Für unternehmerischen Erfolg und Entwicklung

Arbeit und Einkommen sind wesentliche Voraus­setzungen, um Menschen Perspek­tiven zu eröffnen und Armut zu über­winden. Unternehm­erische Initiative ist dafür der wichtigste Motor, denn die allermeisten Arbeits­plätze entstehen im Privat­sektor. Vielen Unternehmern in Entwicklungs­ländern fehlen aber die notwendigen lang­fristigen Finanzmittel, um ihr Unternehmen auszubauen und ihren Erfolg so langfristig zu sichern.

Hier setzt die DEG an: Seit 55 über Jahren finanzieren, beraten und begleiten wir private Unternehmen, die in Entwicklungs- und Schwellen­ländern tätig sind. Gefragt sind wir außerdem, um Unternehmen in Handlungs­feldern wie Corporate Gover­nance, Umwelt- und Sozial­management oder Ressourcen­effizienz zu beraten und weiter zu profes­sionalisieren.

Die DEG finanziert Investi­tionen in unterschied­lichen Branchen, Sektoren und Regionen. Im Jahr 2018 stellte sie etwa Darlehen für Mobilfunk im Irak, für Windkraft in Serbien und für eine Solarenergie­anlage in der Dominikanischen Republik bereit. Finanzierungen für Finanz­dienstleister und Fonds sind ein wichtiger Teil des DEG-Geschäfts, damit wird Unternehmen vor Ort verlässlicher Zugang zu Kapital ermöglicht. In Bolivien und Peru unterstützte die DEG den Aufbau von zentralen Rettungs­leitstellen sowie die Einführung zertifizierter Lehrgänge für Rettungskräfte. Mit einer Ko-Finanzierung durch die DEG wurden zudem Schulungs­zentren für Trockenbau in verschiedenen afrikanischen Ländern aufgebaut.

Digitalisierung als Treiber für Entwicklung

Die Digitalisierung führt auch in den Partnerländern der DEG zu Veränderungen – und bietet erhebliches Potenzial. Fintecs leisten bespielsweise einen zentralen Beitrag zur finanziellen Inklusion, denn sie bieten kostengünstig und effizient Finanzdienstleistungen auch für Bevölkerungsschichten an, die bisher keinen Zugang zu Bank- und Versicherungsprodukten hatten. So hat sich die DEG 2018 etwa an einem Online-Vergleichsportal für Finanzprodukte in Südostasien beteiligt. Damit der Zugang zu Finanzdienstleistungen zu fairen Konditionen erfolgt, hat die DEG gemeinsam mit über 50 anderen Organisationen – Entwicklungsfinanzierer, kommerzielle Investoren und Fintecs – 2018 „Guidelines für verantwortungsvolle digitale Finanzdienstleistungen“ entwickelt. Die Grundsätze beinhalten auch den verantwortungsvollen Umgang mit personenbezogenen Daten.

Digitalisierung ist auch ein Treiber für Innovationen. So plant das kenianischen FinTech-Unternehmen KOKO Networks, mit E-Commerce-Kiosken die Lieferwege im urbanen Afrika zu modernisieren. Die Online-Plattform bringt – zunächst in Nairobi – Händler, Verbraucher und Lieferanten zusammen. Die bestellten Produkte werden innerhalb von 24 Stunden ausgeliefert. Und auch in der Zusammenarbeit mit ihren Kunden wird für die DEG Digitalisierung immer wichtiger. Aktuell wird ein Kundenportal aufgebaut, das 2019 einsatzbereit sein soll.

Engagement für Klima- und Umweltschutz

Klima und Umwelt zu schützen und die Auswirkungen des Klima­wandels zu minimieren, das ist ein weiterer wichtiger Anspruch der Arbeit der DEG. Von den Neu­zusagen 2018 waren 641 Mio. EUR für Finanzierungen bestimmt, die den Klima- und Umwelt­schutz sowie die Anpassung an den Klima­wandel fördern. So sagte die DEG 2018 etwa eine Finanzierung für den größten Solarpark der Karibik zu, der auch mit deutschem Know-how in der Dominikanischen Republik gebaut wird.

So wird mit den von der DEG im Jahr 2018 zugesagten Finanzierungen für Erneuerbare-Energien-Vorhaben nach Inbetrieb­nahme der Ausstoß von Kohlen­dioxid (CO2) um rund 2,5 Mio. Tonnen pro Jahr gesenkt.

Rechtlicher Hinweis:
Die Ausführungen dieses Online-Ge­schäfts­berichts 2018 basieren auf dem Finanz­bericht 2018 der KfW, den Sie hier downloaden können. Treten bei den mit größter Sorgfalt erstellten Inhalten dieses Online-Geschäftsberichts 2018 Wider­sprüche oder Fehler im Vergleich zum Finanz­bericht auf, hat der Finanzbericht 2018 der KfW Vorrang.