Digitalisierung und Agilität
Die KfW-Digitalakademie
Unter dem Label „Digitalakademie“ wird in der KfW alles zusammengefasst, was das Haus fit für die Digitalisierung macht. Dabei versteht die KfW unter Digitalisierung weit mehr als computergestützte Automatisierung. Wissensvermittlung zum Thema und die aktive Gestaltung einer Unternehmenskultur, die zu dieser Digitalisierung passt, sind uns genauso wichtig.
Immer mehr Teams innerhalb der KfW stellen ihre Arbeitsweise auf agile Methoden um. Prominentes Beispiel ist an dieser Stelle die IT, die im Laufe des Jahres 2018 pilothaft das Ausrollen der Methode Scrum erprobt hat. Begleitet wurden diese Piloten durch ein interdisziplinäres Transitionsteam aus HR (Human Resources), KE (Konzernentwicklung), OC (Organisation und Consulting) und der IT. Aber auch klassische Linieneinheiten nutzen zunehmend agile Methoden, wie zum Beispiel eine komplette Abteilung in der Mittelstandsbank, die ihre Organisationsform umgestellt hat und mit den Methoden Scrum und Kanban arbeitet.
Das KfW Digital Office und das Change-Management-Team der KfW unterstützen darüber hinaus die verschiedenen Fachbereiche in vielen Workshops und Einzelprojekten auf dem Weg hin zu einer agileren Arbeitsweise und einer agileren Haltung. Ziel dabei ist, Teilnehmer/-innen zu sensibilisieren und Reflexion zum eigenen Verhalten anzuregen sowie konkrete und passgenaue Umsetzungsvorschläge zu erarbeiten.
Agilität verändert unsere Zusammenarbeit grundlegend
Mit der Digitalisierung hat auch das Thema Agilität in der KfW Einzug gehalten. Agilität stellt eine Antwort auf unsere sich immer schneller verändernde Welt – oft auch als VUCA-Welt (VUCA: volatility, uncertainty, complexity, ambiguity) bezeichnet – dar und gibt Werkzeuge an die Hand, die es erlauben, besser mit den bestehenden und zukünftigen Herausforderungen umzugehen. Auch für die KfW gehen wir davon aus, dass es zunehmend erfolgskritischer ist, mit vielschichtigen und komplexen Anforderungen umzugehen und innerhalb der Organisation Antworten darauf zu finden. Beispiele hierfür sind Anforderungen der Bankenaufsicht oder der Compliance, sich ändernde politische Rahmenbedingungen oder komplexe Softwareentwicklung.
Eine Vielzahl agiler Initiativen und Projekte in der KfW stellen bereits eine erste Antwort auf die steigenden Anforderungen dar. Den stufenweisen Prozess hin zu einer agileren Organisation begleitet ein interdisziplinäres Transition Team unter dem Titel „KfW Agil“. Das Team setzt sich zusammen aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bereiche KE, OC und HR. Als Sponsor und direkter Ansprechpartner des Vorstands fungiert der Vorstandsvorsitzende Dr. Bräunig. Die Transition hin zu einer „agilen KfW“ folgt selbst den Grundgedanken und Prinzipien der Agilität, das heißt:
- Es gibt kein vorgegebenes Zielbild,
- das Team arbeitet in kurzen, überschaubaren „Etappen“,
- die Lern- und Erkenntnisgewinne werden systematisch reflektiert und in die Planung der nächsten Etappe eingebracht,
- der Vorstand begleitet selbst lernend diesen Weg, der viel mit einer Expedition gemein hat.
Zu den zentralen Aufgaben von „KfW Agil“ gehört es, den Informationsbedarf der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer wieder zu decken, über Fortschritt und aktuelle Entwicklungen kontinuierlich zu berichten, bestehende Projekte, Initiativen und auch einzelne Personen zusammenzubringen, mit konkreten (Lern-) Angeboten den Weg der unterschiedlichen Akteure zu unterstützen und im Sinne der Sache dort einen Rahmen zu bieten, wo dies erforderlich bzw. nützlich ist.
Digitalisierung und neue Formen der Zusammenarbeit beeinflussen die Art und Weise, wie wir arbeiten. Dies umfasst die Organisation von Projekten und Teams und die damit verbundene Haltung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis hin zu über Raumstrukturen.
Transition Team Scrum
Seit dem 01.01.2018 bereitet ein weiteres interdisziplinäres Transition Team die Voraussetzungen für einen flächendeckenden Roll-out von Scrum ab 2019 für IT-Projekte der KfW vor. Insgesamt sieben IT-Pilotprojekte aus allen Dezernaten halfen dabei, die Herausforderungen und Hindernisse zu identifizieren und mögliche Lösungen sowie den langfristigen Nutzen für die KfW zu erproben.
Daneben wurde der Scrum-Roundtable etabliert, eine Terminserie, die den Austausch zwischen den Pilotprojekten sowie den schon laufenden Scrum-Großprojekten fördert.
Um das große Ziel des flächendeckenden Roll-outs von Scrum greifbarer zu machen, entwickelte das Transition Team Scrum ein Zielbild mit fünf Dimensionen. Der Fokus dabei liegt auf den Themen Prozesse, Technik, Organisation, Kultur und Rolle und Führung.
Digitalisierung in der Ausbildung
Alle Auszubildenden und dual Studierenden wurden mit Notebooks ausgestattet. Sie ermöglichen es ihnen, sich künftig unabhängig von Zeit und Ort untereinander zu vernetzen, um zum Beispiel gemeinsam an Projektaufgaben der Berufsschule oder der Universität zu arbeiten.
Am Standort Berlin wurde der neue Ausbildungsgang „Mathematisch-technischer Softwareentwickler“ eingeführt. Die Auszubildenden erlernen das Konzipieren, Entwickeln und Realisieren komplexer Softwaresysteme.
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Rechtlicher Hinweis:
Die Ausführungen dieses Online-Geschäftsberichts 2018 basieren auf dem Finanzbericht 2018 der KfW, den Sie hier downloaden können. Treten bei den mit größter Sorgfalt erstellten Inhalten dieses Online-Geschäftsberichts 2018 Widersprüche oder Fehler im Vergleich zum Finanzbericht auf, hat der Finanzbericht 2018 der KfW Vorrang.
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