Pressemitteilung vom 17.03.2020 / KfW, Nachhaltigkeit, Inlandsförderung
Neues KfW-Förderprogramm hilft Mittelstand bei Investitionen in Klimaschutz und Nachhaltigkeit
- „Klimaschutzoffensive für den Mittelstand“ gestartet
- Zinsgünstige Kredite in Verbindung mit Zuschüssen für Investitionen in klimafreundliche Produkte, Technologien und Verfahren
- EU-Definition für nachhaltiges Wirtschaften („EU-Taxonomie“) ist Maßstab für Förderfähigkeit
Die KfW und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützen den deutschen Mittelstand bei der Transformation hin zu mehr Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz mit einem neuen Förderprogramm: Die „Klimaschutzoffensive für den Mittelstand“ bietet mittelständischen privaten und kommunalen Unternehmen bis 500 Mio. Euro Jahresumsatz zinsgünstige Kredite in Verbindung mit attraktiven Zuschüssen für Investitionen in die Herstellung und Nutzung klimafreund¬licher Anlagen und Produkte mit hoher klimaschützender Wirkung. Hierzu zählen eine breite Palette von Maßnahmen zur Minderung von Treibhausgas-Emissionen in den Bereichen Industrie, Verkehr, Strom- und Wärme¬erzeugung, Abfall- und Abwasser¬management oder Green-IT. Mit der „Klimaschutzoffensive für den Mittelstand“ wird die KfW, zunächst über einen Zeitraum von 3 Jahren, bis zu 100 Mio. Euro pro Jahr bereitstellen.
Dr. Ingrid Hengster, Vorstandsmitglied der KfW, erklärt zum Start des Programms: „Bundesregierung und Europäische Union haben sich ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt. Sie können nur erreicht werden, wenn die Unternehmen den Weg zu mehr Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz mitgehen. Dies erfordert einen tiefgreifenden Transformationsprozess, der vor allem den Mittelstand vor finanzielle Herausforderungen stellt und den wir als nachhaltige Förderbank in den kommenden Jahren begleiten und mitgestalten werden.“
Entscheidendes Förderkriterium in der „Klimaschutzoffensive für den Mittelstand“ ist, dass sich die zu finanzierenden Maßnahmen an die EU-weite Definition für ökonomisch nachhaltiges Wirtschaften (EU-Taxonomie) anlehnen. Die Ende 2022 in Kraft tretende EU-Taxonomie definiert die künftigen Standards für nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten. Ihre Einhaltung wird in den kommenden Jahren zu einem entscheidenden Faktor für den Zugang zu Kapital und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen.
„Der Begriff ‚EU-Taxonomie‘ klingt akademisch und abstrakt, aber seine Botschaft ist klar: Unternehmerisches Handeln und Klimaschutz gehen künftig nur zusammen. Darin liegt auch eine große Chance für den Mittelstand: Durch frühzeitiges Agieren kann er seine Vorreiterrolle ausbauen und zum Erreichen der Klimaziele beitragen“, so Hengster
Eine Übersicht über die förderfähigen Maßnahmen steht auf der Website der KfW unter www.kfw.de/klimaschutzoffensive zur Verfügung. Über den „Klimazuschuss“, der nur in Verbindung mit dem Kredit beantragt werden kann, gibt die KfW ihre aktuell besonders günstigen Refinanzierungsbedingungen an ihre Kunden weiter. Der Klimazuschuss beträgt zum Start des Programms bis zu 6% der Kreditsumme, um Vorreiter-Investoren einen besonderen Anreiz zu bieten.
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