Frachthafen mit vielen Verladekränen

KfW Research – Dossier

Konjunktur

Wirtschaft­liches Wachstum verläuft nicht gleichmäßig, sondern in Zyklen: Phasen konjunk­tureller Unter- und Überaus­lastung der gesamt­wirtschaft­lichen Kapazitäten wechseln sich ab. Der Analyse solcher Zyklen und der Prognose konjunk­tureller Wende­punkte kommt eine wichtige Bedeutung zu. Denn die Konjunktur setzt den wirtschaft­lichen Rahmen, in dem private Haushalte, Unternehmen und Staat ihre Entscheidungen etwa im Hinblick auf ihren Konsum oder ihre Investitionen treffen. Auch Geld- und Fiskal­politik sollten je nach Phase im Konjunk­turzyklus unterschiedlich ausgerichtet sein. KfW Research analy­siert die Konjunktur in Deutschland und der Eurozone und veröffentlicht vierteljährlich eigene Prognosen zum realen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts.

Kommentare KfW Research

31.03.2025 │ Deutsche Verbraucherpreise März 2025

Lupe
„Kräftiger Rückenwind von den Energiemärkten hat die Inflation im März in Schach gehalten. Im Monats­vergleich verbilligte sich Öl der Sorte Brent erheblich. Zugleich profitierte der Euro von der Ankündigung des massiven Fiskalpakets und gewann gegenüber dem US-Dollar an Wert. Im Ergebnis konnten sich die deutschen Verbraucher über sinkende Treibstoffpreise freuen. Angesichts der volatilen geopolitischen Lage ist auf dauerhaft günstigere Energiepreise aber kein Verlass und die Entwicklung der Industrie­güterpreise hängt stark vom Verlauf des Zollkonflikts ab. Umso erfreulicher ist, dass es bei der Dienstleistungs­inflation endlich sichtbare Fortschritte gab. Ein Teil davon dürfte jedoch auf den frühen Ostertermin im vergangenen Jahr zurückzuführen sein. Erst der April wird Aufschluss darüber bringen, wie nachhaltig die Abschwächung des Preisdrucks im Dienstleistungs­sektor tatsächlich ist.“

Stephanie Schoenwald

Konjunktur

KfW-Konjunkturkompass

Die deutsche Wirtschaft bekommt kaum Wind unter die Flügel

25. Februar 2025

Die deutsche Konjunktur erhält gegenwärtig etwas Aufwind von der geldpolitischen Lockerung und höheren Reallöhnen. Gleichwohl bleibt der Konsum gedämpft und die Investitions­zurückhaltung hoch. Zudem schmälern die US-Zolldrohungen die Aussichten für den Export. Alles in allem ist davon auszugehen, dass sich die Wellblech­konjunktur vorerst hinzieht. Für das laufende Jahr erwartet KfW Research einen abermaligen geringen Rückgang des BIP um 0,2 %. 2026 dürfte das Realwachstum leicht auf 0,3 % anziehen. Für die Eurozone ist 2025 mit einem BIP-Anstieg von 0,6 % und für 2026 mit 0,8 % zu rechnen. Die Inflation (HVPI) wird 2025 wegen der zähen Teuerung der Dienstleistungen in der Eurozone voraussichtlich 2,2 % und in Deutschland 2,4 % betragen. 2026 dürfte sie auf 2,0 % beziehungsweise 2,2 % nachgeben.

Aktueller KfW-Konjunkturkompass

Globaler Konjunkturausblick 2025 / 2026

Dieser Foliensatz bietet einen Überblick über die globalen Konjunkturtreiber und -prognosen für 2025 und 2026: Für die Weltwirtschaft ist ein recht solides Wachstum zu erwarten, solange die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der USA keinen umfangreichen globalen Handelskrieg auslösen. Allein die hohe Unsicherheit bremst aber schon den internationalen Handel- und die Investitionstätigkeit. Dagegen wirkt die fortschreitende Normalisierung der Geldpolitik in vielen Ländern konjunkturstützend. Auch im Euroraum kommt etwas Rückenwind von der geldpolitischen Lockerung der EZB und einem moderaten Wachstum des privaten Konsums. Allerdings belasten der US-Protektionismus und andere ungünstige Rahmenbedingungen den Euroraum und insbesondere Deutschland.

Globaler Konjunkturausblick 2025 / 2026

KfW-ifo-Mittelstandsbarometer

Mittelständische Unternehmen sind entscheidend für Wachstum und Wohlstand einer Volkswirtschaft. KfW Research analysiert mit seinen einzigartigen Umfragen, Studien und Statistiken die Bedürfnisse der mittelständischen Unternehmen in Deutschland. Die Indikatorfamilie KfW-ifo-Mittelstandsbarometer basiert auf einer größenklassenbezogenen Auswertung der ifo Konjunkturumfragen, aus denen unter anderem der bekannte ifo Geschäftsklimaindex berechnet wird. Dabei werden monatlich rund 9.500 Unternehmen aus den Wirtschaftsbereichen Verarbeitendes Gewerbe, Bauhauptgewerbe, Großhandel, Einzelhandel sowie Dienstleistungen (ohne Kreditgewerbe, Versicherungen und Staat) zu ihrer wirtschaftlichen Situation befragt, darunter rund 8.000 Mittelständler.

Keine Stimmungsaufhellung im Mittelstand

5. März 2025

Nach der kleinen Stimmungsaufhellung zum Jahresauftakt sinkt das Geschäftsklima der kleinen und mittleren Unternehmen im Februar nun wieder in ähnlichem Ausmaß. Nach wie vor notiert es weit unter dem historischen Mittelwert. Lageurteile und Geschäfts­erwartungen geben gleichermaßen nach. Die in Deutschland schon seit drei Jahren vorherrschende Wellblechkonjunktur dürfte sich fortsetzen.

Aktuelles KfW-ifo-Mittelstandsbarometer
Grunddatensatz zum aktuellen KfW-Ifo-Mittelstandsbarometer

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KfW Research, KfW Bankengruppe, Palmengartenstr. 5-9, 60325 Frankfurt, research@kfw.de

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