2017 ist, wie auch im Vorjahr, sehr gering und betrifft zwölf Projekte. Dies entspricht einem Anteil von 0,5% aller laufenden Vorhaben. Bis auf eine Beschwerde konnten alle 2017 abgearbeitet werden.
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Lesen Sie weiter zu unseren Schwerpunkten im Jahr 2017
Rechtlicher Hinweis:
Die Ausführungen dieses Online-Geschäftsberichts 2017 basieren auf dem Finanzbericht 2017 der KfW, den Sie hier downloaden können. Treten bei den mit größter Sorgfalt erstellten Inhalten dieses Online-Geschäftsberichts 2017 Widersprüche oder Fehler im Vergleich zum Finanzbericht auf, hat der Finanzbericht 2017 der KfW Vorrang.
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