Klimaschutz
Die 29. Konferenz der Vertragsparteien (Conference of the Parties, COP) der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) – kurz COP29 Weltklimakonferenz – fand dieses Jahr vom 11. bis zum 23. November 2024 in Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans, statt.
Vertreter von Regierungen, internationalen Organisationen, Wissenschaftlern, Nichtregierungsorganisationen und anderen Interessengruppen tauschten sich über Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels aus. Ziel der COP29 war es, einen Beschluss über das neue globale Klimafinanzierungsziel (NCQG) zu erzielen. Außerdem ging es darum, weitere Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels zu vereinbaren.
Die KfW spielt eine bedeutende Rolle bei der Finanzierung von Projekten zur nachhaltigen Entwicklung und zum Klimaschutz. Durch die Weiterentwicklung und Neugestaltung von Förderprodukten, Prozessen und Partnerschaften beschreitet die KfW neue Wege – und gestaltet zukünftige Trends mit. Die KfW bietet dabei beispielsweise Förderprogramme im Inland für klimafreundliche Wohngebäude, Klimaschutzmaßnahmen in Unternehmen und Venture-Capital-Aktivitäten. Sie engagiert sich über die Entwicklungsbank sowie die Töchter DEG und die KfW IPEX-Bank für den Klima- und Umweltschutz im Ausland. Im Inland fördert sie den nachhaltigen Wohnungsbau, unterstützt den Mittelstand sowie innovative und Technologieunternehmen unter anderem in der Kreislaufwirtschaft und der Elektromobilität. Im Ausland stärkt sie Partnerländer sowie die deutsche und europäische Exportwirtschaft, insbesondere in den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Biodiversität, umweltschonende Mobilität und Klimaanpassung.
Nicht zuletzt deshalb nahm die KfW als Bank aus Verantwortung auf der diesjährigen Klima-COP mit einer Delegation aus Vorstand und verschiedenen Geschäftsbereichen teil. Vor Ort nahmen die Delegationsmitglieder eine aktive Rolle in Diskussionsrunden, Fachveranstaltungen, Vorträgen und weiteren Anlässen ein. So trugen sie ihren Teil dazu bei, die globalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels zu stärken.
Der Klimagipfel in Baku konnte sich nach schwierigen Verhandlungen auf eine gemeinsame Abschlusserklärung einigen, was als positives Signal zu werten ist. Die beschlossenen finanziellen Zusagen für den Klimaschutz sind allerdings geringer ausgefallen als erhofft.
Die Reduzierung der globalen CO2-Emissionen geht zu langsam voran. Die vereinbarten 300 Mrd. USD als Zielgröße sind zwar ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, aber eines ist klar: Die Klimaschäden, die mit erheblichen Einschnitten für Menschen und Wirtschaft einhergehen, werden mit sehr hohen monetären Kosten verbunden sein.
Um diese auffangen zu können, braucht es erhebliche Investitionen – von staatlicher Seite sowie auch zwingend unter Einbeziehung von privatem Kapital, das durch eine neue Finanzarchitektur mobilisiert werden müsste. Dies bedingt geeignete und faire Rahmenbedingungen, um die Mechanismen des Marktes hierfür freizusetzen.
Die Kohlenstoffmärkte müssen sich weiterentwickeln. Artikel 6 des Pariser Abkommens kann eine grundlegende Rolle für die Kohlenstoffmärkte 2.0 spielen. Um die Kohlenstoffmärkte zu harmonisieren, sollte Art. 6 schnell umgesetzt werden. Die KfW ist bereit, die Entwicklung des neuen Marktes zu befördern – beispielweise durch die Unterstützung von Unternehmen in Deutschland und Europa, aber auch von europäischen Regierungen beim Zugang zu den Kohlenstoffmärkten und bei der Einbeziehung hochwertiger Kohlenstoffzertifikate in ihre Netto-Null-Strategien.
Die KfW fördert weltweit die Nutzung von grünem Wasserstoff mit Schwerpunkt auf die als „Power to X“ bezeichneten Technologien, welche aus Wind oder Solar gewonnenen Strom nutzen.
Die KfW unterstützt im Auftrag der Bundesregierung weltweit den Klimaschutz und die Biodiversität.
(Quelle: KfW / Thomas Schuch)
Die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) ist eines der wichtigsten Instrumente der Bundesregierung zur internationalen Finanzierung von Klimaschutz und Biodiversität. Die IKI unterstützt Lösungsansätze in Entwicklungs- und Schwellenländern, die nachhaltige Veränderungen vorantreiben.
Stand: 11. November 2024
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